Feldbahnmodule mit Schiff

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

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fspg2
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,
während ich am Schuppen weiter gezeichnet habe, konnte die Fräse das Mauerwerk für ein weiteres kleines Gebäude aus dem MDF kitzeln.
Im Modell wird im Hafenbereich der Sand aus dem Trichter nicht nur in die Loren verladen, sondern es werden auch LKW´s "versandet" (wie beim Lauenburger Vorbild). Ein paar hundert Meter von dieser Ladestelle entfernt gab es eine kleine alte Waage. Sie ist heute allerdings ohne Funktion restauriert, wobei mir das Dach anders in Erinnerung ist (die jetzigen Dachziegel erscheinen mir nicht so ganz stimmig).

Alte_Waage_Lbg_001 (fspg2)
Bild


Alte_Waage_Lbg_003 (fspg2)
Bild


Alte_Waage_Lbg_010 (fspg2)
Bild


Alte_Waage_Lbg_014 (fspg2)
Bild


Das Herstellerschild ist bereits geätzt:

Alte_Waage_Lbg_021 (fspg2)
Bild

Ebenso ist das Mauerwerk heute fertig geworden. Nach dem Zusammenkleben müssen noch die Fugen an den Kanten und im Tür-/Fensterbereich nachgeritzt werden. Hier sind die Mauerfugen durch das MDF gebohrt worden, so dass ich mit einer kleinen Feile die runden Löcher eckig machen muss. Am Fenster kann man die hellen Bohrlöcher erkennen.


Alte_Waage_Lbg_015 (fspg2)
Bild


Alte_Waage_Lbg_019 (fspg2)
Bild

Alte_Waage_Lbg_017 (fspg2)
Bild

Weitere Bilder gib es hier!
Viele Grüße
Frithjof
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Helmut Schmidt
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Frithjof,

das regelmäßige Pflaster der Waage lässt sich ja auch noch gut Zeichnen und fräsen nur welche Idee hast du für das im Original unregelmäßige Pflaster.

Aber Klasse das du jetzt auch solche Erfolge bei der MDF Bearbeitung zeigen kannst. :gut: :respekt:
Helmut Schmidt
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von theylmdl »

Hallo Frithjof!

Noch ein kleiner Tipp aus der Praxis. Wenn Du Schilder mit Schriften in so "dicken" Materialien wie 0,5mm ätzen lässt, dann solltest Du zur Strichstärke einiges dazu geben, beispielsweise 10%. Das ist ein Erfahrungswert. Wenn Du die Bleche nachher abziehst auf feinstem Schleifpapier, bekommst Du die richtige Strichstärke mit scharfen Kanten.

Erfreute Grüße, die kleine Waage ist sehr schick -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Guten Morgen,

@ Helmut: Das innere Pflaster der Waage gibt es nur in der "restaurierten " heutigen Version. Früher war an dieser Stelle ein weiterer Rahmen mit der eigentlichen Wiegeplattform, die ich auch nachbilden werde. Davon konnte ich allerdings noch kein Foto auftreiben. Somit weiß ich noch nichts über den Belag. Aus der Erinnerung war es Beton. Die Firma Essmann gibt es heute noch. Ich werde dort einmal höflich anfragen, ob es noch alte Unterlagen über diese alten Waagen gibt. Besonders interessiert mich die genau Funktion der Wiegetechnik. Ein altes Bild einer Eisenbahnwaggonwaage dieser Firma habe ich auf deren Internetseite gefunden.

Bild
Ich vermute einmal, dass es sich um das gleiche Prinzip handelt, wie bei der Lauenburger LKW-Waage.
nur welche Idee hast du für das im Original unregelmäßige Pflaster.
Für das äußere Pflaster bieten sich echte Steinchen an.


@ Thomas: Danke für den Tipp! Du hast Recht 0,5mm waren in der ersten Ätzung für die Zeichnung zu dick. Eine zweite Ätzung in 0,3mm Neusilber sah dann schon besser aus. Das gestrige Bild war lediglich auf den Scanner gelegt. Hier kommt noch einmal ein echtes Foto, auf dem man schon besser die Konturen erkennen kann.

Alte_Waage_Lbg_022 (fspg2)
Bild

Diese Ätzung erfolgte in 0,3mm Neusilber vom gleichen Film.


Im Vorbild war das zweite Schild durch das ständige Überfahren mit den schweren LKW´s schon ein wenig verrundet.


Alte_Waage_Lbg_013 (fspg2)
Bild


Zum Vergleich die beiden Schilder gegenübergestellt.

Alte_Waage_Lbg_014 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
Sven Frank
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Sven Frank »

Moin Frithjof,

als kleine Anregung für innen:

fotos/data/7788/2990DSCN5275.JPG

leider kam ich nicht rein, eine GiBo voll Schrott versperrte den Zugang ins Wiegehäuschen. Das Bild entstand an der alten Gleiswaage im Neusser Hafen (siehe auch meine Galerie dazu).
Gruß, Sven

wo eine Lösung ist muss ein passendes Problem zu finden sein!
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo in die Runde,

@Sven: Danke für das Bild.
Ich habe in der Tat noch keine wirklichen Vorbildfotos des Innenlebens der kleinen Waage. Ich habe diesbezüglich allerdings bei der noch in Hamburg ansässigen Waagenbaufirma Essman in einem netten Gespräch mit dem Geschäftsführer nach alten Unterlagen angefragt. Vielleicht gibt es dort noch eine Chance - ich bin sehr gespannt.

Inzwischen hatte ich mir im Baumarkt nicht MDF- sondern HDF-Platten besorgt, da ich mit der Härte einiger MDF-Platten - je nach Lieferant - nicht immer glücklich war.


MDF_-_HDF_Vergleich (fspg2)
Bild

Auf dem Foto sieht man von links nach rechts: MDF, MDF, HDF

Das linke MDF faserte deutlich mehr an den Kanten, so dass beim Zusammenstecken der Eckplatten z.T. die Feile nachhelfen musste. Bei der mittleren MDF-Platte dagegen war das Zusammenstecken problemlos.
Bei der rechten HDF-Platte ist die Kante noch einmal deutlich sauberer. Auch lassen sich die aufgeworfenen Fräskanten sehr viel leichter glätten.

Ach ja, die abgebildete HDF-Platte ist ein Teil von der Front des alten Lagerschuppens.


Alter_Lagerschuppen_011 (fspg2)
Bild

Zweiter Fräsdurchgang mit 0,5mm Fräser und 0,5mm Tiefe. Nach dem ersten Durchgang mit 0,3mm Tiefe erfolgte ein Glätten der aufgeworfenen Fräskanten mit 400er Sandpapier und ein Absaugen der Späne.

Einen kleinen Film vom Fräsen beim zweiten Durchgang gibt es hier zu sehen.

Alter_Lagerschuppen_012 (fspg2)
Bild


Bohren der später sichtbaren Mauerfugen.


Alter_Lagerschuppen_013 (fspg2)
Bild


Alter_Lagerschuppen_014 (fspg2)
Bild
Viele Grüße
Frithjof
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo am Abend,

es ist weiter gegangen mit der Fräserei:


Alter_Lagerschuppen_015 (fspg2)
Bild


Alter_Lagerschuppen_016 (fspg2)
Bild

Die Einzelteile sind für das Foto nur lose zusammengesetzt und noch nicht verklebt worden, denn die aufgesetzten Säulen werden erst nach dem Streichen auf den Grundkörper der Fassade geklebt, um so besser die Innen-Ecken mit der Farbrolle zu überrollen, wie hier bei der Rampe gezeigt.

Als Nächstes steht die rechte Seitenwand an. Die Rückwand wird an der Modulaußenkante stehen und zum Teil offen gestaltet, um so besser die Inneneinrichtung zu betrachten. Aus diesem Grunde wir die Innenwand des Schuppens auch als weiß gestrichene Mauer nachgebildet. Ebenso sollen die Zwischendecken und Stiegen sichtbar sein. Der Schuppen wird im Hafenbereich neben der Sandverladung stehen und soll als Reparaturwerkstatt sein Dasein fristen.
Gibt es eigentlich in 1:22,5 Werkzeugmaschinen (Ständerbohrmaschine, Drehbank...), die in so einem Schuppen glaubhaft stehen könnten- oder ist hier auch Sebstbau angesagt?


Alter_Lagerschuppen_017 (fspg2)
Bild


Zwischen der Innen- und Außenwand werden die Fensterrahmen gelagert sein

Sie werden in den nächsten Tagen aus 1,5mm Messing gefräst, ähnlich wie diese Spur 0-Fensterrahmen.



gefraeste_Fensterrahmen_Spur0 (fspg2)
Bild

Für heute wünsche ich Euch eine gute Nacht!
Viele Grüße
Frithjof
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Thomas Engel
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Thomas Engel »

:wink: Hallo Frithjof,

ich hab mir Deine Gute-Nacht-Lektüre zwar erst heute morgen angeguckt,
was jedoch nichts von meiner Begeisterung nimmt, wie gut es nun bei Dir
voran geht - weiter so!

Alles Gute!

:flamingdev: Thomas
Nordlicht
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von Nordlicht »

Hallo Frithjof

eine Werkzeugmaschine (Drehbank) findest Du bei dem Kollegen Höhne

http://magnusbahn.de/index.php?option=c ... =28&gid=25

soweit ich mich erinnere :oops: hatte Herr Höhne auch noch andere Werkzeugmaschinen im Angebot, einfach mal nachfragen


Ebenso gab es schon einige Angebote bei Ebäääääääääääää, z. Z. habe ich keine gefunden, aber immer mal wieder suchen

gruß Jörg
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Re: Feldbahnmodule mit Schiff

Beitrag von fspg2 »

Hallo,

@ Thomas: Ja, es geht gut voran, wie Du in der heutigen Fortsetzungsfolge der "Gute-Nacht-Lektüre" sehen kannst :lol:

@ Jörg: Danke für den link! Das ist ja eine tolle Maschine, die sicherlich ihren Preis wert ist. Ich werde mal bei ebay beobachten.

Heute kam die rechte Seitenwand des Schuppen zum Vorschein:


Alter_Lagerschuppen_018 (fspg2)
Bild

An der rechten Seite befindet sich ein Durchgang zum benachbarten Holzanbau, der durch einen Eisenträger (noch MS) gestützt wird.

Alter_Lagerschuppen_020 (fspg2)
Bild

Auf die Frage, ob ich nicht eine Kleinserie auflegen wolle, kommt meine Gegenfrage: Was darf so ein Teil kosten, wenn man die anfallenden Ausgaben berücksichtigt?

Zu den bisherigen Kosten kann ich Folgendes sagen:

HDF: bislang drei Seitenwände und die Säulen - 8,00 €
1x Bohrer: 0,5mm: 2,00€
1x Fräser: 0,5mm 13,40 €
1x Fräser:1,5mm 16,30 €

Der Bohrer und die beiden Fräser werden sicherlich noch ein paar Stunden arbeiten können, bis sie stumpf werden.


37 Std. Stromkosten/Frässpindel + Rechner etwa 8,50 €

Arbeitszeit (Konstruktion am Rechner, Fräserwechsel, Nacharbeit an den Platten): unbezahlbar

Anteilige Anschaffungskosten der Fräse, Rechner, Software: keine Ahnung, wie viele Stunden die einzelnen Komponenten halten. Je länger, desto billiger wird jedes gefräste Einzelteil.

Abschließend soviel: Es wird ein Einzelteil bleiben, das mir sehr viel Spaß macht. Von der Recherche , über die Konstruktion, bis hin zum Bau und abschließenden Altern, zählt - solange es Hobby ist - weniger die Zeit, denn wie heißt es so schön: der Weg ist das Ziel!

Hochgerechnet werden alleine etwa 60- 65 Stunden Fräszeit benötigt.

P.S.: das soll aber nicht heißen, dass ich nicht einem Kollegen durchaus einmal etwas auf meiner Fräse herstellen kann! Da es dann sowieso unbezahlbar sein wird,....
Viele Grüße
Frithjof
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