Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

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Moderator: GNEUJR

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Janosch
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Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Janosch »

Hallo,
wer kann mir hilfreiche Tipps geben wie ich meine erste Echtdampflok Marke Eigenbau bauen soll? :?: Ich wollte mich dabei an den Glaskasten anlehnen.Ich wollte ihn in Echtdampf weil ich mal was neues wollt. :!:
Ich wollte Wilesco Zylinder benutzen.Das Thema wurd hier ja schon behandelt und sie wurden hier viel besser bewertet als sonst und darauf vertrau ich.Woher bekomm ich relativ kostengünstig Dampfabsperrhähne?Ich wollt das erste Modell mal so günstig bauen wie möglich da es auch Murks werden kann und dann viel Geld in den Sand gesetzt wurde.Also schon mal vielen Dank im voraus
Gruß Janosch
theylmdl
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von theylmdl »

Hallo Janosch!

Zunächst 'mal willkommen im Forum ;-) .

Verstehe ich Dich richtig, dass Du eine Regelspur-Dampflok für 64mm Spurweite bauen möchtest? Denn die bayerischen "Glaskästen" (im Kern BR 98[3]) gab's bzw. gibt's ja nur regelspurig, dafür aber gleich in fünf Versionen (LAG als 1A-Maschine, "Urglaskasten" kurz und lang, Ausführung mit Blindwelle und ohne Blindwelle).

Ein guter Einstieg ist die Sonderausgabe "Der 'Glaskasten' - Die Lokalbahn-Tenderlokomotiven der bayerischen Gattungen ML2/2 und PtL 2/2" des Eisenbahn-Journals vom 3. Quartal 1987 (ISSN 0720-051X). Tipp: Die Zeichnungen von Herrn Obermayer stimmen in einigen Details nicht, da sie sich an der Ursprungs-Konzeption anlehnen. Pläne gibt's im Archiv des Verkehrsmuseums in Nürnberg, wahrscheinlich in 1:10.

Die kurzen Urglaskästen waren ursprünglich übrigens auch als ML 2/2 bezeichnet.
Ich wollt das erste Modell mal so günstig bauen wie möglich da es auch Murks werden kann und dann viel Geld in den Sand gesetzt wurde.
Dann solltest Du Dir ein anderes Vorbild suchen. Ich habe schon viele Glaskästen konstruiert und gebaut, von Z bis H0, Urglaskasten kurz bis 98[3]. Das ist keine triviale Aufgabe. Wenn Du es doch wagen willst, kannst Du dich wegen Modell-Fragen gerne an mich wenden.

Ansonsten würde ich zu einem vorgefertigten Bausatz einer anderen Lok raten.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Johannes
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Johannes »

Hallo Janosch !
Wenn man seine erste Dampflok bauen möchte hängt das nach meiner Erfahrung nicht zuletzt von den Möglichkeiten der Metallbearbeitung ab. Ich habe vor ca. 3 Jahren mit diesem wunderschönen Hobby angefangen.
Ohne eine kleine Werkstatt ist es ein schwieriges Unternehmen. Wenn man darauf angewiesen ist Teile fertigen zu lassen bzw. zu kaufen kann es auch leicht recht kostspielig werden. Ich habe mittlerweile viel mehr Zeit mit der Beschaffung von Werkzeugen/Maschinen zugebracht als mit dem eigentlichen Bauen.
Ein Paar Wilesco-Zylinder (D20) kosten schom mal ca. 80 Euro`s. Wenn man dann Zylinder von "Regner" sieht (ca.140Eu) die neben so netten Sachen wie Entwässerung auch noch besser aussehen kommt man leicht zu Zweifeln welche Zylinder besser wären.
Ich freue mich über Jeden der sich zum Selbstbau entschließt! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich mir das Alles mal leichter vorgestellt habe.
Man kann sich sehr schnell überschätzen und dann kommt auch schon mal Frust zustande.
Entschädigt wird man bei den ersten guten Ergebnissen auf der Schiene!
Sollte ich nochmal anfangen würde ich das mit einem Bausatz tun.

freundliche Grüße und viel Erfolg

Hannes
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Janosch

Ich kann mich Johannes nur anschließen.
Wenn man sich noch viele Werkzeuge und Maschinen anschaffen muß, können die gesamten Kosten über dem Preis eines Bausatzes liegen.
Aber ein Bausatz ist bestimmt keine so große Herausforderung, und der Spaß am Selbst bauen ist riesig.


Gruß

Roland
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Janosch
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Janosch »

Hallo,
danke erst mal für die Antworten.
Ich hab mir ziemlich gut überlegt ob ich wirklich gleich eine Lok selber bauen soll oder nicht.Zum Einen ich wollte etwas was mir gefällt und da gibts an Bausätzen relativ wenig.Zum andren hab ich zwei alte LGB-Achsen gefunden und Schienen hab ich auch genug um einen relativ großen Kreis zu bauen.Ich hab mir auch schon das Material außer die Zylinder und die Absperrhähne.
Zum Thema Metallbearbeitung:Ich hab einen Freund der sich in diesem Thema sehr gut auskennt und mir alles beibringen könnte was nötig ist.Und mein "Alter"hat so ziemlich alles an Werkzeug außer ner Drehbank aber die hat ja der Vater meines Freundes.Ich versuchs mal obs klappt.Das Material hat mich ja bis jetzt kaum was gekostet und wenns nichts wird gibts ja immer noch Alternativen.
Gruß Janosch
@theylmdl:Danke fürs wilkommen.
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Dampfer
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Dampfer »

Hallo,
toll das sich ein weiterer dem Frischdampfhobby ergeben will.
Jedoch, wenn Du noch nie eine Dampfmaschine gebaut hast, dann wäre es vielleicht doch ratsam mit einen Bausatz wie z.B. die Regnerische Emma zu beginnen. An solchen Maschinchen lernst Du recht schnell die tücken kennen und auch die Gelduld, wenn sie nicht gleich so läuft wie sie sollte. Denn Dampfmaschinen brauchen meist etwas Zeit bis sie richtig laufen. Das erste mal Anheizen ist meist nicht so befriedigend. Feuer geht dauern aus, keine Leistung usw. Das gibt sich aber nach mehrmaligen fahren.
Vor allem wenn Du die erste selbst baust, sind vielleicht vermeindliche Fehler gar keine, sondern nur die fehlende Erfahrung im Einfahren.
Erfahrund kannst Du sammeln mit einemeinfachen Bausatz.

Gruß
Alex
Gruß Alex

RhB und Dampf Infiziert
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cst
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von cst »

Hallo,

ich habe vor ca. 4 Jahren mit diesem Hobby begonnen. Ich muss sagen, es gibt für mich keine schönere Vorstellung von Hobby als das bauen von Echtdampflokomotiven.

Ich finde allerdings die Idee des Einstieges mit einem Bausatz auch nicht so schlecht. Die Kosten für den Eigenbau werden die eines einfachen Bausatzes normal ziemlich schnell übersteigen, erst recht wenn man die Armaturen usw. dazukauft und nicht auch selbst baut.

Die schwierigere Hürde ist allerdings die Beherrschung der Technologie. Wenn Du selbst baust, und das ist an sich ne super Idee, dann musst Du Dich als erstes um die Dimensionierung und Bauweise z. B. des Kessels kümmern. Wenn der schlecht ist, ist die ganze Lok nichts. Du musst Dir klar darüber werden, wie man einzelne Teile herstellt und zusammensetzt usw. Mach Dir auch viele Gedanken über das Fahrwerk (so weit fertigplanen wie möglich). Du bekommst bestimmt viel Hilfe hier im Forum.

Anhand eines Bausatzes kann man schnell feststellen wie die Profis und Serienhersteller die Aufgabenstellungen lösen und man kann sich daran orientieren. Z. B. braucht man dann keine Kesselberechnungen durchführen, wenn man sich bei der Konstruktion an die Ausführung bewährter Kessel hält usw. Von dieser Seite aus betrachtet ist es empfehlenswert mit einem Bausatz zu beginnen und später die erste eigene Lok zu bauen. ich spreche aus eigener Erfahrung. Meine erste Lok hat z. B. nur noch die beiden Hauptrahmenwangen von der ursprünglichen Konstruktion.

Ich hoffe Du hast viel Spaß und Freude beim Bau.

Viele Grüße Christoph
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Janosch
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Janosch »

hallo, ich hab schon an meinen Wilesco Traktor vergangen :wink:
Ne ich hab an dem n bissle rumgebastelt.
Ich hab noch mal drüber nachgedacht und da ich schon so gut wie alles außer eben die Absperrhähne und die Zylinder hab versuch ichs mal.Ich möcht nicht sturr erscheinen und dass ich euch nicht glaub.Natürlich glaub ich euch, das ist keine Frage und mit einem Bausatz wäre es ein einfacherer Einstieg, aber ich wollts gleich so probieren.Wenn ich auf die Nase flieg, dann steh ich wieder auf und schau was zu retten ist und kauf mir dann einen Bausatz.Ich bin der Meinung, dass es ein Versuch wert sei.Mal schaun was dabei raus kommt....Ich glaub ich hab vergessen am Anfang zu sagen, dass diese Lok nur eine Versuchslok sein soll.Also das Aussehen ist mir im Prinzip bei der erst mal egal ist ein erster Versuch so etwas zu bauen.Wenns klappt super wenn nicht muss halt doch ein Bausatz her.Was würde denn die Emma kosten?Ich plan lieber mal vor... :wink:
Gruß Janosch
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Janosch
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Janosch »

Hallo noch mal...Ich hab was vergessen :oops:
Wie speist ihr den Kessel?Ich denk mal wie bei der großen mit einem Injektor.Ich hab gelesen dass es noch Achspumpen und Handpumpen gibt.Kann man so was nicht selber herstellen?Oder kennt jemand noch eine preiswerte Altenative?Eine Kolbenspeisepumpe wird wohl auch einiges kosten...Ich hab mir überlegt eine Zylinder(wenn möglich Schwingzylinder)von Wilesco als Handpumpe zu benutzen.Würde das funktionieren??Vor allem würde mcih interessien ob es mit einem schwingzylinder gehn würd(der kostet halt weniger).Und danke für die Tipps
Gruß Janosch
Johannes
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Re: Meine erste Lok...wer kann mir Tipps geben?

Beitrag von Johannes »

Hallo Janosch!
Nimm es mir bitte nicht übel! Auch möchte ich Deinen Tatendrang wirklich nicht bremsen aber das mit dem Nachspeisen zu überdenken bevor andere fundamentale Fragen geklärt sind ist schon mehr als optimistisch. Es gibt mehrere Möglichkeiten Wasser während des Betriebes nachzuspeisen wobei ich immer noch auf die Methode "Blumenspritze" angewiesen bin. (manuelle Nachspeisung über Nachspeiseventil) Alle Systeme brauchen Leistung und die haben wir in dem Maßstab leider nur sehr begrenzt zur Verfügung.
Du schreibst, dass Du schon Alles zusammen hast außer ein paar Absperrventilen. Bitte laß doch mal hören welche schon vorhandenen Teile Du verwenden möchtest.

mfG

Hannes
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