Empfangsprobleme mit Billig - Funkfernsteuerung

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

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Empfangsprobleme mit Billig - Funkfernsteuerung

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Leute ,

jetzt habe ich mal eine (dumme) Frage als Fernsteuerungneuling .
Meine Ns2f wird mir einer billigst Fernsteuerung aus einem Dickie Spielzeug bedient .
Die Empfangsantenne ist eine ca. 15 cm lange Litze . Das hat auch gut funktioniert .
Bis ich die Litze unter dem Motorvorbau (Karton) der Lok versteckt habe .
Die Empfängerplatine ist unter die Oberseite des Gehäuses geklebt ,
also weit weg von Störquellen und die Antenne habe ich in alle drei Richtungen unter dem Vorbau versteckt .
Jetzt muss ich aber mit der Antenne des Senders bis auf 5 cm and die Lok ran bis sich was rührt :cry:
Die Antenne in voller Länge irgendwo rausschauen zu lassen finde ich nicht so schön .
Hat vielleicht jemand eine bessere Idee ?
Leider habe ich von Funktechnik überhaupt keine Ahnung :cry:

Tschau Christoph
Zuletzt geändert von Regalbahner am So 28. Jan 2007, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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fido
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von fido »

Hallo Christoph,

ich kann Dir generell einige Tipps geben:

:arrow: Den Antriebsmotor mit drei Kondensatoren entstören
:arrow: Für den Empfänger einen eigenen Akku verwenden oder notfalls mit 7805 und Elko die Spannung stabilisieren.
:arrow: Bei Akku darauf achten, dass Empfängermasse nie mit dem Fahrzeug oder Gleis in Berührung kommt
:arrow: Die Antenne immer nur halbieren/vierteln/achteln und nie aufrollen
:arrow: FM-Sender und -Empfänger verwenden
:arrow: Möglichst Markengeräte (Graupner, Robbe, Multiplex etc.) verwenden
:arrow: Als Empfänger einen Doppelsuperhet verwenden
:arrow: Akkus immer fest verlöten und nie Akkuhalter verwenden
:arrow: keine billigen Asia-Motoren verwenden, da diese oft kaum zu entstören sind. Besser sind 5-polige Motoren oder Faulhaber/Maxxon; letztere gibts billig beim Verramscher auf Messen

Die Antenne kann man natürlich auf oder im Fahrzeug unterbringen, auch wenn eine stehende Antenne die beste Wirkung bringt.

Als Test schiebst Du die Antenne des Senders ein und entfernst Dich mindestens 5m vom Fahrzeug. Das Fahrzeug muss sich normal bewegen lassen und darf nicht zucken. Dann wird es auf Anlagen auch keine Probleme geben.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Helmut Schmidt
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Christoph,

wenn Du eine Lösung suchst die wirklich zuverlässig funktioniert, dann schaue hier diese Fernsteuerung arbeit über Bluetouth ist somit besonders für den Innenbereich besonders geeignet.

Du wirst aber weiterhin auch nicht darum herum kommen die ganze Schaltung entstört auf zu bauen.

Fernsteuerungen die nach PPM Technologie arbeiten sind obendrein auch noch störungsanfälliger wie Fernsteuerungen die nach PCM Technologie arbeiten.
Helmut Schmidt
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Regalbahner
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von Regalbahner »

Erst mal Danke für die Tipps !
:arrow: Den Antriebsmotor mit drei Kondensatoren entstören
werde ich versuchen
:arrow: Für den Empfänger einen eigenen Akku verwenden oder notfalls mit 7805 und Elko die Spannung stabilisieren.
aus Platzgründen nicht möglich
:arrow: Bei Akku darauf achten, dass Empfängermasse nie mit dem Fahrzeug oder Gleis in Berührung kommt
da gibt es keine Verbindung
:arrow: Die Antenne immer nur halbieren/vierteln/achteln und nie aufrollen
habe die ganze Antenne verwendet nur nicht in einer Richtung
:arrow: FM-Sender und -Empfänger verwenden
nicht möglich
:arrow: Möglichst Markengeräte (Graupner, Robbe, Multiplex etc.) verwenden
nicht möglich
:arrow: Als Empfänger einen Doppelsuperhet verwenden
nicht möglich
:arrow: Akkus immer fest verlöten und nie Akkuhalter verwenden
alles fest verlötet
:arrow: keine billigen Asia-Motoren verwenden, da diese oft kaum zu entstören sind. Besser sind 5-polige Motoren oder Faulhaber/Maxxon; letztere gibts billig beim Verramscher auf Messen
Gar nicht so billigen Asia Motor verwendet weil winzig
Die Antenne kann man natürlich auf oder im Fahrzeug unterbringen, auch wenn eine stehende Antenne die beste Wirkung bringt.
mag ich nicht
Als Test schiebst Du die Antenne des Senders ein und entfernst Dich mindestens 5m vom Fahrzeug. Das Fahrzeug muss sich normal bewegen lassen und darf nicht zucken. Dann wird es auf Anlagen auch keine Probleme geben.
das hat ohne Gehäuse auch bestens funktioniert :!:
Problem wird also die Antenne sein und deshalb jetzt konkreter :
Könnte man die Antenne aus einem anderen Material bauen oder aus einem Stück Blech :?:
Habt ihr einen Link zu Grundlagenwissen , wo ich mich etwas einlesen kann :?:

Tschau und danke
Christoph , der jetzt erst mal mit der Family raus muss :wink:
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Helmut Schmidt
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von Helmut Schmidt »

Regalbahner hat geschrieben:Problem wird also die Antenne sein und deshalb jetzt konkreter :
Könnte man die Antenne aus einem anderen Material bauen oder aus einem Stück Blech :?:
Hallo Christoph,

Du kannst als Antenne jedes elektrisch leitende Material verwenden.

Als Antenne wirkt aber nur die direkte Distanz vom Empfänger aus gesehen als äußersten Punkt erreichst die (Luftlinie). In sofern hilft Dir ein Blech wenig und Du verwendest besser einen Draht.

Einsteiger Bücher zu diesem Thema kannst Du beim Vth Verlag finden.

Natürlich gibt es dann auch noch wissenschaftliche Abhandlungen über die Verbreitung von Funkwellen und die Spezifikationen dazu.

Hast du mal darüber nachgedacht Deine Modelle einfach Digital zu Steuern wie das viele von uns machen?
Helmut Schmidt
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von theylmdl »

Hallo Christoph!

So kannst Du Deinen Motor entstören, wenn er ein Metall-Gehäuse hat:
Bild
Zitat:
FM-Sender und -Empfänger verwenden
nicht möglich
Doch doch, Dickie® bietet zunehmend auch einfache 40MHz-Modelle an. Das ist schon deutlich besser als die störanfälligen 27MHz.

Die Antenne kannst Du aus Draht basteln, nur die Länge muss stimmen und einen Rest-frei durch 2, 4, 8 etc. teilbaren Teil der ursprünglichen Antennenlänge betragen. Bei 40Mhz z.B. so 46,5cm oder 23,2cm oder 11,1cm ;-) , wenn ich mich recht entsinne. Selbst 5,8cm sollte auf 5m bei 40MHz noch gut klappen.

Und nicht verzagen! Ein Freund von mir fliegt Subminiatur-Hubschrauber (Subminiatur ist hier wörtlich zu verstehen!) mit High-End-Empfängern.

Beste Grüße von einem, der diesen Kummer gut kennt -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Helmut ,

tschulligung , deinen ersten Beitrag habe ich vorhin übersehen .
Ich werde mal etwas mit der Antenne rumprobieren .
Wie schon gesagt ohne Gehäuse hat es ja schon funktioniert und auch die
Reichweite war o.k.
Irgendwie erinnere ich mich , dass die Länge der Antenne in irgendeinem
Verhältnis zur Funkfrequenz steht . Auf dem Sender (made in China :wink: )
steht Band 27 MHZ .
Der wird auch weiter verwendet .
Digital fahren ist , nett ! Mache ich ja mit meiner DCR .
Aber meine Feldbahn soll absolut unabhängig sein .
Dafür ist eine Balkon - rund - herum oder hin - und - her Strecke geplant .
Und für ev. Ausstellungen schnell aufgebaute Platten mit transportablem Gleis und vorgefertigten Geländeteilen sowie Gebäuden .
Die Ns2f fährt auch jetzt schon mittels Schalter ohne jede Fernbedieung .
Die Fernbedienung ist also ein Luxus zum Rangieren .
Also werde ich mich mal an's probieren machen .
Vielleicht mal mit einer stärkeren blanken Litze mit viertel oder achtel Länge des
Originaldrahtes aber in einer Richtung verlegt .
Über Ergebnisse werde ich berichten .
Falls ein Antennebauer unter euch noch entscheidende Tipps beisteuern kann ,
bitte "Bescheiiiiiid" sagen :wink:

Tschau Christoph
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von Regalbahner »

Jetzt war der Thomas wieder schneller :D
Das mit der Entstörung werde ich auf alle Fälle machen .
Eine andere Steuerung wird's wohl nicht geben .
Erstens weil alles schon fest eingebaut und verklebt ist und zweitens ,
weil ich keine habe :wink:
Hast du eine richtige Länge für 27 MHz ?

Tschau Christoph

PS. die Störanfälligkeit der 27 MHz sind vertretbar , wenn es kein Hubschrauber ist :lol:
Bei der nächsten Lok werde ich auf 40 Mhz achten :!:
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von fido »

Helmut Schmidt hat geschrieben:Fernsteuerungen die nach PPM Technologie arbeiten sind obendrein auch noch störungsanfälliger wie Fernsteuerungen die nach PCM Technologie arbeiten.
Hallo Helmut,

da darf ich widersprechen. Z.B. Multiplex IPD Empfänger sind ähnlich störunempfindlich wie PCM-Empfänger.


Hallo Christoph,

die Länge der Antenne berechnet sich aus der genauen Frequenz und ist ein ganzzahliger Teiler. Diese Frequenz findest Du auf dem Quarz im Empfänger. Der Leitungsquerschnitt der Antenne ist egal. Nimm ruhig eine dünne Litze und achte auf die Länge.

Ich konnte bisher die Funkprobleme aller meiner Modelle in den Griff bekommen, aber ich musste teilweise viel Aufwand treiben oder sogar eine stehende Mini-Drahtantenne bei einem Fahrzeug mit Metallgehäuse einbauen.

FM statt AM halte ich für wichtiger als 40mhz statt 27 mhz. Gut ist beides ;-)
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Re: Empfangsprobleme mit Funkfernsteuerung

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Fido ,

ich habe festellen müssen , dass ich den Draht nicht ohne Weiteres wieder herausbekomme :oops:
Desshalb habe ich in einer Ecke des Gehäuses mal den Saitenschneider zur Anwendung gebracht :shock: und siehe da :
Die Reichweite ist schon mal von 5 cm auf über 2 Meter gestiegen :D :D :D
Das dürfte zum Rangieren schon reichen aber ich versuche es mal ganau zu machen :wink:

Tschau Christoph
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