Neusilber-Zubehör: Schub- / Sackkarre, Lampe, Waage

[Falkenauge]

Hallo Hans-Peter,

Du hast Recht. Ich hätte zum Größenvergleich doch diesen Knaben früher aus seiner Schublade holen sollen!

Stielgeräte von Thomas Hey\'l (Falkenauge)

Spaten: Größenvergleich mit Gleisarbeiter um 1900 in 80 mm (Teil aus Preiser 45101)

Allerdings, verkürzen ist einfacher als verlängern.

Grüße, HW

[Bremsklotz]

Hallo HW,

kein Problem ... Ich würde an deiner Stelle noch ein paar Kleinigkeiten nachbessern (wenn du fotografieren willst):

Das Blatt ist auch bei einem Spaten leicht nach innen gerundet, damit es nicht umknickt (passiert bei vollem Einsatz und schwerem Boden trotzdem). Die Oberkante ist umgebogen, damit man draufsteigen kann, ohne sich die Schusohlen durchzutreten und auch die untere Kante (hat wahrscheinlich einen Insider-Namen bei den Buddlern, ich kenne ihn nicht ... ) ist nicht gerade, sondern in der Mitte etwas vorstehend.

Ansonsten: Der Stiel ist bei einem Spaten ohnehin kräftigt, auf die Länge gerechnet. Der Verlauf ist nicht gleichmäßig in der Stärke, auch beim Griff nicht (ballig in der Mitte und mit zwei halben Ballen außen) ... Aber das sind Dinge, die sich wirklich nur auf einem Bild bemerkbar machen.

Solltest du zu den Gest... ähem, wollte sagen: zu den Detaillierungfreunden gehören, die auch das noch wollen, hilft nur der Gang in die Gartenabteilung, am besten unter Mitnahme der einschlägigen Prospekte. Auch Nachbarn sind da unter Umständen einen ergiebige Quelle, wenn man ihr anfängliches Mißtrauen erst einmal zerstreuen konnte ...

Grüße
Hans-Peter

[theylmdl]

Hallo!

Ich bin schuld... Die Bauanleitung gibt's immer noch nicht . Aber zum Trost kann ich für Euch nach Dischingen ein Foto unseres Spatens machen und den Stiel mit allem Pipapo aufmessen, dann haben wir Ruhe . Der hat übrigens keine Trittkante, was sich meist schnell als Sohlenkiller erweist.

Beste Grüße -

[Falkenauge]

Hallo Thomas,

da ich das Zubehör für meine Eisenbahn im Wilden Westen benötige, habe ich die Bastelanleitung absichtlich nicht abgewartet. Für Ranch oder Farm im mittleren Westen im 19. Jahrhundert dürften die Werkzeuge nach heutigem Industriestandard eh nicht das geeignete Vorbild sein.

Deshalb habe ich auch an den Geräten mit geraden Stielen weiter gebastelt. Der Stiel des Spatens wurde aber verkürzt.

Stielgeräte von Thomas Hey'l (Falkenauge)

Alle Geräte mit geradem Stiel vor dem Biegen der Metallteile

Aufgrund des vorgegebenen Motivs habe ich auch die beigelegten Rundhölzer (Mitte ganz oben) für die Stiele eher unregelmäßig verdünnt. Um etwas Zeit zu sparen, entstand auch der Stiel der Kohlenschaufel aus einem etwas dünneren Zahnstocher (Mitte oben). Die Biegung der Metallteile erfolgt in einem späteren Arbeitsschritt.

Viele Grüße, HW

[Falkenauge]

Mittlerweile sind auch die Stiele für die restlichen Werkzeuge gebogen:

Stielgeräte von Thomas Hey'l (Falkenauge)

Alle Geräte mit gebogenem Stiel vor dem Biegen der Metallteile

Nun wird es sich zeigen, ob es nicht besser gewesen wäre, erst die Feinheiten aller Metallteile zu gestalten, statt die Stiele schon zu befestigen.

Viele Grüße, HW

[Bremsklotz]

Hallo HW,

das erfreut das Auge, fürwahr ! Aber mit der Reihefolge der Montage gebe ich dir Recht. Das könnte etwas schwierig werden. Aber bis jetzt ... sehr schön !!

Grüße
Hans-Peter

[Falkenauge]

Hallo Hans-Peter,

vielen Dank für das Kompliment. Ich gebe es aber schnellstens an Thomas für den liebe- und detailfreudigen Bausatz weiter!

Der beigelegte dünne Messingdraht zur Darstellung der Befestigungsnägel hat mir allerdings meine Grenzen in Punkto Modellbau-Feinarbeiten aufgezeigt. Mit meinen Fähigkeiten und Hilfsmitteln habe ich ihn nicht an Ort und Stelle bekommen!

Stielgeräte von Thomas Hey'l (Falkenauge)

Spaten: Versuch der Befestigung des beigelegten Messingdrahtes

Ohne vorherige Erfahrungen im Metallbiegen und nur mit der obigen Zange und den Fingern gelang es mir aber doch, die Ätzteile in die von mir gewünschte Form zu kriegen.


Stielgeräte von Thomas Hey'l (Falkenauge)

fertig?

Die Spaten haben nun auch die Sohlen schonende Trittkante.


Stielgeräte von Thomas Hey'l (Falkenauge)

fertig?

Die Stiele wurden mit Holzlasur Palisander gestrichen und die Metallteile mit mattem Schwarz (Ölfarbe) mehr oder weniger satt übergemalt.


Stielgeräte von Thomas Hey'l (Falkenauge)

fertig?

Sind die Werkzeuge nun fertig? Mit bloßem Auge dachte ich - ja. Die Fotos zeigen mir eher nein. Sense und Kohlenschaufel werde ich wohl so lassen, aber bei den anderen Werkzeuge kommt noch ein bischen Rost hinzu und dann werden Spitzen oder Kanten wieder glatt geschliffen.

Viele Grüße, HW

[Berthold]

Hallo Neusilber-Thomas,

während Du Dich in Dischingen amüsierst, habe ich mich an Deine Karren
und Eimer herangemacht. Mein lieber Mann! Paßt wirklich alles – alle Achtung.

War ein Test mit einer neuen Lötstation. Bisher hatte ich immer nur Flammen.
Aber es ging schon ganz gut für's erste Mal.

Da ich leider keinen 0,5er Hohlfräser habe sind bei mir alle Nieten flachköpfig.
Das Schubkarrenrad eiert ein wenig und der Eimer sieht ausgesprochen neu aus
(Marcel möge es mir nachsehen – Alterung vielleicht später).

Noch eine Frage: mein Schmied findet den Sackkarren ziemlich hoch.
Hast Du Dich da etwa vermessen oder sind die Dischinger Säcke so gewaltig?

Schöne fertige Grüße
Berthold

[Bremsklotz]

Hallo HW,

Der beigelegte dünne Messingdraht zur Darstellung der Befestigungsnägel

äh ... hüstel ... Messingdraht !? Ich dachte, das Bild hat einen feinen Kratzer ...?

Mal im Ernst, das ist wirklich eine tolle Sache, vom Entwurf angefangen, über die Ätzerei und nicht zuletzt, was die Käufer der Bausätze daraus machen ! Es ist nur zu hoffen, daß nicht soundso viele Bausätze in der Schublade verschwinden ...

Aber eine Frage zu deiner Zange: es ist zwar schön, daß sie spitz ausläuft und auch abgewinkelt ist, aber mich würde die dicke Elektroisolierung ebenso stören, wie die Größe und das Gewicht.

Ich verwende einen (billigen) Satz von Feinmechanikerzangen. Sie sind kleiner, haben verschiedene, teils lang auslaufende und auch abgewinkelte Spitzen, und über den Griffen einen dünnen, schlauchartigen Lack. Dem entsprechend leicht sind sie, und - auch sehr wichtig - sie haben keinen Hieb. Das heißt: kein feiner Draht rutscht mir durch und es gibt keinerlei Abdrücke auf dem feinen Metall.

Viel Spaß weiterhin ! Deine Sammlung an Stielwerkzeugen ist ja schon recht respektabel. Mal sehen, was von dir noch alles vorgestellt wird ...

Grüße
Hans-Peter

[theylmdl]

Hallo!

Ich sehe schon, Ihr schreibt Euch Eure Bauanleitung selbst. Recht so! Mit dem 0,3mm-Draht hat das schon seine Richtigkeit. Er dient zur Nachbildung der Nägel, mit denen Blatt und Stiel verbunden werden.

während Du Dich in Dischingen amüsierst

Jaaaaa - habe ich - und Chiara und die anderen hatten auch jede Menge Spaß! Eben ist der Beitrag für die kommende "Gartenbahn" durch die Datenleitung geflutscht - oder nicht so ganz, denn fido hat spektakuläre und große Fotos beigetragen.

Noch eine Frage: mein Schmied findet den Sackkarren ziemlich hoch.

Eieiei - da legst Du den Finger auf einen wunden Punkt... Ich habe zwar in Dischingen das gesamte Gebäude von Kopf bis Fuß aufgemessen, aber für die "Kleinigkeiten" hatte ich keine Zeit mehr. Ganz arg daneben liege ich mit der Sackkarre aber nicht, denn deren Höhe wurde über ein Vorbildfoto mit einem bekannten Maß ermittelt. Viel bitterer ist, dass die Form der Radscheiben nicht stimmt. Die haben nur Löcher, keine Ovale. Mäusedreck! Dafür haben sich die Kollegen aus dem BBF das ganze Wochenende über mit dem running gag beeimert, dass ich gerade die Mörtelstärke des Gebäudes aufmesse .

Ich gelobe Besserung!
Beste Grüße,