Feldbahnmodule mit Schiff

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Moderator: Marcel

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Peter_T1958
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Peter_T1958 »

Hallo Frithjof

Ich frage mich, ob du überhaupt noch zum Schlafen kommst bei dem Tempo, das du anschlägst! Bervor ich überhaupt mal meine Bastelkiste hervorgenommen habe, bist du schon wieder über alle Berge.
Museumsqualität oder nicht, diese Frage stellt sich schon lange nicht mehr. Wenn ich aber vergleiche mit dem, was ich anlässlich der Kleinserien-Ausstellung in Bauma gesehen habe, so hättest du auch da keinerlei Konkurrenz zu fürchten!

Auch wenn's angesichts dieses Niveaus etwas vermessen erscheint, erlaube ich mir eine Frage: Warum hast du die Gegengewichte ebenfalls aus Messing gefertigt? Wegen des Gewichtes? Ich vermute, in Wirklichkeit waren dies Betongewichte ...
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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo Peter,

das ist so eine Sache mit dem Tempo. Mir geht das alles eigentlich viel zu langsam. :)
Wenn ich bedenke, was noch alles an kleinen und Kleinst-Teilen zu erstellen ist... :wink:
Meine Zeit ist relativ knapp, ...ein paar Stunden am Wochenende und im Urlaub. Es ist also ein Langzeitprojekt - und es macht jedes für sich Spaß!
Mich drängt ja keiner, fertig zu werden......

Man glaubt gar nicht, wie zeitaufwändig gerade die kleinen Teile sind.
So haben z.B. das Zeichnen, das Erstellung der Fräsdateien und das Ausfräsen der kleinen Platten unter den Rollenhaltern rund zwei Stunden gedauert.
Eine Pappe mit dem Cutter geschnitten wäre schneller gewesen, hätte mich allerdings nicht glücklich gemacht :wink:


So bin ich gestern "nur" einen kleinen Schritt weitergekommen.


Rollenmontage_11 (fspg2)
Bild

Zum Material der Gewichte:

Die Maße sind: 2,0m x 0,32m x 0,11m = 0,0704m2

Auch wenn ich nicht genau beurteilen kann, welches Eisen damals verwendet wurde, so lässt sich aufgrund des Eigengewichtes von 500kg Beton ausschließen. Es wäre einfach zu leicht gewesen.

Siehe auch hier

Stahl und Eisen haben ein Gewicht von 8t/m2 das wären 563kg

Beton dagegen etwa nur 2,5t/m2 das wären 176kg

Also gehe ich beim Original von Eisen aus. Die Messing-Gewichte wiegen jetzt etwa 55Gramm pro Stück.
Viele Grüße
Frithjof
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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

die Achshalter wurden in einer MDF-Lehre mit 1,0mm Drahtabschnitten fixiert und bekamen die fehlenden 1,0mm Löcher gebohrt.

Rollenmontage_12 (fspg2)
Bild


Für die Seilrollen mit den benötigten Abmessungen von 10,0mm x 2,2mm und einer Achsbohrung von 1,2mm wurde ich hier fündig: klick

Die Breite dieser Seilrollen ist lediglich 1,9mm statt der benötigten 2,2mm - das Achsloch hat 2,0mm statt 1,2mm.


Also wurde eine 2,0mm MS58-Stange mit 1,2mm aufgebohrt und kleine Abschnitte in das 2,0mm Achsloch der gekauften Seilrolle mittig eingeklebt (siehe liegende Rolle).

Jetzt steht die Rolle korrekt in der Mitte und läuft leichtgängig.


Ein schnelles Foto entstand auf der Fensterbank bei bedecktem Himmelslicht.


Rollenmontage_14 (fspg2)
Bild


Rollenmontage_13 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Moin,

auf Bildern der Schleuseneinfahrt sieht man auf der rechten Seite eine Mauerkante (?), die ich nicht erklären kann.


Copyright: Lauenburger Elbschiffahrtsarchiv (fspg2)
Bild
Erste Brücke kurz nach der Erbauung 1901


Ich habe aus den mir zur Verfügung stehenden Bildern ein paar Auschnitte angehängt, um vielleicht von Euch eine Idee zu bekommen, was der rot umrandete Bereich auf dem folgenden Bild zeigt.
Die obere Metallumrandung scheint glatt über die linke und rechte Mauer zu gehen. Ist die rechte Wand oben bündig und geht nach unten konisch weg?

Oder befindet sich zwischen den beiden Mauern ein kleine Lücke - der Schatten auf den verschiedenen Fotos sieht unterschiedlich aus.
Oder läuft von oben Wasser nach unten....???


Schleuse_Mauer_Kante_01 (fspg2)
Bild
Copyright: Lauenburger Elbschiffahrtsarchiv

Schleuse_Mauer_Kante_02 (fspg2)
Bild
Copyright: Lauenburger Elbschiffahrtsarchiv

Schleuse_Mauer_Kante_03 (fspg2)
Bild
Copyright: Lauenburger Elbschiffahrtsarchiv

Was sieht man auf dem unteren Bild - ist das ein vorspringender Mauersockel?


Schleuse_Mauer_Kante_04 (fspg2)
Bild
Copyright: Lauenburger Elbschiffahrtsarchiv

Schleuse_Mauer_Kante_05 (fspg2)
Bild
Copyright: Lauenburger Elbschiffahrtsarchiv

Schleuse_Mauer_Kante_06 (fspg2)
Bild
Slg:Hellmich

Schleuse_Mauer_Kante_07 (fspg2)
Bild
Slg:Hellmich

Vielleicht habt ihr ja ein Idee?
Viele Grüße
Frithjof
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Hydrostat
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Hydrostat »

Die Mauer rechts springt ein Stück vor; ist auf Deinem rot umrandeten Bereich m. E. eindeutig zu erkennen, auch die obere Kante unterhalb der Metalleinfassung.

Schönen Gruß
Volker
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Stefan-naturhof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Stefan-naturhof »

Ich würde auch sagen, dass die Mauer da vorspringt. Ein Stück weiter springt sie auch wieder zurück.
Auf der andern Seite der Schleuse kann man das gleiche erkennen (links der Leiter).
Ich würde mal vermuten, dass das zur Aussteifung der Mauer dient. Ähnlich wie bei Wellpappe.
Die Mauervorsprünge sind auch genau da, wo sich die Pfeiler der Brücke befinden.

Gruß Stefan
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Helmut Schmidt
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Helmut Schmidt »

Ich vermute mal die Mauer wurde später nach rechts erweitert und damit eine Verbindung zur bestehenden Mauer geschaffen werden konnte, wurde dieser Vorsprung geschaffen und die Abdeckung anschließend in Eins neu vorgenommen.
Helmut Schmidt
weki
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von weki »

Hallo Frithjof,
ich verfolge deinen Beitrag schon lange mit großem Interesse. Die Beschäftigung mit den alten Bildern und Zeichnungen ist immer wieder spannend.
Ich denke die Mauer springt an dieser Stelle eindeutig um eine Mauersteinstärke zurück und nicht vor. Aus den Schattenspielen des ersten Bildes von 1901 (1901 hat die Wand schon so viele Ausblühungen gehabt?) und dem Bild auf Seite 11 bzw. 13 (um 1900 bei schönem sonnigen Wetter kurz nach der Errichtung noch ohne nennenswerte Witterungseinflüsse) ist dies eindeutig zu sehen. Auf der Zeichnung auf Seite 42 ist dies auch zu erkennen. Die ersten 6,35 m bis zu diesem Versprung stellen den Brückenkopf dar. Die restlichen 8,50 m bilden nur die Flügelmauer zur Sicherung des Geländes. Flügelmauern sind häufig zurückversetzt. Auch ändert sich hier die Gründung. Das Bild mit dem roten Kreis irritiert hier.
Was ich nicht deuten kann, ist der herausspringende Stein am oberen Ende.
Viele Grüße Werner
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Frithjof,

ja, so eine Analyse alter Bilder ist immer spannend. Diese ist ein schönes Beispiel dafür :D .


Bin weit weg davon ein Spezialist (dafür) zu sein, deshalb vielleicht nur ein paar verrückte Ideen :irre: :smt119 :

Auf Bild "Schleuse Mauer Kante 02" scheint mir gar kein Mauervorsprung da zu sein, nur die hervorstehende Zacke oben. Nach unten ´fließt´ ein schwarzer Schatten der ganz unten verbreitert ist.

1ste Idee: vielleicht ein (Regen)Wasserablauf um den Weg oben zu ´entwässern´ :?: :?: .


Auf den weiteren Bilden kann man über die Schattenwürfe bzw. mögliche Geometrie von Vorsprüngen (?) trefflich rätseln.


Deshalb die 2te Idee: der früher vorhandene Wassersammler und -ablauf bekam später einen Schacht, ggf. mit innenliegendem Rohr, der das Regenwasser ´gezielter´ ablaufen ließ :?: .


Wie beschrieben: eine mögliche Interpretation - vor Ort nachschauen kann man ja leider nicht mehr um Gewissheit zu bekommen (kommt mir bekannt vor...).


Also auch hier die Anwendung des rheinischen Mottos: ed hödt jo künne si ... :gruebel: :nixweiss: :flower:


Gruß vom

Kellerbahner
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S 49
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von S 49 »

Moin Frithjof,

das sind ja wieder mal schöne Rätselbilder. Je nach Laune und Tagesform kann ich den Schattenfall und das Fugenbild auf fast allen Fotos sowohl als Vorsprung als auch Rücksprung interpretieren, und dass der obere Mauerabschluss so glatt durchzulaufen scheint, ist auch nicht besonders hilfreich.
Foto 05 zeigt ja eine andere Situation (richtig?): da sehe ich einen ca. 1,5 m breiten vorspringenden Mauerabschnitt, dem auch der obere Abschluss (Betonplatte o.ä.?) folgt.
Aus architektonischer Sicht möchte ich eher Werners Argumentation "Flügelmauern sind häufig zurückversetzt." folgen. Das kann ich in Bild 02 durchaus bestätigt sehen.

Gruß
Jürgen
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