Eine Frage zu den Wilescozylindern

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Moderator: GNEUJR

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Janosch
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Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von Janosch »

Hallo zusammen,
ich wollte aus meinen Wilescozylindern die Kolben herausnehmen.Diese dichten nicht genug, deshalb wollte ich Teflonband in die Nut machen.Hat jemand eine Ahnung, wie ich jetzt den Kolben rausnehmen kann?Welchen Deckel kann man abnehmen/ablöten?
Gruß Janosch
marcelb
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von marcelb »

Hallo Janosch!
Ich würde da nicht dran rum Löten, die Zylinder sind komplett weich gelötet.
Es kann passieren das alles auseinander fällt.

Gruß Marcel
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Janosch
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von Janosch »

Hallo Marcel,
dran rumlöten musste ich ja schon mal(um die Abdampfrohre oben drauf zu löten.)Damals ist mir einer auseinander gefallen.Seit dem benutze ich Klammern die das Ding zusammen halten.Im wieder zusammelöten bin ich auch schon langsam geübt, ist leider bei dem einen Mal nicht geblieben(wenn die Klammern verrutschen...).Mein Problem ist, dass der Dampf zum Teil einfach am Kolben vorbei geht.Am Öl liegt es nicht.Da habe ich gescheites.
Gruß Janosch
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Janosch
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von Janosch »

Hallo zusammen,
Nun wollte ich euch noch fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, Stopfbuchsen an die Zylinder zu machen.Wie mach man das?Eine ungefähre Vorstellung habe ich schon.Kann man das an Wilescozylindern machen oder scheitert es an etwas?
Gruß Janosch
Edit:Ungefähre Vorstellung:Die 5mm auf 5.5mm aufbohren, aber nicht ganz durch (noch 2mm stehen lassen) und ein M6 Gewinde reinschneiden.Danach das Gegenstück anfertigen, darin ein 5mm Loch mittig bohren.Teflon wie in der Anleitung vom Regner reinmachen und Stopfbuchse in den Zylinder drehen.
corny
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von corny »

Hallo Janosch

Könntest Du vieleicht eine Skizze einstellen, da man Deine Idee leichter nachverfolgen kann.
Vieleicht ein paar Worte im Vorfeld: Die Kernlochbohrung für ein M6 Gewinde ist schon 5mm. Jede Vergrößerung (in Deinem Falle 5,5) würde nur das Gewinde schwächen, weil die Flanken nur noch zur Hälfte eingreifen und die Gefahr des Ausreissens erhöht.
Auch das auf- und zulöten der Zylinder ist nicht ganz ohne. Die Seite, die Du zB mit einer Klemme festmachst, wird ja genauso erhitzt und schmiltz auf. Da Du diese Lötstelle nicht mehr neu bearbeitest, kiann es sein, dass es zu kalten Lötstellen kommt. Das heißt das Lot wird spröde (kristalisiert aus)und verbindet sich nicht mehr so gut mit dem Material und kann zu vorzeitiger Beschädigung führen.

Viele bunte Grüße
Corny
theylmdl
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von theylmdl »

Hallo Corny!

Der Kernloch-Durchmesser für ein Gewinde M6 beträgt 4,8 Millimeter. Nur damit's hier keine Unsicherheiten gibt ;-) .

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
corny
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von corny »

Hallo Thomas

Du hast recht, nach Gewindetabelle beträgt der Kernlochdurchmesser 4,8mm aber der einfachheitshalber und verfügbarkeit von Bohrern wird 5mm in Klammern angegeben.

Viele bunte Grüße und gutes gelingen bei Deinem Lokprojekt
Corny
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mabaadre
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von mabaadre »

Hallo Janosch,

miss mal die Länge der Kolbenstangenführungsbuchse an den Wilescozylindern und addiere 1mm Wandstärke hinzu. Da wirst Du sehen, daß Dir ca. 4 mm bleiben, wenn Du nicht durchbohren willst - hätte sowieso keinen Sinn, denn da wär´s ja keine Stopfbuchse mehr! Nun betrachte das Steigungsmaß vom M6-Gewinde und Du wirst sehen, dass selbst bei Verwendung von Fertigschneidbohrern mit abgeschliffenem Konus nur 1 1/2 Gewindegang bleiben. Also absolut nicht geeignet!! Auch nicht bei M6x0,25. Wie wäre bei Deiner Idee die Stopfbuchsenwandung? Max 0,5 mm. Nicht realisieerbar! Du würderst beim Gewindeschneiden die Wandung zerreißen bzw. abdrehen!

Mein praktizierter Vorschlag lautet:
Setze eine straff sitzende Buchse auf die Kolbenstangenbuchse auf, in die Du Teflon wickelst. Diese Buchse sicherst Du mit eine Madenschraube M1,6.
Dieser Vorschlag erfordert aber die Kolbenstsange durch eine längere (aus V2A-Stahl) zu ersetzen.

Viele Grüße

Manfred
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von Davaaser »

Hallo Janosch,

wenn man schon so weit ist, dass man die Zylinder auslöten und zusammenlöten kann, weshalb baust du dann nicht gleich richtige Zylinderdeckel mit Stopfbüchsen nach ? Es gibt doch genug Pläne zum abkupfern....
Alternativ glaube ich, dass langsam der Zeitpunkt kommt, wo man sich doch überlegen sollte, baue ich mir selber Zylinder oder kaufe ich fertige, richtige Zylinder (bitte mich jetzt nicht schlagen, aua, aua....) Ich versuche es zur Zeit mit selber bauen (HF110), falls es doch nicht funktioniert, hätte ich noch 2 Zylinder von Holzapfel auf Reserve.

Gruss,
Ernst
Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...
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Janosch
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Re: Eine Frage zu den Wilescozylindern

Beitrag von Janosch »

Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für die zahlreichen und guten Beiträge!
@Corny:Ich wollte auf 5.5mm aufbohren um hinten die Wandung zu realisieren.

@Manfred:
Wie wäre bei Deiner Idee die Stopfbuchsenwandung?
Ich wollte eine Wandung von 2mm stehen lassen.
Deine Idee finde ich super, habe ich noch gar nicht dran gedacht!Vielleicht schaffe ich es ohne eine neue Kolbenstange.Ich traue mir es noch nicht zu, eine neue einzusetzen.Kolben und Kolbentange sind nämlich ein Teil!

@Ernst:Wenn ich wüsste wie man den Zylinderdeckel mit Kolbenstange rausbekommt, würde ich auch das mal versuchen!
Warum denn schlagen??Ne ich habe bereits für die 71 Regner Zylinder gekauft. :D
Gruß Janosch
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