Neues vom Basteltisch: die Tagebaulok EL 3

[rhb fan]

Hallo Bert,

ein sehr gelungenes Modell eines ungewöhnlichen Vorbilds! Darüber hinaus lernt man in Deinem Beitrag der EL3 eine ganze Menge über deutsche Industrie- und Eisenbahngeschichte.

Zu Deiner Fragestellung wegen geeigneter Lampen - Du hast ja mittlerweile schon welche eingebaut - meine Erfahrung: Nachdem ich mich lange mit dem Herstellen von Lampenringen, z. Bsp. aus Unterlegscheiben von Linsenkopfschrauben gequält habe - siehe unteres Foto, bin ich nun auf Messing-Bullaugen umgestiegen, die es mit und ohne Glas von 3-12mm im Schiffsmodellbauhandel für wenig Geld gibt. Diese Bullaugen lassen sich natürlich auch direkt auf Frontseiten wie in Deinem Fall aufsetzen.


lampenringe (rhb fan)



lampe_te_22_71 (rhb fan)


Gruß,

Andreas

[Strippenbahner]

Hallo Bert,

Deine EL3 ist sehr schön geworden. Es ist immer wieder interessant, was am berühmten Küchentisch entstehen kann.

Offene Restarbeiten der Beta-Version:
...

Nicht korrigierbare Fehler und was nicht kommen wird:
...

Mir fällt dabei bestimmt noch mehr ein.
...

Mach Dir wegen dieser Punkte keinen zu großen Kopf. Deine Lok wirkt sehr stimmig. Ich suche mir auch gerne etwas exotische Vorbilder. Bei den Werkbahnen gibt es schöne Vorbilder. Das Interessante für mich ist, daß nicht jeder diese Lok genau kennt und ich deshalb einige Freiheiten bei der Umsetzung habe. Maßstäblich sollte es aber schon sein, so wie bei Deinem Modell.

Gruß
Andreas

PS: Jetzt wäre mir doch beinahe was angebrannt:

[Herzfelder Strassenbahn]

Hallo Buntbahner,

vielen Dank für die freundlichen und zahlreichen Reaktionen

Die Lok hat Ihren ersten Einsatz durchgehalten und meine Sorgen hinsichtlich der Haltbarkeit der Verbindungen zwischen Antriebsblock, Drehgestell und Kupplung waren zum Glück unbegründet. Zu Beginn war am Donnerstag noch gutes Wetter:

Und die Industriekulisse passt ganz gut als Hintergrund.

Am Nachmittag war dann Testfahrt unter erschwerten Bedingungen:


Im Gegensatz zu der Dampflok gibt es an der E-Lok keine Öffnung wo Wasser von oben reinlaufen könnte - sie muß halt auch im Tagebau fahren können

@Högerbahner: Damit wollte ich aber nicht das "wheathering" beschleunigen Nein im Ernst, die Frage mit der Alterung bzw. dem Aufbringen von Betriebsspuren stellt sich bei diesem Modell auf jeden Fall. Ich werde es in die obige Liste unter Restarbeiten mit einfügen.

@Christoph: den Stephan in Fimo nachformen ist eine schöne Idee - die Ausführung sollte aber jemand Versiertes machen - beim figürlichen Gestalten im Kunstunterricht mit Knete sind bei mir entweder Dinosaurier oder Drachen rausgekommen

@gunt: Die Beschriftung zum Braunkohlewerk (BKW) Glück auf in Senftenberg weist tatsächlich einen Fehler auf - aber nicht das große A wie Du meinst - es sind die Anführungsstriche Ich habe noch einmal nach einem Vorbildfoto gesucht und hier gefunden:

Link zum Bild von 4-787 vom BKW Glück auf: http://www.el-3.de/zeissholz_2.JPG

@Andreas (rhb fan): Danke für den Tipp mit den Bullaugen. Kannst Du mir eine PN mit einer Bezugsadresse senden?

@Andreas (Strippenbahner): Warum um Himmelswillen brätst Du Deine Lokteile auf kleiner Flamme

Gruß vom Bert,

der erst einmal den Basteltisch samt zugehöriges Zimmer einer Grundreinigung unterzieht .

[Max Hensel]

Hallo Bert,
das ist ja mal eine Lok geworden! Super schön und sauber gearbeitet.
Wenn jetzt noch eine leichte Alterung kommt, ist sie wirklich perfekt.

Gruß, Max.

[bahn-stephan]

Hallöchen Christoph !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mich gibt es schon im Orginal, da stimme ich einer Kopie nie zu, denn Einer langt. Aber wer Fragen hat . . . . . . .

Grüße
Bahn-Stephan

[Herzfelder Strassenbahn]

Hallo Buntbahner und Kohlebahninteressierte,

aus aktuellen Anlaß grabe ich diesen Thread mal wieder aus - denn heute vor 10 Jahren fuhr der letzte Kohlezug auf 900mm im mitteldeutschen Revier, genauer gesagt im Tagebau Zwenkau. (Quelle - das Buch "Die letzten schmalspurigen Kohlebahnen Ostdeutschlands" von Holger Neumann aus dem Herdam Verlag). Im Lausitzer Revier fuhren sie noch bis Dezember 1999...

Deshalb ein Bild aus Senftenberg Ortsteil Brieske, wo 4-817 als Denkmal gut bewacht vor der Polizeistation aufgestellt wurde.



Das Foto habe ich im Juni aufgenommen, leider dieses Jahr bisher das letzte in meiner Sammlung der erhaltenen EL 3, ein paar fehlen noch.

Jetzt möchte ich die Aufmerksamkeit auf den ebenfalls ausgestellten 56 Kubikmeter Sattelbodenwagen lenken...



...um die Kurve zum Modellbau zu kriegen . Ich habe einen ersten Prototyp eines derartigen Waggons im Rohbau angefangen um in der nächsten Saison einen passenden Zug an die EL 3 hängen zu können. Der Aufbau ist unter Einhaltung der Maßstäblichkeit (alle Detailmaße im Sommer bei der Kohlebahn persönlich nachgemessen) sehr vereinfacht worden, d.h. die Klappen sind nicht beweglich und der Sattelboden innen wird durch die Kohleladung verdeckt. Die Nachbildung des stirnseitigen Hebelmechanismus und der Luftleitungen ist noch in der Mache. Hier kommt der derzeitige Bauzustand:



Der Korpus besteht aus 3mm Baumarkt-Bastelplast, Polystyrol in 0,75mm Dicke und etwas Holz. Da die Drehgestelle unter hinter den Seitenklappen wenig zu sehen sind wird der Prototyp welche eines Sonneberger Herstellers mit fast passenden Radstand erhalten. Ob das der Endzustand ist werden wir sehen, weil die Maße für das originale Kohle- und Abraumwagenfrehgestell habe ich und ich kenn da jemand der so etwas abgießt

Für die folgenden 5 Waggons (da ein Waggon über Kupplung 526mm lang ist reicht mir ein über 3-Meter-Zug aus 6 Waggons plus Lok aus, in Zwenkau wurde zum Schluß mit 12 - 14 Waggons gefahren, weil die Züge auf der Tagebausohle in ein Grabenbunker mit Bandanlage entladen wurden und damit keine großen Steigungen bewältigen mußten) werden die Grundteile von einen Freund der über eine vernünftige Säge verfügt zugeschnitten.

Bis dahin muß die Kohle im Garten zwar maßstabsgerecht aber vorbildwidrig mit Normalspurwaggon auf Rollböcken befördert werden



Mit diesen Herbstbild verabschiedet sich die Lok ebenfalls in die Hauptwerkstatt, denn die Stromabnehmer werden demnächst gegen maßstäbliche getauscht und die oben genannten Restarbeiten werden in der dunklen Jahreszeit auch angegangen...

Schönen Herbst wünscht
Bert

[bahn-stephan]

Hallöchen Bert !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Schön, daß jetzt auch die passenden Anhängsel zur Lok entstehen.

Zur Info:
Der Zwenkauer Tgb. hatte in der Grube
12-Wagenzüge Kohle und
15-Wagenzüge Abraum laufen.

Auf der Fernbahn und im gesammten Netz hatten die Züge 7 Kohlewagen.

Da der Bunker der ehem. Brikettfabrik Lobstädt zu kurz war ist der Kohlezug geteilt worden. Es ist also auch möglich mit nur vier Kohlewagen zu fahren. Abgesehen davon gab es ja noch Werkstattfahrten.

Grüße
Bahn-Stephan

[Regalbahner]

Hallo Bert,

super, dass du jetzt auch noch die Kohlewagen für deine EL 3 baust
Damit schaffst du dem Kohletransport aus dem Tagbau ein würdiges Denkmal.
Habe sie während meiner Lehrzeit Anfang der Achziger auch noch fahren gesehen
Ich war damals je ein viertel Jahr in Güldengossa und Espenhain als Rohrleitungsmonteur eingesetzt.


Viele Grüße
Christoph

[Herzfelder Strassenbahn]

Hallo Buntbahner,

danke für die freundliche Reaktionen,

@Bahn-Stephan: dann muß ich wohl mein Vorhaben etwas aufstocken und vor allem der EL 3 beim der bevorstehenden HU noch etwas mehr Gewicht verpassen, so das sie auch 12 Kohlekisten weggezogen bekommt Auf unserer Vereinsanlage war bei 6-8 LPG-4-Achser (je nach Ausführung) an der Steigung leider Schluß...

Rechtzeitig für Meuselwitz sind die Drehgestelle eingetroffen, so das der Wagen-Prototyp in Farbe getaucht werden konnte:



Man sieht auf dem Bild meinen kompletten Kohlefuhrpark - da fehlt noch so einiges ...Die Beschriftung hat übrigens der freundliche Werbefuzzi geplottert. Die Positionierung auf der Entladeklappe ist "Lausitz", im mitteldeutschen Revier war die Wagennummer auf dem oberen Wagenkastenteil. Die 56 gibt die Ladekapazität in Kubikmetern an und der Rest ist die Wagennummer. Da der Senftenberger Wagen als Vorbild diente, habe ich auch gleich die Nummer übernommen, siehe oben. Die Öffnungsmechanik an den Stirnseiten ist nicht vergessen, nur vertagt. Ich will am Samstag in Meuselwitz noch einmal genau Maß nehmen...

Beladen wurde der Wagen mit echter Kohle:



Und zwar habe ich auf dem vorbildwidrig eingezogenen Zwischenboden einen dünnen Wischlappen vom Drogerie-Discounter als Trägermaterial geklebt, diesen mit verdünnten Holzkaltleim getränkt, darauf zerstossende Kohle gebröselt, dann wieder Holzkaltleim, dann wieder Kohle bis - leider die Kohle alle war... Deshalb sieht der Wagen so leer aus und man sieht auf dem Foto auch noch die Unterkonstruktion, obwohl ich auch noch schwarze Farbe rüber genebelt habe. Aber wenn ich mal wieder ein Brikett finde wird nachgefüllt.

verkohlte Grüße und vielleicht sieht man sich in Meuselwitz
Bert

[exrabe]

Hallo Bert,
am Samstag wirst du bestimmt fündig.
Obwohl sich unser Standort vor dem Öllager befindet ist gleich nebenan ein Kohleplatz (glaub ich jedenfalls).

überdachter Standort (rabe)