Harzkamel von Hilbert/ Zusammenbau

[Helgi]

Der Bausatz kam in zwei Lieferungen: Rahmenplatte und alles oberhalb sowie die Teile für das Fahrwerk, dazu dann zu gegebener Zeit mehr.

Alles ausgepackt und bestaunt und wieder eingepackt und nunmehr jetzt angefangen. Ich will mich strikt an die Bauanleitung halten und werde mich bemühen, die Teile so wie von Hr. Hilbert dort hier auch zu benennen, das könnte evtl. folgenden Zusammenbauern helfen.

Angefangen habe ich als mit der Baugruppe 01 Rahmen. Hier gibt es nicht viel zu sagen, Rahmen- und Umlaufplatte werden nur miteinander verschraubt und nicht verklebt, zur Vermeidung von Verwerfungen - so steht's in der Anleitung. Eine Bohrung in der Rahmenplatte 01/1 zur Befestigung der Rahmenerhöhung 01/3 war leicht außernmaßig, somit hätte ich an einer Stirnseite keine glatte Fläche gehabt. Die Bohrung wurde mit der runden Schlüsselfeile ein wenig aufgeweitet und schon ging's. Schürzenseiten und -mittelteil wurden separat verklebt und erst dann an Rahmen- und Umlaufplatte. Diese lassen sich somit trotz Verschraubung nicht mehr lösen.

Die Aufstiegshalterungen 01/6 bzw. 7 wurden an die Schürzenteile geklebt. Hiernach wurden die inneren Aufstiegshalterungen 01/8 bzw. 9 mit den oberen Aufsteigsstufen 01/11 bzw. 12 genau rechtwinklig verklebt. Dieses T-förmige Gebilde wurde dann an die o.g. Aufstiegshalterungen bzw. Rahmen- und Umlaufplatte geklebt. So erhält man genau rechtwinklige Aufstiege.

Die Griffstangen wurden noch nicht eingeklebt, alles in allem sollte es dann wohl so aussehen, wenn man mit Baugruppe 01 fertig ist

[vodeho]

Hallo Kamelfreund,

Noch ein Tipp von mir zu den Griifstangen auf dem Rahmen.
Ich würde sie aufbohren und dann mithilfe von einem Stück Draht an den Rahmen kleben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie sich sonst bei zu starker Berührung sehr schnell wieder lösen.

Gruss Volker

[Wolfgang S.]

Hallo,
für den Zusammenbau dieses gut gemachten Bausatzes gilt der Hilbert-Hinweis "alle in der Bauanleitung genannten Kleinteile erst nach Fertigstellung usw. ansetzen" aus eigener Erfahrung unbedingt zu beachten.
Wünsche ein gutes Bauergebnis.

Gruß W. Schickner

[Helgi]

Danke für die Hinweise, hier nun:

Baugruppe 02: Tank

Beim Zusammenbau des Tanks gibt es keinerlei Passungsprobleme. Der Tank - auf den Bildern übrigens mit der oberen Seite, die gegen den Rahmen geschraubt wird - hat für den Lautsprecher des Soundmoduls eine Einbauöffnung vom 65mm x 86mm und ist innen 33mm hoch. Ich habe die Klebestellen zusätzlich verspachtelt, damit nach dem Lackieren die Wandstärke nicht mehr erkennbar ist. Die Bauanleitung sieht vor, daß die Aufstiege von unten gegen die Rahmenplatte geklebt wird oder mittels Distanzklötzchen 02/12 gegen den Tank. Verklebung mit beiden ist nicht möglich, da der Tank dann nicht mehr abnehmbar wäre. Bei Alternativen kranken m.E. aber daran, daß die Verklebung an einem Ende erfolgt und das andere Ende frei schwingen kann. Ich habe daher weitere Distanzklötzchen aus Rundmaterial (im Bild weiss) so angeklebt, das die Aufstiege sich auch oben gegen den Tank abstützen können.

Helge

[Helgi]

Baugruppe 03: Vorbau Motorseite

Zusammenbau erfolgte nach Zeichnung, die Teile 03/19 (Motorluftfilter) und 03/24; 25 (Kühlereinsatz) sind noch nicht eingesetzt. Ich will diese zunächst schwarz spritzen und dann in Kamelfarbe trockenmalen. Hiervon verspreche ich mir eine stärkere Tiefenwirkung. Da der Vorbau unten offen ist, ist ein späteres Einsetzen problemlos. Nicht problemlos war der Einsatz einer Klappe (03/20), diese war in Länge und Breite ca. einen Millimeter zu groß . Ich habe sie also einmal längs durch geschnitten, zusammengeklebt und einmal quer durch geschnitten und ..., jetzt paßt sie. Die Dachhutze 03/9 habe ich auch noch nicht angebracht. Der Hinweis, den Schornstein mit ein wenig Überstand provisorisch zu befestigen, daran die Hutze auszurichten und den Schornstein dann später am Führerhaus einzupassen, erscheint mir ein wenig ominös . Wenn das Führerhaus fertig ist, ist immernoch Zeit, hieran alles auszurichten.

Eine Arbeit, die Psychopathen ausführen (müssen), bevor sie ... , ist übrigens das Befeilen und Entgraten der ca. 4mm x 4mm großen Scharnierimitationen 03/21, insbesondere wenn die Fußbodenfliesen in der Werkstatt auch noch die gleiche Farbe haben . Auch bei diesen Teilen handelt es sich um Frästeile, die mithin an allen Kanten zumindest zu entgraten sind. Pro Tür sind dabei zwei Scharniere vorgesehen, jede Vorbauseite hat ... Türen, jeder Vorbau zwei Seiten und das Kamel zwei Vorbaue. Ich denke, es wäre besser gewesen, hierfür Streifenmaterial (in einer selbstgebauten Lehre) abzulängen - nur, mein Evergreen- und Plaststruct-Dealer hat völlig unverständlicher Weise Sonn- und Feiertags zu!

[Floedo]

Hallo Helgi,

gute Beschreibung und klasse Fotos. Ich würde auch gern ein Kamel mein Eigen nennen dürfen (Du bist beneidenswert).

Bitte unbedingt die weiteren Baufortschritte dokumentieren.

Gutes Gelingen ...

[Helgi]

Danke für die guten Wünsche, hier nun

Baugruppe 04: Heizkesselseite

Die Bauanleitung schreibt, der Zusammenbau gestalte sich analog der Motorseite - und das trifft es so ziemlich. Die Teile 04/08 haben hier jedoch schon ein Gewinde geschnitten (im Gegensatz zur Motorseite). Der Bügel 04/36 zeigt aus der Formgebung starke Werkzeugspuren und wurde von mir auf der sichtbaren Oberseite gespachtelt und geschliffen - sonst gibt es nicht viel zu bemerken.

[Helgi]

Baugruppe 05: Führerhaus

Zusammenbau der Außenwände geht recht schnell, das Häuschen paßt dann auch wie angegossen zwischen die Vorbauten, der Schornstein kann nunmehr auf der Motorseite angepaßt werden, und hieran dann der "Kamelbuckel".

Wenn die Führerhausarretierungen 05/11 eingeklebt werden, bevor der Innenausbau gemacht ist, kann die Bodenbaugruppe nicht mehr von unten eingesetzt werden. Da sie aber saugend passt, ist ein Einsetzen von oben auf Grund der sich nach innen neigenden Seitenwände auch nicht möglich. Die Vorgehensweise wird also sein:

1. Innenausbau
2. Führerhausarretierungen einkleben
3. Innenbereich abkleben
4. Außenbereich fertig stellen
5. Dachaufsatz draufsetzen
6. Fensterbereich abkleben und Dach fertig machen.

Zwischen Dach 05/5 und Seitenwand oben 05/4 klafft jedoch ca. 0,5mm Spalt, auf dem Foto neben der Sonnenblende/ Regenschutz zu erkennen. Vernüftig wird dieser wohl - sofern ich nicht doch damit leben will - nur im o.g. Arbeitsschritt 6. zu beseitigen sein.

In die Führerhausseitenwände unten 05/2 sind noch Befestigungslöcher für die Griffstangen zu bohren, denn diese haben rückseitig einen "Nubbel", wie unsere Freunde mit derüberwiegend 750mm Spurweite im Südosten der Republik sagen würden.

Die Auftritte 05/33 empfiehlt es sich erst anzukleben, wenn die verspachtelten Nähte zwischen Stirn und Seitenwand grundiert sind - um evtl. Fehlstellen zu erkennen und besser beseitigen zu können.

Aus diesem Grund habe ich heute auch das ganze Kamel oberhalb des Rahmens mit Revell Nr. 59 Sky grundiert und beabsichtige, den Zierstreifen nur entsprechend abzukleben und in dieser Farbe zu belassen. Der Innenraum des Führerhauses wurde auch grundiert, Bilder nach Ausbau demnächst.

Vor den erstmaligen Spritzen wurde das Kamel mit einer Haushalts- Scheuermilch geschrubbt (nur der besseren Hälfte nicht zeigen, daß man sowas kann), deswegen sind auch noch keine Kleinteile angebacht. Durch diese Vorgehensweise wird jedoch die Obrfläche im µ-Bereich angerauht, evtl. noch vorhandene Grate werden egalisiert, Verunreinigungen beseitigt und die Farbe hält besser.

[Helgi]

So, daß Führerhaus hat die Kamelfrabe bekommen, eine Mischung aus 1/3 Revell 330 (feuerrot) und 2/3 Revell 331 (purpurrot). Da ich eine ausgeprägte Sehschwäche im Rot/Grün-Bereich bis hin zur Grünblindheit habe, nutzte mir der Hinweis aus der Bauanleitung auf "RAL mit Tendenz zu Rot" nicht viel, ich habe mich vielmehr an der Revell-Bauanleitung für die BR131 "Ludmilla" orientiert. Die Fensteröffnungen habe ich von innen mit selbstklebender Bucheinschlagfolie gegen den roten Farbnebel abgedichtet, der Zierstreifen ist auf der Grundierung mit Tamiya-Tape abgeklebt, klappt alles ganz gut.

[HG 3/4]

Helgi

nur dass Du es weist, ich bin an Deinem Bericht über das Harzkamel interessiert.
Also schreib bitte weiter.

Gruß Martin