Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

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Axel
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Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von Axel »

Ich habe gestern mal meine Ge 4/4 II untersucht, und mal auf den Kopfgestellt.

Dann habe ich ein Ohmmeter and den Schleifer angeschlossen und die andere Seite an verschiedene Raeder der gleichen Stromaufnahmeseite gehalten. Dabei habe ich festgestellt das der Wiederstand zwischen 30 Ohm und ca. 100 Ohm schanken kann. Wenn wir also Beruecksichtigen dass vermutlich auch ein Kontakt wiederstand Zwischen Schleifer und Shcine besteht, werden wir grundsaetzlich ca. 30 bis xx OHm haben.

Ich glaube da macht dann der Wiederstand des Gleises schon gar nichts mehr aus, oder sehe ich dass verkehrt?
Gruss
Axel
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viereka z-Stellung
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Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo
Axel tut geschreibselt haben
Ich glaube da macht dann der Wiederstand des Gleises schon gar nichts mehr aus, oder sehe ich dass verkehrt?
Und dazu noch die Übergangswiderstaände und und und.
Du hast Recht. Für unsere Zwecke ist es völlig pillepalle wie groß die Leitfähigkeit von irgendwelchen Metallen ist.
cu
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cp
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Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von cp »

Hi,

auch CP tut gemessen haben:

Ge 4/4 III auf Rollenprüfstand im Leerlauf mit 0.6A, Einspeisung an der Schiene 15V, Spannung am Motorblock 12.3V.

2.7V / 0.6 A machen 4,5 Ohm Übergangswiderstand. Ge 4/4 III haben 4 Räder auf Seite, also 4 parallel, 2x4 in Serie. Also multipliziere Widerstand mit 2, machen Endergebnis 9 Ohm je Rad (Den Übergangswiderstand Rollenprüfstand / Schiene habe ich da mal mit 0 angesetzt..)

Hat da jemand 30 Ohm und mehr gemessen? Wer viel misst, misst Mist. :lach: Gelegentlich kanns auch nicht schaden, vermeintlich richtige Messergebnisse wenigstens im nachhinein durch eine theoretische Betrachtung zu untermauern (Richtig wärs eigentlich umgekehrt, erst rechnen, dann messen, bis das Ergebnis stimmt.... :loldev:)

Wärens tatsächlich 30 Ohm und mehr je Rad, dann betrüge der Gesamtwiderstand bei 4 Achsen immerhin noch 15 Ohm. Bei 1A Stromaufnahme unter Last bliebe da kaum noch was für den Motor übrig.

Ach ja, gelegentlich fahren auf Anlagen auch noch beleuchtete Stromfresser in Form von Personenwagen mit. Die brauchen in Summe manchmal mehr als die vorgespannte Lok, die stromsparende LED-Technik hat sich leider noch nicht so weit durchgesetzt. Auch deren Stromaufnahme erzeugt im Gleis einen Spannungsabfall.

Axel tut geschreibselt haben:
Ich glaube da macht dann der Wiederstand des Gleises schon gar nichts mehr aus, oder sehe ich dass verkehrt?
Sorry, aber in diesem Fall eindeutig ja! Gerade weil die Stromaufnahme der Lok schon einen so grossen Spannungsabfall verursacht, sollte der Spannungsabfall auf der Schiene gering gehalten werden. Was letztendlich "gering" ist, hängt dann von persönlichen Vorlieben ab. Nur, für ein paar Motordrehungen sollte es prinzipiell noch reichen.

Gruss

cp
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fido
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Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von fido »

Hai,

und dann haben wir noch die Stromabnahme vom Gleis von Loks, bei denen die meisten Achsen fest gelagert sind und 1-2 Räder in der Luft hängen.

Wir haben auf einer Strecke Messinggleis, die jahrelang nicht geputzt wurden, einen Test gemacht.

Eine Stainz mit Gleisschleifern, einem Haftreifen und extra-Bleiladung kam keine 10 cm weit. Ich habe es 5 Mal versucht, aber keine Chance.

Dann kam das Selbstbau-Fahrgestell von Marco auf die Strecke. 3 Achsen, kein Haftreifen, 3-punkt Lagerung, der selbe Motor, aber mit Schwungscheibe und keine Schienenschleifer. Und die Lok lief gut.

Gegen dem Übergangswiderstand Gleis-Lok ist der Widerstand im Gleis wahrscheinlich vernachlässigbar. Zumindest bei den Loks aus den roten Schachteln.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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squirrel4711
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Re: Lok Widerstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von squirrel4711 »

Hallo Zusammen,
squirrel tut nicht gemessen haben und wundert sich wieso seine Bahn überhaupt noch fährt. Da gibt es oxidierte Messinggleise, von Vögeln beschissene Edelstahlgleise, Lokomotiven mit glänzenden Radlaufflächen, Lokomotiven mit stumpfen Radlaufflächen, Lokomotiven mit Stahlschleifern, Lokomotiven mit Schleifkohlen (Graphitstifte an Kupferfedern), ziemlich dünne Motorzuleitungen, in Brozeblechen gelagerte Motorkohlen, schmutzige Kommutatoren und schwergängige Anker -- und sie bewegt sich doch. Lötbrücken über die Standardschienenverbinder, geschraubte Messingschienenverbinder, Edelstahllaschenverbinder, mit Graphitpuder bestreute Weichenzungenschleifstücke -- und sie bewegt sich doch. Allemal größeren Einfluß auf diese oben genannten "Systemwiderstände" haben die Dioden die in die signalabhängige Steuerung eingebaut sind obwohl es 5A Typen sind.
Gott sei Dank kann meine Bahn nicht lesen und kümmert sich einen "Schei.dreck" um diese überflüssige und öfter wiederkehrende* Diskussion.

*das ie hat hier seine Berechtigung
Zuletzt geändert von squirrel4711 am So 14. Sep 2003, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Die Local :bia: Bahn Gesellschaft :meeting: wünscht einen schönen Tag Bild
Wer aufhört Fähler zu machen lernt nicht mehr dazu
viereka z-Stellung
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Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,

Lustig ! da wird gemessen, gerechnet und sonstwas.
Aber vielleicht sind Axels Schleifer dreckiger, als die von cp.Wie sieht es mit Axels Radoberfläche aus :?: Nicht mehr so neu :?: Oder wurde die Lok innerhalb von Sekunden über den großen Teich gebiemt.
Schön, dass in einem anderen Thread bei drei Zügen der Spannungsabfall so klein ist. Aber wo standen da die Züge??
Der Strom fließt durch das Gleis zum Motor, dann durch die Schienen wieder zurück. Wenn also der Spannungsabfall durch den hier immer angenommenen 1 A Motor auf den Gleis gemessen/berechnet werden soll, dann sollte der Zug am Ende der Meßstrecke stehen, damit auch die volle Länge des Gleises von 1 A ( was eigentlich nicht richtig ist, siehe weiter unten) durchflossen wird. Gleiches gilt für 3 Züge. Sonnst wäre auf dem letzten Stück nämlich nur der Strom für einen Motor, der im Gleis einen Spannungsabfall erzeugt.
Wärens tatsächlich 30 Ohm und mehr je Rad, dann betrüge der Gesamtwiderstand bei 4 Achsen immerhin noch 15 Ohm. Bei 1A Stromaufnahme unter Last bliebe da kaum noch was für den Motor übrig
Da die Spannungsteilerregel gilt und ein 1 A Motor bei 18 V 18 Ohm Widerstand (Annahme zum Rechnen) hat, würden trotzdem noch mehr als die Hälfte bleiben. Der Strom würde sich nämlich dann auf ca. die Hälfte verringern. der Motor bekäme aber nur ca. 1/4 der Leistung.
Wer Lust hat, dem schreibe ich die Formel auf. Und der wird feststellen, dass bei Edelstahl der Spannungaabfall viel größer ist als bei Messing (fett deshalb, weil das hier noch NIE jemand bezweifelt hat !!!
Da aber unsere Gleise selten solche Längen mit nur einer Einspeisung und keinerlei Schienenverbindung haben, ist es Schnurzpipegal wie hoch diese Leitfähigkeiten sind .
Für unsere Zwecke !!!! Schnurzpi....
Und deshalb wünsche ich nun jetzt mit diesem meinen letzten Beitrag dazu viel Spaß beim weiteren Theoretisieren. Vielleicht ist es aber auch schon Verbissenheit.

PS: Und bei allen Berechnungen dran denken. Die angenommenen 1A fließen nur solange, wie der Motor allein in dem Stromkreis ist. Mit steigendem Widerstand (durch alle möglichen Übergangsschienensonstwasfürwiderstände) wird der Strom auch kleiner .
Zuletzt geändert von viereka z-Stellung am So 14. Sep 2003, 23:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von fido »

Hallo viereka,
Hallo squirrel4711,

es wird Zeit für Baldrian :-)
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Fido,
meine Malleträder haben sich heute sogar auf der Holztischplatte gedreht.
Ups, war wohl vorhin doch nicht mein letzter Beitrag
cu
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Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von cp »

Hi Hans-Jürgen,
Schön, dass in einem anderen Thread bei drei Zügen der Spannungsabfall so klein ist. Aber wo standen da die Züge??
Auch wenn ich nicht dabei war, aber ernstzunehmenden Berichten von Augenzeugen folgend fuhren die Züge! :wink:
Aber vielleicht sind Axels Schleifer dreckiger, als die von cp.Wie sieht es mit Axels Radoberfläche aus Nicht mehr so neu Oder wurde die Lok innerhalb von Sekunden über den großen Teich gebiemt.
Ich habe auch versucht, mit einem Ohmmeter den Widerstand zu messen. Heraus kam dabei nur Mist. Die angezeigten 500 Ohm werte ich jedenfalls als Fahrkarte. Warum das so ist, darauf weiss ich derzeit leider auch keine Antwort. Vermutlich hat es auch was mit dem statistischen Mittelwert des Übergangswiderstandes zu tun, wenn sich das Rad dreht.
Da die Spannungsteilerregel gilt und ein 1 A Motor bei 18 V 18 Ohm Widerstand (Annahme zum Rechnen) hat, würden trotzdem noch mehr als die Hälfte bleiben. Der Strom würde sich nämlich dann auf ca. die Hälfte verringern. der Motor bekäme aber nur ca. 1/4 der Leistung.
Herrje, die Spannungteilerregel. Klar, da liegst Du richtig. Meine Aussage war auch mehr plakativ gemeint, da 1A bei 15 Ohm nun mal 15 Volt Spannungsabfall verursachen. Aber OK, im Arbeitspunkt wird unter realen Bedingungen der Strom halt sinken. Und sie bewegt sich dann doch........
Da aber unsere Gleise selten solche Längen mit nur einer Einspeisung und keinerlei Schienenverbindung haben, ist es Schnurzpipegal wie hoch diese Leitfähigkeiten sind .
He, was soll denn das jetzt? Seit wann verlegen wir denn parallel zum Gleis Kupferkabel für die Einspeisung? Das gilt aber nicht :!:
Übrigens, wie berechnest Du den Querschnitt der Speiseleitung? :loldev:

Gruß

cp
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Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,
Übrigens, wie berechnest Du den Querschnitt der Speiseleitung?
Überhaupt nicht. Baumarkt, dort lag ein Ring herum (keine Mantelleitung) 1.5 mm². Spaten genommen und Rasen eingestochen, Leitung rein, festgelatscht...funktioniert seit 7 Jahren.
Ups, noch ein Beitrag. Aber ich wurde ja gefragt :D :D
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