Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

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fido
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von fido »

cp hat geschrieben:Zwischen Fidos 83 mF in Goldcap und Tyrons 22 mF in Standard-Elko liegt nicht einmal Faktor 4.
Hi cp,

und Faktor 4 sind Welten, wenn man weis, dass mit einer Lok mit 1F Goldcaps und Sound bei Langsamfahrt gerade so über eine Thiel-Weiche mit isolierten Herzstück kommt.

Daher baue ich inzwischen auch die 2F Typen ein :wink:
:runningdog: Viele Grüße, fido
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fido
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von fido »

Hi,

Tyrons Antwort steht nun auch auf dem Abstellgleis.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Dampf-Uli
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von Dampf-Uli »

Hallo zusammen,

eigentlich fahre ich mit Dampf oder Strom-an-Bord Fahrzeugen, habe aber auch ein paar Feldbahn Fahrzeuge auf 32 mm, die ich mit DCC fahre. Wenn ich die Diskussion hier richtig deute, sind Gold-Caps sowas wie eine "elektische Schwungmasse", die dafür sorgt, dass die problematischen Abschnitte durchfahren werden. Aber verändern sich nicht auch die grundsätzlichen Fahreigenschaften? Also Bremsverhalten etc, und wie sieht es bei einem Nothalt aus, Fahren bis der Kondensator leer ist?

Viel Grüße

Uli
Solaris
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von Solaris »

Hallo Uli,
solange man mit DCC fährt, puffert der Kondensator nur die Versorgung des Dekoders, nicht direkt des Motors. Das Anfahr- und Bremsverhalten wird nach vorgegebenen Kurven vom Dekoder gesteuert, dort ändert sich durch den Speicher nichts, das Fahrverhalten bleibt unverändert.

Wenn man über DCC den Befehl Nothalt gibt, wird die Lok ebenfalls sofort stoppen. Anders wäre es wenn man die Stromzufuhr zum Gleis beim Nothalt trennt, dann fährt die Lok weiter, bis der Speicher leer ist. Die Lok hat ja in diesem Fall keinen Stopp Befehl erhalten.

Sonnige Grüße
Solaris
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Sloeber
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps

Beitrag von Sloeber »

Tyron hat geschrieben: Lithium-Polymer-Akkus — Alternative Nummer 3 — sind als Puffer eigentlich zu teuer und zu kompliziert zu laden.
Eigentlich wollte ich mich aus der Diskussion ja raushalten, solange ich nicht selbst den Lötkolben schwinge und eigene Erfahrungen beisteuern kann. Die Debatte hat ja leider schon die Ausmaße einer politischen Kontroverse angenommen. Aber bevor hier einer auf die Idee kommt, eine Ladelektronik für Lithium-Polymer-Akkus zu kaufen und auf diese Variante zurückzugreifen sei darauf hingewiesen, daß die kompliziertere Ladeelektronik nicht das Hauptargument gegen Lithium-Polymer-Akkus in einer Gartenbahnlokomotive sind. Diese Akkus werden durch Temperaturen unter 0 Grad (mancher fährt ja gerne im Winder draußen) relativ leicht zerstört. Außerdem ist die mögliche Schweinerei unverhältnismäßig größer als die Brühe, die Aus den Elkos kommt.

Das Preisargument finde ich auch etwas merkwürdig. Die Lokomotiven kosten meist hunderte Euro, da nimmt man doch 15 Euro mehr für Gold Cap Kondensatoren in Kauf um Platz zu sparen und die Abwärme etwas geringer zu halten?

Das Vorgehen von Stoffel, die Elkos zu "verpacken" sollte allerdings auch von anderen Buntbahnern übernommen werden. Schließlich sagt nach 10 oder 15 Jahren so mancher Elko "Puff" und dann hat man die Sauerei in der Lok. Zumindest sind mir schon so einige (nicht-Modellbahn) Geräte mit ausgelaufenen Elkos untergekommen.
krs
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von krs »

Durch Zufall sehe ich dieses Thema gerade wieder.
Habe nicht die Berge von Beiträgen gelesen, aber warum eignen sich 5,5 Volt GoldCaps nicht für diese Anwendung wie irgendwo in dem Thread geschrieben wurde?
Ist da der Innenwiderstand zu hoch?
Wenn ich vier 1F 5,5 volt Goldcaps in Reihe schalte komme ich so gerade mit der Spannung hin und habe dann 250 000 uf, oder bei fünf immer noch 200 000 uf - mehr als genug.
Ich frage weil die nur $US 3.25 pro Stück kosten wenn man 10 oder mehr kauft, das wäre bei vier Stück weniger als 10 Euro.
http://www.allelectronics.com/cgi-bin/c ... Super.html

Gruß Knut
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von URR »

Hallo Knut,

ich habe es mit den 5,5-V-Exemplaren versucht - deren Kapazität ist einfach zu gering, leider.
krs
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von krs »

Wieso zu gering?
Versteh' ich nicht!

Bei der Schaltung die jetzt angewendet wird, sind zwölf 1 Farad Goldcaps in Reihe geschalten.

Bild

Da bekommst du eine Kapazität von 82000 uf.

Mit vier 5,5 Volt Goldcaps zu je 1 Farad in Reihe hast du eine wesentliche höhere Kapazität - 250000 uf.

Höchstens der interne Widerstand kann hier Probleme geben. Goldcaps wurden ja zuerst spezifisch entwickelt um MOS ICs mit Strom zu versorgen, nicht Elektromotore, da ist ein hoher Innenwiderstand kein Problem, sondern sogar ein Vorteil beim Laden.
Aber es gibt jetzt seit Jahren auch Goldcaps die grössere Ströme liefern können und für unsere Anwendung geeignet sind. Man muß sich halt das Datenblatt anschauen.

Gruß Knut
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UPS
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von UPS »

.... also ich habe die 5,5 V Goldcaps ausprobiert.
Ergebnis gleich NULL!
Da ich keine Ahnung von Elektrotechnik habe, kann ich nicht erklären warum.

Die Erfahrung zeigt aber: Es ist besser sich an Fidos Plan zu halten!

Viele Grüße
UPS
krs
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Re: Stromlose Abschnitte und Gold-Caps Teil 2

Beitrag von krs »

Hallo UPS

Kannst du mir sagen welche 5,5 Volt Goldcaps?
Hersteller und Bauteilnummer?

Gruß Knut
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