Feldbahnmodule mit Schiff

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Moderator: Marcel

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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,
@Reiner
um einen sicheren Transmissions-Antrieb zu erhalten, werde ich sicherlich auf ein braunes Gummiband zurückgreifen. 1+1 ist nun manchmal eben auch 3 :o Ich denke, dass ich damit weitaus besser fahre (ääh.. besser drehe), als mit irgendeinem missglücktem Lederriemen.

@alle
Eine Sache, bei der ich noch nicht so die rechte Idee zur Umsetzung habe, ist die Befestigung der sich drehenden rechten Achse mit dem Gelenkhebel. Ich dachte mir ein verdicktes Ende über das ein Überwurfring, der am Gelenk beweglich ausgeführt ist, zu bauen. Vielleicht hat jemand von Euch noch einen zündendere Idee oder gar ein Foto von solch einer ähnlichen Konstruktion.


Alter_Lagerschuppen_155 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
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Helmut Schmidt
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Frithjof,

die Achsverschiebung würde ich wie beim Original machen.

Wenn ich das auf deinem Foto richtig sehe, ist auf dem Ende der Welle auf der rechten Seite, ein Rad mit Führungen von beiden Seiten, in das von oben ein Hebel greift.

Einfach 2 Messingscheiben und ein Stück Rohr mit passendem Innendurchmesser für die Achse und schon hast du so ein passendes Rad.

Bislang schaut deine Konstruktion auf jeden Fall aber genial aus und der Rest wird auch. :gut:
Helmut Schmidt
theylmdl
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von theylmdl »

Hallo Frithjof!

Als ich gestern Dein "flugs-verrosteten" Getriebe gesehen habe, war ich schon wieder platt <staun>. Großartig!

Zu Deiner aktuellen Frage: Die selbe Aufgabe stellt sich öfter bei Schaltgetrieben (Auto). Da wird so etwas meist über eine Klaue gelöst, die zwischen zwei erhabenen Ringen auf der sich drehenden Welle (Auto: verschiebbares Getriebezahnrad) eingreift. So ähnlich würde ich das hier auch lösen. Beim Auto ist das natürlich insofern anders, als die Mimik ja im Getriebeöl läuft und die Drücke so besser aufgefangen werden.

Kupplungsausrücklager (die Drucklager, auf die letzten Endes das Kupplungspedal greift), dürften noch besser passen, da die trocken laufen. Da greifen die Stellhebel an der Lagerfassung drehbar ein (siehe Google-Bildersuche).

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Andreas G.
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Andreas G. »

fspg2 hat geschrieben: . . . oder gar ein Foto von solch einer ähnlichen Konstruktion.
Hallo Frithjof,

ich möchte die Hinweise von Helmut und Thomas ergänzen, schau mal unter:

http://www.deutschefotothek.de/obj87118531.html#

Das Bild kann vergrößert werden. Vielleicht helfen die dort gezeigten Elemente bei der Umsetzung im Modell.

Wie ein Schaltring aussieht, der direkt an der Schaltgabel gelagert ist und die Bewegung auf die drehende Welle überträgt, kann man hier sehen:

http://www.deutschefotothek.de/obj87118517.html#

Weiterhin viel Erfolg! Viele Grüße, Andreas.
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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo Helmut, Thomas, Andreas,
toll dass Ihr so schnell geholfen habt :!: :D :D

Ich habe noch einmal gesucht: Auf diesem recht groben Ausschnitt von diesem Foto kann ich auch nicht genau die Originalfunktionsweise erkennen.


Alter_Lagerschuppen_157 (fspg2)
Bild

Aber nach den tollen Infos von Euch bin ich jetzt bei folgender Lösung angelangt:
Mit einem 4mm Kugellager (Aussendurchmesser), in einem 5mm Gehäuse gelagert, an einer Achsgabel aufgehängt und einem kleinen Langloch im Hebel müsste es zu bewerkstelligen sein, zumal die achsiale Bewegung am Ende doch nur 1,5mm betragen wird.

Alter_Lagerschuppen_158 (fspg2)
Bild


Alter_Lagerschuppen_159 (fspg2)
Bild


Alter_Lagerschuppen_160 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Guten Morgen,
nachdem ich gestern die rechte Achse nicht mehr seitlich in den Kugellagern verschieben konnte und ich zu Notmaßnahme = Feinsäge greifen musste, fertigte ich die rechte Achse erneut an.
Entweder hatte die Beize nach dem Brünieren - trotz kräftigem Abwaschens mit Seife, Bürste und heißem Wasser - weiter gearbeitet oder die mit dem Buchsen- und Lagerkleber eingebrachten Halbrundprofile haben das Rohr minimal gedehnt. Kurz nach dem Einkleben der Teile ließ sich das Rohr butterweich, sogar mit leichtem Spiel in den Lagern verschieben. Nebenbei bemerkt, es war kein Kleber an die Kugellager gekommen! Drei Stunden später war es vorbei.
Die neue Achse wurde entsprechend über Nacht ausgetrocknet und mit feinem Sandpapier etwas verdünnt, danach wiederum brüniert. Momentan passt sie - ich werde es laufend beobachten. Die linke Achse hingegen macht keinerlei Probleme. Sie ist vom gleichen Grundrohr und entsprechend gleich bearbeitet worden. Im fertigen Zustand werde ich zusätzlich einen winzigen Tropfen Öl an die Kugellager geben.

Auf dem Foto könnt Ihr noch einmal die verschiebbaren Halbwellen sehen.

Alter_Lagerschuppen_161 (fspg2)
Bild

Die Kette hat einen Durchmesser von nur 0,75mm :!:
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von theylmdl »

Hallo Frithjof!

Nochmal zu Deinem Drucklager.
Auf dem Foto sieht das aber ganz anders aus - nämlich so, als ob das Teil nur auf Druck ausgelegt ist. Dann könnte das Drucklager in dem zylindrischen Körper vor dem Wellenlager sein. Dort könnte auch eine flache Spiralfeder liegen, die das Ausrücken verbessert - viel Kraft braucht's dazu ja nicht, und die Untersetzung des angreifenden Hebels ist ja riesig.

Ich hoffe, Du verstehst, wie ich das meine (sonst mache ich eine kleine Skizze, aber keine so schöne wie Du sie machst :-) ).

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von uwer »

Hallo Frithjof!
Ich verfolge schon lange mit großer Freude deine Baufortschritte.
Jetzt hätte ich aber mal 2 Fragen dazu!

Mit welchem CAD Programm arbeitest Du?
Mein Catia V5 bekommt das nicht ganz so schön hin, besonders die teiltransparenten Ausschnitte finde ich sehr schön anzusehen.

Womit brünierst du deine Messing Teile?

Gruß
Uwe
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo Thomas,
die Idee mit dem Drucklager und einer Feder kamen auch noch von Christian und Helmut. In der Umsetzung ist es tatsächlich der einfachste Weg. So bin ich, Dank Eurer Hilfe, zu einer ganz brauchbaren Lösung gelangt!

Alter_Lagerschuppen_162 (fspg2)
Bild

Alle Achsen sind mit den Kupplungsscheiben, den Kugellagern und den Zahnräder (eins zur Zeit nur im Bild sichtbar) mit einem winzigen Tropfen Lager- und Buchsenkleber fixiert. Nach dem Trocknen führte eine Nadelspitze an jedes Kugellager einen klitzekleinen Tropfen Öl - es läuft wie geschmiert! :lol: Die mittlere Scheibe wurde neu aus Pertinax gefräst (jetzt nur noch 1,5mm dick), mit grauer Revellfarbe gestrichen und im noch leicht nassem Zustand mit grauem Fliesenmörtel bepudert.
Zwischen den beiden rechten Kugellagern habe ich jetzt eine Spiralfeder eingesetzt.
Das rechts liegende Messingteil wird zum Einen die Feder und das Kugellager ein wenig verbergen und zu Anderen die Verbindung zum Stellhebel herstellen.
Die Scheibe ist immer durch die Feder gelöst. Durch Betätigung des Stellhebel (durch einen kleinen Servo angetrieben) werden die Scheiben zusammengedrückt und simulieren das Hochziehen der Säcke.
In Wirklichkeit wir der kleine 6mm Motor durch Drücken der Taster diesen Vorgang bewerkstelligen. Also ist das Betätigen der Kupplungsscheibe nur ein kleiner Gimmick.
Die im Bild 161 gezeigte Halbwellenverbindung wurde noch etwas gekürzt, damit sie im rechten Rohr etwas mehr Luft hat.
Durch die Kettentrommel und die Achse habe ich ein 0,5mm Loch gebohrt und darin die Kette mit einer gebogenen Öse an einem 0,5mm Drahtes verklebt.

Alter_Lagerschuppen_163 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Moin,

der Motor hatte ja kürzlich ein Kleid aus dem Schiffsmodellbauzubehör bekommen - heute hat er auch einen Schuh aus 0,3mm Neusilberblech, zwei 3x3mm Messingwinkeln und vier 0,8mm Sechskantschrauben erhalten. Ich arbeite gerne mit NS, wenn ich es nicht fräsen muss, da es bei 0,3mm bereits die gefühlte Festigkeit von 0,5mm Messing aufweist. An den Biegekanten habe ich von der Rückseite, wie immer auf halber Materialstärke, mit einen 0,3mm Sägeblatt Nuten eingesägt und gebogen. Die noch längeren Schenkel sind, wie hier beschrieben, gekürzt worden.

Alter_Lagerschuppen_164 (fspg2)
Bild


Eins der beiden Kabel wird später zwischen den Wänden versteckt nach unten geführt, während das Zweite das Originalkabel andeuten wird. Für die Befestigung dieses und aller weiteren Stromkabel suche ich noch Kabelschellen mit 0,6mm Loch.

Damit der Sockel auch sicher in der Innenwand befestigt werden kann, wurde ein langer Winkel im unsichtbaren Bereich stehen gelassen - noch fehlen die Schraubenimitationen.

Alter_Lagerschuppen_169 (fspg2)
Bild


Alter_Lagerschuppen_170 (fspg2)
Bild



Ein Sägeschnitt entlang einer waagerechten Fuge des inneren Mauerwerks nimmt das Blech auf, der hintere senkrechte Blechabschnitt liegt später zwischen der inneren und äußeren Mauer (die noch eine Ausfräsung in dem Bereich des Bleches erhalten wird, damit die Gesamtdicke an der Stelle nicht zunimmt.

Alter_Lagerschuppen_166 (fspg2)
Bild

Alter_Lagerschuppen_167 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
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