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Entenbahner Buntbahner
Anmeldungsdatum: 08.01.2008 Beiträge: 26
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Verfasst am: 29.10.09 18:54 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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hallihallo
ich frag mich ob man die Bremse nicht "elektrisch" hinkriegen könnte, kleiner Fahrraddynamo 3 W oder ein kleinst-E Motor, laufen als Stromerzeuger, der erzeugte Strom wird an einem Konstantandraht "verbraten" - ist doch viel langlebiger als Schwungrad mit Bremsfeder, die Zuleitung zum Bremswiderstand könnte ja per Schleifer erst dann geschaltet werden wenn die Lok das Zahnstangenstück befährt, habe aber mit Zahnradloks an sich keine Erfahrung. Also vergesst meine Worte einfach wenns unsinn ist.
dieses "zähe Fett" wird doch nicht Kanonenfett gewesen sein ? Das ist nämlich mit zunehmendem Alter härter, unglaublich zäh und ruiniert durch Verkleisterung jeden Kiew-Verschluss
lg |
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Terrassenbahner a.D. Buntbahner

Anmeldungsdatum: 25.09.2007 Beiträge: 329 Wohnort: im SBF
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Verfasst am: 21.04.09 22:19 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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Schönen Saisonstart nochmal, allerseits!
Obwohl dieses Thema nun schon eine Weile ruht, habe ich doch eine recht simple dumme Idee: Meine gute alte HG2/2 hat nämlich auch ganz (un-)schön geruckelt auf meiner 25%-Steigung. Seltsamerweise meine brandneue Vitrinen-Steh-Sammlungs-HG3/3 aus der EBucht aber nicht (bei gleicher Anhängelast).
Das hat mich stutzig gemacht, und so habe ich die alte Dame (die HG2/2) mal auseinandergebaut. Nach gut 20 (!!!) Jahren Betriebseinsatz ohne Service (ich geb's ja zu !!) waren die Laufflächen der Zahnräder und der Schnecke natürlich klinisch fettfrei. Provisorisch habe ich also einfach das zur Seite gespritzte Fett buchstäblich zusammengekratzt und damit neu geschmiert, vor allem die Schnecke. Und siehe da, es hat sich ausgeruckelt.
Auch wenn es den Puristen unter uns, die so perfekt bauen wollen (und tun!), dass es auch gänzlich ohne Fett geht, jetzt sämtliche Nackenhaare aufstellen wird: Mein Rat ist, Fett ran! Und zwar ein eher zähes, das in der Lage ist, das natürliche Ruckeln beim Über-Springen von so vielen Zähnen auf andere Zähne mit so viel Toleranz einigermaßen auszufedern. Und das Nürnberger Zahradgetriebe hat ohne Fett etwa eine Zehntel Radumdrehung Spiel.
Dazu gleich die nächste Frage: Allzu viel von dem Alt-Fett habe ich nicht mehr finden können. Weiss jemand, was für ein Fett urspünglich zum Einsatz kam, oder was ein guter Ersatz wäre? Normales Schmierfett (und wohl auch das normale Nürnberger, nun Göppinger, Getriebefett) erscheint mir als nicht zäh genug.
Ruckelfreie Grüsse
vom Georg _________________ Wenn Selbstbau, dann massstäblich. Aber nicht nur Selbstbau, und nicht nur masstäblich. Vor allem aber: mit Augenmass. |
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ottmar Buntbahner

Anmeldungsdatum: 04.03.2003 Beiträge: 1909 Wohnort: Schwelm
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Verfasst am: 01.01.09 18:59 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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Hallo Roland,
das weitere Zahnrad dient nur als "Abstandshalter" und übersetzt die Drehzahl des Motors etwas.
Gruss Ottmar |
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GBMEGGTAL Buntbahner


Anmeldungsdatum: 15.08.2005 Beiträge: 1903 Wohnort: Basel
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Verfasst am: 01.01.09 16:13 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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Hallo Thomas
Besten Dank für die Erklärung. Demzufolge, wie ich es verstanden habe, je kleiner das Modul, desto ruhiger laufen die Loks den Berg hinunter. Oder?
Ich wünsche allen ein erfolgreiches neues Jahr.
Gruss Sigi |
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Roland Imhof Buntbahner

Anmeldungsdatum: 02.10.2003 Beiträge: 69 Wohnort: Büttenhardt SH Schweiz
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Verfasst am: 01.01.09 15:18 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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Hallo Ottmar,
danke für die Werte. Dann haben also Zahnradlok- und Adhäsionslokmotor ungeführ die gleiche Drehzahl und unterscheiden sich dann nur im nachgelagerten Getriebe, welches bei den Zahnradloks um ein Zahnrad erweiteret ist?
Gruss
Roland |
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ottmar Buntbahner

Anmeldungsdatum: 04.03.2003 Beiträge: 1909 Wohnort: Schwelm
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Verfasst am: 01.01.09 11:59 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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..nochmal ein frohes neues und erfolgreiches neues Jahr!
Als grobe Richtschnur einige Messwerte von LGB (Bühler) Motore:
Drehzahl: ca. 350 bis 400 min-1 pro Volt
Watt Dauer geschätzt 5 Watt, kurzzeitig 30 Watt (kleiner 15 min) -Problem ist relativ schlechte Kühlung im Ks-Block, freimontiert werden es ca. 30 Watt sein. Ein Glocki mit seinem höheren Wirkungsgrad hat dort keine Probleme.
Gruß Ottmar |
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Roland Imhof Buntbahner

Anmeldungsdatum: 02.10.2003 Beiträge: 69 Wohnort: Büttenhardt SH Schweiz
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Verfasst am: 01.01.09 08:48 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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Hallo Thomas,
erstmal wünsche ich auch Dir und allen anderen Buntbahnern ein gutes neues Jahr.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe- ich muss mir die Schnecke mal richtig anschauen- haben die LGB Loks schon eine 2-gängige Schnecke.
So einfach ist dann der Umbau, auch wenn man passende Schnecke/Zahnrad-Kombination findet, gar nicht. Wenn ich also zur Verbesserung von einer zweigängigen auf eine dreigängige Schnecke wechsle, dann fährt die Lok, da die Uebersetzung ändert, nachher also 50 % schneller. D.h. also, dass man das ganze Getriebe anpassen muss, wenn man die Geschwindigkeit beibehalten will.
Dann muss man das ganze ja sowieso von einer anderen Seite angehen.
Weisst Du die Leistungswerte der LGB Motoren? Drehzahl und Leistung in Watt?
Danke.
Gruss
Roland |
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Thomas Engel Buntbahner


Anmeldungsdatum: 05.06.2003 Beiträge: 828 Wohnort: Solingen, an der Ätzmaschine
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Verfasst am: 31.12.08 17:44 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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GBMEGGTAL hat folgendes geschrieben:: | Hallo zusammen
Sicher für euch Spezialisten eine dämmliche Frage, aber was ist eine 2 oder 3 gängige Schnecke?
Meine Bachmann Lok ruckelt auch auf der 5% Rampe. Nun ist klar wieso.
Nur die LGB Antriebe laufen schön hinunter.
Gruss Sigi |
Hallo Sigi,
schau mal hier: http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtopic.php?p=263427, da kannst Du den Typ Faulhaber-Antrieb sehen, den Ottmar verbaut hat.
Die dort (und bei LGB) verwendeten Antriebsschnecken haben eine Steigung von 2, d.h. bei einer Umdrehung werden 2 Gewindegänge überwunden - bei einer dreigängigen Schnecke geht es dementsprechend 3 Zacken weiter. Man braucht zu dem jeweiligen Schneckentyp das passende Gegenzahnrad, die Schräge des Gegenzahnrades wird entsprechend größer.
Leider kann man nicht "mal eben" und "für kleines Geld" ein paar spezielle Zahnräder und Schnecken anfertigen. So haben wir bis jetzt noch nicht genügend Interessenten gehabt, für die LGB Zahnradloks entsprechende Schnecken anzufertigen, um auch da Glockenankermotoren mit Schwungmasse verbauen zu können. (Siehe http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtopic.php?p=263773) Ein Buntbahner hat auf diese Weide seiner LGB-Zahnrad-E-Lok das Ruckeln abgewöhnt. Kleiner Tipp: Falls Ihr die Schnecke von älteren LGB-Zahnradlok-Motoren weiterverwenden wollt, achtet darauf, ob sie aus Stahl sind. Vorsicht: Diese Schnecken sind angeschweißt und können NICHT "mal eben" abgezogen und wiederverwendet werden!
Viele Grüße
Thomas |
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GBMEGGTAL Buntbahner


Anmeldungsdatum: 15.08.2005 Beiträge: 1903 Wohnort: Basel
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Verfasst am: 30.12.08 23:49 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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Hallo zusammen
Sicher für euch Spezialisten eine dämmliche Frage, aber was ist eine 2 oder 3 gängige Schnecke?
Meine Bachmann Lok ruckelt auch auf der 5% Rampe. Nun ist klar wieso.
Nur die LGB Antriebe laufen schön hinunter.
Gruss Sigi |
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StefanM Buntbahner


Anmeldungsdatum: 15.12.2008 Beiträge: 162 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 24.12.08 18:42 Titel: Re: Zahnradloks ruckeln bei Talfahrt. Lösung ohne Getriebeum |
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Hallo,
ich glaube, ausführlicher geht's kaum! Danke für den Überblick über die anwendbaren Möglichkeiten. Da ich vor Getriebeumbau/Neubau zurückschrecke, werde ich erst einmal eine Teststrecke mit verschiedenen Kurvenradien aufbauen und mit dem Gefälle experimentieren. Da nur 3 verschiedene Züge zum Einsatz kommen sollen, werde ich einen akzeptablen Ruckel-Mittelwert mit gebremsten wagen ausprobieren. Ich freue mich jedenfalls, so fundierte Antworten erhalten zu haben und ärgere mich, meine Zahnradstrecke, die mit viel Aufwand vom Boden bis ca. auf eine Höhe von 1,50 Meter in ein Regal lief, mit selbstgebastelten Brücken- bzw. Gestellkonstruktionen und einer Zahnradweiche, Pendelzugsteuerung und Zugwechsel, abgebaut zu haben. Ich dachte, dass es an meiner Konstruktion oder dem Gefälle lag.
Nochmals Danke an alle beteiligten, wenn die neue Strecke steht, werde ich natürlich über den Erfolg oder Mißerfolg berichten (nicht immer nur nehmen, auch geben hält ja ein Forum in Schwung.
Deshalb werde ich in den nächsten Tagen auch ein paar Rollmaterial-Umbau-Bilder einstellen, die aber leider mit den professionellen im Forum veröffentlichten in keinster Weise mithalten können. Vielleicht als Anregung für andere Küchentischbastler.
Wie steht Ihr zur Vorstellung von Fremd-Eigenbauten? Nur fürs Auge, oder um zu zeigen, was es so alles gibt?
In diesem Sinne
Guten Rutsch nach 2009
& allzeit Lichtraumfreie Fahrt
bootzilla |
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