Neue Lok - neue Probleme

Das Brett für die Freunde des echten Fahrspaßes - Livesteam & Verbrennungsmotoren

Moderator: GNEUJR

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ZwiebelX
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Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von ZwiebelX »

Moin Moin Fußballnation,

ehe unsere Recken am Sonntag Ruhm und Ehre ernten möchte ich meine "Baustelle" noch fertig bekommen.

Meine neue Maschine habe ich endlich fertig gebastelt; auf den Zusammenbau gehe ich nicht weiter ein (da Bausatz ... usw...).

1. Der Täter:

IMG_0714 (ZwiebelX)
Bild

2. Der Tatort:

IMG_0716 (ZwiebelX)
Bild

An dieser, und zwar nur an dieser Stelle meiner Anlage spielen alle Servos verrückt. Sie zucken und zappeln - dies sorgt für Abwechslung (besonders bei flotter Fahrt !)

3. Die Komplizen:

Ich verwende ein Graupner Fernbedienung (MX-12), der Empfänger ist ein Graupner R 700, Servos sind von Graupner und Conrad.

4. Indiz 1

IMG_0712 (ZwiebelX)
Bild

Das Antennenkabel ist sehr lang. Als erstes habe ich es auf ein kleines Kunststoffplättchen gewickelt und mit einem Schrumpfschlauch fixiert. Dieses Paket liegt auf dem Empfänger (Kabelbinder rechts im Bild).

5. Indiz 2

IMG_0713 (ZwiebelX)
Bild

Danach verlässt das Kabel den Führerstand ... Da Kabelende habe ich um die Griffstange an der Rauchkammer gewickelt.


---->

Da meine Probleme nur an einer Stelle der Anlage auftreten gehe ich davon aus das es sich hier nicht um ein Hardwareproblem handelt. Habe ich mit dem Wickeln der Antenne etwas falsch gemacht ... ?


Ich würde mich über eure Anregungen sehr freuen und

wünsche euch ein sonniges Wochenende!


Oliever
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Dampfadi
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von Dampfadi »

Sind eventuell innen im Haus Elektroleitungen montiert? Ich hatte einmal ein ähnliches Problem mit einem Funkverngesteuerten Auto!

Gruss Adrian
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ZwiebelX
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von ZwiebelX »

Das Gebäude ist eine Garage ... die hat lediglich Beleuchtung.

Meine zweite Fernbedienung (Budget /NoName) hat hier keinerlei Probleme.

Grüße

Oliever
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Tüftler
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von Tüftler »

Hallo Oliever,
ich beobachte das von Dir geschilderte Phänomen ebenfalls an einigen konstanten Stellen meiner Anlage. Mein Eindruck ist, dass es immer auftritt, wenn die Empfängerspannung nachläßt. An der Verlegung der Antenne dürfte es kaum liegen, obwohl sich Flugmodellbauer meist mit Grausen abwenden, wenn sie sehen wie die Antennen von den Lokbauern behandelt werden.Aber wir funken ja auch nur über kurze Distanzen.
Außerdem habe ich schon beobachtet, dass Quarze nich zusammenpassen, obwohl die aufgedruckte Frequenz übereinstimmt. Probeweise würde ich daher den Quarz des funktionierenden no name Senders einmal in die MX 12 einbauer.
Gruß Ullrich.
theylmdl
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von theylmdl »

Hallo Olivier!

Ich bin zwar kein Fernsteuerungs-Fuchs, aber vielleicht kann ich Dir doch ein paar Tipps geben. Bei den Netzstrom-Leitungen im Haus als Störenfriede bin ich noch etwas skeptisch - da kann es noch reichlich andere Gründe geben. Ich nehme 'mal an, dass die Brücke aus Kunststoff ist - wenn nicht, wäre die mein Kandidat Nr. 1. Auch das Wasser kann eine Rolle spielen.

Hier ein paar Anregungen für Tests.
  • Benutzt Du eine FM-Fernsteuerung im 40 MHz-Band? Wenn nicht, kann Dir selbst ein Telefon Kummer bereiten.
  • Wickele bitte die Antenne ab. Bei einer 40 Mhz-Anlage sollte sie eine Länge von pi mal Daumen 950 mm haben. Aufgerollte oder verknäulte Antennen sind nicht gut. Nimm dann lieber weniger Sendeweite in Kauf und kürze die Antenne auf ein Modell-kompatibles Maß. Geeignet ist z.B. Lambda ÷ 16 oder ÷ 32 (Lambda = Wellen- und Antennenlänge in Abhängigkeit von der Frequenz, in diesem Beitrag von mir findest Du die Berechnungs-Grundlagen).
  • Führe ein Stück der Antenne waagerecht, das letzte Stück aber möglichst senkrecht. Vermeide jede Nähe zu stromführenden Leitungen oder Servos. Für einen ersten Test würde ich empfehlen, die abgewickelte Antenne um etwa 47,5 cm (bei 40 MHz) zu kürzen, sodass ab Lötpunkt im Empfänger noch 475 mm verbleiben (im Gehäuse sind je nach Typ meist 10mm und mehr) , und etwa 23,5 cm senkrecht in einem Plastik-Trinkhalm, mit Kreppklebeband fixiert, senkrecht nach oben zu führen (das Stück davor nicht wickeln!). Wenn das nicht hilft, weißt Du, dass es nicht die Ursache ist.
  • Kennst Du die "Reichweiten-Tests"? Du schließt nur einen Servo an die FS an, stellst einen Helfer neben die Lok, und entfernst Dich langsam mit dem Sender, während Du eifrig stellst. Wenn der Helfer anfängt, heftig zu schreien und zu winken, hast Du die Grenze überschritten und das Servo zittert oder zappelt. Von dieser Entfernung musst Du ein Drittel abziehen, um auf der sicheren Seite zu sein. Den Test widerholst Du an anderen Stellen, dann mit allen Servos, etc.
  • Das Wasser reflektiert die vom Sender abgestrahlten Signale, sodass die relativ chaotisch bei der Empfänger-Antenne eintreffen. Wenn Du es ablassen kannst - probier's einmal ohne Wasser.
Damit solltest Du der Ursache nach und nach auf die Spur kommen. Keine Panik bei Änderungen an der Antenne. Praktisch alle Empfänger-Gehäuse lassen sich irgendwie zerlegen, guckst Du hier am Beispiel eines act Micro6:

Bild

Da hatte der Vorbesitzer wegen einer benutzten Stabantenne die Litze abgeschnitten und hat sie sauber geflickt - nicht sauber genug für mich. Du kannst jederzeit eine neue Litze in passender Stärke und Länge (letztere berechenbar) neu anlöten.

@Ullrich: Bei Sendern sollten stets nur Hersteller-Quarze benutzt werden, wenn ich mich nicht irre.

Beste Grüße -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von dampfspieler »

Moin Oliver,

die Ratschläge von Thomas sind erst mal eine gute Basis für Ursachenforschung. Hauptproblem ist der kleine Teich und das unterschiedliche Ergebnis der Fernsteuerungen liegt wohl daran, dass die GRAUPNER- Anlage wesentlich "pingeliger" als die No-Name-Anlage bei der Signalverarbeitung ist.

Das AUFWICKELN von Antennen ist "tödlich", dadurch hast Du eine "prima" Spule hergestellt, die je nach Ausrichtung zur Senderantenne völlig unvorhersehbare Folgen haben kann. Das "Nebeneinanderlegen" der Antennenkabel wiederum produziert "prima" Kondensatoren mit den gleichen Folgen wie oben.

Das Verbinden der Antenne mit dem Gehäuse der Lok sorgt für das Einspeisen von "Knack-Impulsen" in den Empfänger mit nicht nachvollziehbaren Fehlern.

Es sieht zwar so was von Sch... aus, aber eine kurze Stabantenne, die nur im Fahrbetrieb in eine gut isolierte Buchse eingesteckt wird, wird dauerhaft Abhilfe schaffen.

Viele Grüße Dietrich
der wegen Antennenproblemen schon einige Flieger "hart gelandet" hat
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ZwiebelX
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von ZwiebelX »

So,

ich habe jetzt mal die Antenne ganz abgewickelt und in Wollkneulmanier über der Maschine verteilt -> der EMpfang ist deutlich besser geworden -> über die Optik kann man streiten :? ....

Meine Probleme liegand anscheinend wirklich bei der Lage/Anordnung der Antenne.

Aber:

Wenn ich das Gehäuse berühre zuckt es immer noch ein wenig .... da ist noch irgendwo der Wurm drinnen ... die Ladebuchse sitzt knapp über einen Blechstreifen des Gehäuses ... vielleicht hat hier ein Lötpunkt Kontakt ???

Also ... aufrschrauben !!

Vielen Dank für die umfangreichen Antworten und Anregungen.

Schönen Sonntag noch !

Oliever

(das IE vorne)
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von dampfspieler »

Moin Oliver,
ZwiebelX hat geschrieben:... Wenn ich das Gehäuse berühre zuckt es immer noch ein wenig ...
mit dem blanken Antennendraht oder wenn die Isolierung dazwischen ist?

Wenn Du das mit dem blanken Antennendraht machst, ist die "Antenne" plötzlich die gesamte Lok und vielleicht auch das zugehörige Schienensystem - da kann sonstwas eingestreut werden.
Wenn die Isolierung dazwischen ist, könnte eine kapazitive Einstreuung die Ursache des "Zuckens" sein.

Ich würde es so lassen wie es im Augenblick ist, weil die Ursache "Gott weiß wo" sein könnte.

Viele Grüße
Dietrich,
der sich freut, dass eine kleine Besserung eingetreten ist
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von nicky und frank s »

Nabend zusammen,

Hatte so ähnliche Probleme und habe die Antenne besser verlegt wie bei dir, damm 6 Volt Accus eingesetzt und zuletzt umgestellt auf PCM-Empfänger. Die Störungen wurden immer weniger und durch den PCM-Empfänger letztlich ganz weg, die sind auch hochwertiger!
Fahre die Loks mit einer Futaba FC16 40MHZ. Größere Accus machen auch was aus. Habe auch eine EKB, müsste mal schaue wie ich die Antenne dort verlegt habe...

grüße
wolle
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Re: Neue Lok - neue Probleme

Beitrag von Dampfer »

Hi
eines der größten Probleme ist der Farradyische Käfig der Lok....

Auch wenn Du keine Masse über irgendwelche Teile an der Lok zur Stromversorgung hast. so hast Du trzudem ein Käfig der selsbt über die Isolirten Räder Erde bekommen...

Am idealsten ist einfach die Antenne nach drausen zu führen und als irgendeine Leitung am Kessel zu tarnen...
Gruß Alex

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