buntbahn.de

Hallo,
ich stelle nun mein neues Projekt vor.Angefangen ist noch nichts, aber Pläne wurden gezeichnet und das Material für den Rahmen beschafft.
Es handelt sich hierbei um die Baureihe 71.An dieser Lokomotive wurde der Kesseldruck von 20 Bar getestet.Sie war im Personzugdienst auf Nebenstrecken und im Triebwagenähnlichenverkehr auf Hauptstrecken eingesetzt.Es ist ein relativ kleiner B-Kuppler, mit einer Vor- und einer Nachlaufachse.
Auf die Idee, diese Lok als Vorbild zu nehmen, bin ich durch ein Foto gekommen.Durch Copyrights kann ich leider nichts einfügen.Aber wohl meine selbstgezeichneten Pläne, wobei ich nur einige veröffentliche.
Eine Übersichtszeichnung kann man auch auf dlok.de finden ( http://dlok.de/104.htm ) auch kann man einige Infos auf Wikpedia bekommen( http://de.wikipedia.org/wiki/DRG_Baureihe_71.0 )


Das ist der Übersichtsplan.Als Zylinder hatte ich Regner Flachschieber vorgesehen.(Ich habe diese günstig bekommen)Insgesamt ist die Lok 31.8 cm lang.Die Räder sind aus Guss.


Das soll mal der Rahmen werden.Der Rauchkammerhalter wird getrennt vom Rahmen sein.Es werden allerdings nicht wie vorgesehen diese Einfräsungen um Treib- und Kuppelachse aufzunehmen gemacht, sondern wieder einfache Löcher.Der Rahmen wird aus 2mm Messing gemacht, die Querverstrebungen aus 5mm, um ein Gewinde reinschneiden zu können.


Der Kessel hat eine Heizfläche von 320 cm² was genug für 5 km/h sein wird.Umgerechnet ca 180 km/h beim Vorbild.Als Material für die Feuerbüchse habe ich 2mm Kupfer ausgewählt(liegt schon in meinem Zimmer) und für das Kesselrohr 42er Kupferrohr mit 1.5er Wandung.Die Rauchrohre sind wieder 12er Rohre, die Siederohre 8er.
edit:Die Plane habe ich von Alfred(Regelspur).Man kann sie sich auch aus dem Vekehrsmuseum in Nürnberg holen.
Gruß Janosch[/b]

Hallo Joschi

Die BR 71 hat das gleiche Führerhaus wie die 81 ger und ich hab da noch ein paar CNC gefräste Blechteile in der Spur 1 Schublade liegen siehe Bild
Preis bitte per PN nachfragen .
Weitere teile wie Dampfdome usw. sind auch noch vorhanden .

Gruß aus dem R.AW Nörvenich

Ralph

Hallo Zusammen,
lange habe ich nichts geschrieben...aber ganz untätig war ich nicht.Einige von euch wissen oder konnten sich denken, dass ich ein "Kohlenarr" bin Naja und meine 71 sollte kohlegefeuert werden .Das Schwierige sind die Proportionen!Ich habe 42mm Kesseldurchmesser und bei 10 mm für das Wasser bleibt da nur sehr wenig Raum an den Seiten.Also musste eine "Verdickung" her, so wie es Florian schon gezeigt hat.Nur, dass ich mich nicht mit Wasserpfeifenkohle begnüge, nein es musste Lokomotivkohle(Polnische Steinkohle oder auch Fettkohle genannt) sein, die die Hitze( und den Geruch )liefern sollte.Die Ventile sind nicht schön und ich habe auch inzwischen 11 gemacht bis ich zwei hatte, die für mich zufriedenstellend waren/sind.Ich habe den Kessel zwei mal gebaut(das eine mal hatte ich den Fehler gemacht und zu wenig Raum zwischen äußerer Stehkesselwand und Feuerbüchse gelassen).Auch beim zweiten musste ich noch viel versuchen, bis er die Fettkohle "verdaut" hat.Was mich noch nicht glücklich macht, ist, dass er im Moment nur mit dem Hilfsbläser läuft, mit meinem "Testlokfahrgestell" hat er sich noch nicht angefreundet.
So zwei (kurze) Videos und ein Foto gibts auch.

Der Foto war recht langsam weshalb das Feuer schon etwas dunkler wurde.

Es mag wohl sehr stark der Eindruck erweckt werden, dass ich einfach Flos Kesselchen nachgebaut habe, aber das Projekt lief eher parallel(nur war er sehr viel schneller und hat nicht so viel vermurkst ), dennoch hat er mir einige Tipps gegeben und auch von vielen anderen habe ich Tipps erhalten, wofür ich mich nochmals bedanke.
Den Text habe ich hier hinein gesetzt, weil das der Testkessel(geringerer Betriebsdruck=>geringere Wandstärken)für den Kessel für die 71 ist.
Gruß Janosch

Hallo Janosch,
gartuliere Dir zu deinen Handwerklichen Fortschritten.... als Schüler unter 18 Jahren ist das schon recht beachtlich.

Die Feinheiten - Handwerklichen Fähigkeiten und auch benötigten Maschinenpark kann man von Dir noch nicht erwarten.... aber potential hast Du.... da werden wir noch einiges Erwarten können, wenn Du bei der Materie als Hobby bleibts.... (Bis die erste feste Freundin kommt )

Hallo Janosch,

das sieht doch schon recht gut aus! Konsequenter Einstieg in die Königsklasse des Echtdampfmodellbaus, wacker! Und die Technik bekommst Du auch noch in den Griff.

Der Hilfsbläser scheint mir mehr Dampf zu verbrauchen, als er zieht. Es müsste mit recht wenig Dampfverbrauch ein hellgelb glühendes Feuer geben. Experimentiere mit aufgesetzten Düsen (0,5 - 1 mm Durchmesser) und der Position (Höhe Düse - Schlotgrund).

Der Abdampf von den Zylindern braucht natürlich ein weiteres Rohr, je weiter, desto näher am Schlotgrund. Auch rührt sich nicht viel, wenn die Maschine nichts zu schaffen hat. Bremse mal die Räder ab. Du kannst die Wirkung Deiner Experimente am Besten bei geschlossener Feuertür an der Esse durch einen Spiegel von unten beobachten. Berichte mal, ob das was nutzt.

Kohlerußgrüße

Max 25 Kmh.

Hallo Max 25 kmh,
der Hilfsbläser ist ein zusammengequetschtes 2mm Rohr.Das Blasrohr von den Zylindern ist ein dünnwandiges 4mm Rohr in das ein 2mm Rohr eingelötet wurde und wieder zusammengequetscht, aber leichter.Wenn ich die Zylinder bremse, dann hat das keinen großen Effekt.Ich habe die Stopfbuchse stärker angezogen, damit die Zylinder ein wenig was zu schaffen haben.Sie sind auch schon ganz schön verschlissen, weshalb da auch nicht mehr viel rauszuholen ist.Am Öl sollte es nicht liegen, unsere T3 fährt schon seit 104 Jahren damit.
Der Hilfsbläser braucht natürlich nicht meh Dampf als der Kessel produziert.Der Druck steigt auch recht schnell, wenn ich den Hilfsbläser stärker aufmache.Aber mir wurde auch schon gesagt, dass es ungewöhnlich ist, dass ich den Hilfsbläser so weit aufdrehen muss.
Wenn das Abdampfrohr einen zu großen Durchlass hat, dann erzeugt es doch weniger Zug?
Ich werde wieder Bericht erstatten, wenn sich etwas tut.
Gruß Janosch

Hallo Zusammen,
ich habe die Bläsergeschichte noch ein wenig optimiert und kam auf die Idee den Schornstein länger zu machen(aufsteckbar).So langsam bekomme ich auch ein Gefühl für das Feuern.
Ich habe das Gefühl, ich kann den Bläser weniger aufmachen, um ein gutes Feuer zu erhalten.Stark aufgedreht brennt es nun sehr hell(sehr helles gelb).
Das wirklich Neue ist aber, dass endlich, wenn ich die Räder bremse, der Druck steigt.Ich habe es nur ein mal versucht, weshalb ich keine ganz klare Aussage treffen kann.In den nächsten Versuchen wird sich weiteres zeigen.(Eventuell auch mal auf die Gleise stellen, um zu wissen, wie es sich dort verhält)
Mich wundert, wie oft ich nachlegen muss, obwohl ich reine Fettkohle verfeuere.Allerdings ist es besser geworden, seitdem ich versuche mit weniger aufgedrehtem Hilfsbläser zu "spielen".Trotzdem empfinde ich den Verbrauch als zu hoch, um wirklich seine Runden drehen zu können.In welchen Zeitintervallen müsst ihr nachfeuern?Ist das eventuell mit Anthrazit besser(obwohl ich die Lösung wegen des nicht vorhandenen "Gestanks" *lecker* nicht bevorzugen würde).
Der Schornstein der 71 wir deshalb wohl etwas länger werden müssen.Funktion geht halt vor.
So weit von mir.
Gruß Janosch

Janosch hat geschrieben:der Hilfsbläser ist ein zusammengequetschtes 2mm Rohr.Das Blasrohr von den Zylindern ist ein dünnwandiges 4mm Rohr in das ein 2mm Rohr eingelötet wurde und wieder zusammengequetscht, aber leichter.

Hallo Janosch,

ein zusammengequetschtes Rohr ist als Hilfsbläser und Blasrohr ungeeignet, weil der optimale Saugeffekt eintritt, wenn der Durchmesser des Abdampfkegels dort genau so groß wie der Schornstein ist, wo er diesen trifft. Nimmst Du nun ein zusammengequetschtes Rohr, hast Du keinen Abdampfkegel.

Hallo Mallet,
mir wurde mal gesagt, dass der Abdampf, unabhängig der inneren Form der Düse, die Düse mit 16.15 Grad verlässt.Ich habe mich auch anfangs auf die in der Dampfbibel abgebildeten Zeichnung berufen(Du meinst doch einen Konus in der Bläserdüse?).Jetzt hätte ich natürlich wieder Spielraum für Experimente
Gruß Janosch

Nein, die innere Form der Düse meinte ich nicht. Die dürfte sich höchstens auf die Austrittsgeschwindigkeit auswirken. Wenn Du aber ein gequetschtes Rohr hast, ist der Querschnitt des Abdampfes nicht kreisrund. Also kann er den Querschnitt des Schornsteins auch nicht wirklich ausfüllen, um den optimalen Unterdruck zu erzeugen.