Soundeinbau in LGB Feldbahndiesellok...

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

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lupilup
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Soundeinbau in LGB Feldbahndiesellok...

Beitrag von lupilup »

Hallo Buntbahner,

hat jemand von Euch schon mal ein Soundmodul in die kleine, offene Feldbahnlok von LGB eingebaut? Die kleinen Micro Module (MS u. XS) von Dietz müßten ja eigentlich unter die Haube passen. Aber wohin dann noch mit dem Lausprecher?
lupilup :usa:
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Ingo
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Soundeinbau

Beitrag von Ingo »

Hallo lupilup,

ich habe einen Loksound 2 in das Dieselchen eingebaut.
Unter der Haube ist dafür ausreichend Platz. Den 22mm-Lautsprecher habe ich hinter das Lüftungs"gitter" gesetzt, das ich zu diesem Zweck mehrfach durchbohrt habe. Jetzt ist es wirklich ein Gitter.
Der kleine Lautsprecher kann natürlich keinen "satten" Sound produzieren, hört sich aber sonst ganz o.k. an.

Gruss Ingo
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Bommel
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Soundeinbau? - Kein Problem

Beitrag von Bommel »

Hallo Rolf,

die kleinen Mircomodule von Dietz habe ich zwar noch nicht verbaut (nur auf der Messe in Augenschein genommen :lupe: ), bin mir aber sicher, daß Du die auch locker in das Feldbahndieselchen unterkriegst :steinigung: :)
Wie von Dir richtig erkannt, das "Problem" sind die Lautsprecher - das A und O des Soundeinbaus. Ebenso wie Ingo hab ich schon ESU LS2 in solche Loks verbaut und dabei "nur" den kleinen 22mm Lautsprecher hinter den Kühlergrill geheftet. Für Innenanlagen reicht das gerade so aus, draußen klingt es dann doch "etwas dünn". Da es nicht meine Loks waren (bzw. Mehraufwand auch nicht hornoriert wurde), hab ich mir da auch nicht mehr Mühe gegeben und kann mangels Zugriff leider jetzt auch kein Foto davon einstellen. :/

Für die, die mehr wollen - denen kann auch geholfen werden. Platz ist in der kleinsten Hütte. Anbei ein Bild meiner (noch nicht ganz fertig umgebauten [so wie vieles bei mir :schäm: ]) LGB 2090. Diese bietet im Vorbau zwar etwas mehr Platz (den ich auch gnadenlos ausgenutzt habe), ich denke aber, diese kann aufgrund gewisser Ähnlichkeiten trotzdem als Beispiel herhalten.

Bild

Auch hier habe ich einen ESU LS2 eingesetzt und diesen unter dem Original-LGB-Balastgewicht druntergeschoben. Da es natürlich Ziel sein sollte einen halbwegs ordentlichen Radau zu machen, wurden luxuriös gleich 2 Lautsprecher größtmöglichen Durchmessers (38mm) verbastelt um eine maximale Gesamt-Membranfläche zu erziehlen. Diese wurden jeweils links und rechts angeordnet und in ein Stück Klopapierrolle eingedichtet. Beim Verkabeln natürlich auf Polarität (--> Achtung: keinen akustischen Kurzschluß basteln) und Gesamtimpedanz achten.... :!:
Um die "Baßrolle" in den Vorbau reinzukriegen mußte zwar etwas von dem LGB-Gewicht rausgeknabbert :fastfood: werden, letzlich war aber noch soviel Platz in der Kiste, daß zusätzlich 500g Blei oben reingefallen sind.
Ergebins der Aktion: die kleine LGB Köf brüllt mit ihrem LS2 etwa genauso laut wie meine große Kö(f), welche mit einen ESU XL und 57mm Lautsprecher ausgerüstet ist. Bessere Fahreigenschaften hat sie jetzt auch.

Bei der Auswahl der Kleinlautsprecher achte ich neben den Eckdaten wie Impedanz, Leistung, mech. Größe,... auf die Angabe des Kennschalldruckes (sofern angegeben), sekundär interessieren mich Parameter wie z.B. Frequenzgang (der "übliche" Frequenzbereich muß natürlich abgedeckt sein) oder Klirrfaktor, da die Soundmodule und Gehäusegegebenheiten bei weitem keinen Hifi-Ansprüchen genügen. Und vielfach ist ein Unteschied zwischen einem 50Cent~ und einem 10Oirolautsprecher in der Praxis nicht hörbar oder auch nur Einbildung.

Was meinen "unfertigen" Umbau noch fehlt (neben farblicher Behandlung!!! :wall: ) - ich muß noch das Lüftungsgitter öffnen :oops: . Evtl. wird sie dann ihren großen Bruder noch übertönen....
:musik:

Schöne Grüße von der BBildmmelbahn

Steffen
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lupilup
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Na den man los...

Beitrag von lupilup »

Hallo Steffen und Ingo,

Eure Beiträge stimmen mich zuversichtlich. Das Gewichtsblei unter der Haube kann ich ja auch andernorts bei der Lok unterbringen.
lupilup :usa:
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Otter1
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Feldbahn

Beitrag von Otter1 »

Tach,

müßte dieser Thread nicht unter Selbstbau? Und ist eine LGB Feldbahndiesel-Lok nicht viel kleiner, als die hier Abgebildete?

Gewicht kriegst Du eventuell zusätzlich durch die Verwendung von Metallfiguren. Das bringt so 120 - 150 Gr. pro Stück. Aber auch ein Streifen Dachdeckerblei unter dem Fahrwerk hält die Lok auf den Schienen.

Die Verwendung von Magneten in den Schwellen, wie in der letzten GB-profi beschrieben, halte ich eher für eine Ente.

Grüße

Otter 1
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Bommel
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Re: Feldbahn

Beitrag von Bommel »

Otter1 hat geschrieben:...müßte dieser Thread nicht unter Selbstbau? Und ist eine LGB Feldbahndiesel-Lok nicht viel kleiner, als die hier Abgebildete?
Moin Otter,

@Paten: Unter "Selbstbau" wäre diese Beitragsreihe meiner Meinung nach auch nicht so glücklich einsortiert. Eher vielleicht nach "Elektrik" verschieben :?: :gruebel: :stupid: :?:
Zum Glück bin ich kein Pate und brauche daher keine solch schweren Entscheidungen treffen. :kleeblatt:

Aber zurück zum Thema:
Das die Köf einen etwas größeren Vorbau hat als eine FB-Diesel hatte ich ja schon geschreiben, was Du unter "viel" verstehst, weiß ich nicht :scherzkeks: . Und die Darstellung meiner Köf-Variante sollte auch mehr dem Verständnis meines Bauvorschlages bezüglich Lautsprechereinbau dienen, als dem Auslitern des Gehäusevolumens.
Aber wenn Du willst, anbei mal ein optischer Größenvergleich der beiden Vorbauten :schlaumeier: :

Größenvergleich Vorbau: LGB Köf vs. FB-Diesel (Bommel)
Bild

in Zahlen und Fakten drückt sich das wie folgt aus (HxBxL, Angaben in mm, Zollstockgenauigkeit):
Köf: 48x50x118
FBD: 46x52x75
Fazit: Höhe und Breite sind bis auf eine Differenz von jeweils 2mm identisch, jediglich in der Länge des Vorbau's ist die FBD wesentlich kürzer. Ein Hamster paßt da nicht mehr rein. :roll:

Da es bei meinem Bauvorschlag primär um den Einbau der Lautsprecher ging, können wir vorerst das übrig bleibende Volumen für Blei (oder Hamster) vernachlässigen.
Letzlich läßt sich sagen, daß meine "Baßrolle" auch in der Feldbahndiesel sorglos Platz finden würde. Wenn auch nicht quer, dann auf alle Fälle längs (wegen der Rundung).
Natürlich bleibt dann nicht mehr soviel Platz für's Gewicht, daß müßte man wahrscheinlich neu anfertigen. Aber das überlaß ich mal dem geneigten Bastler vor Ort. :scherzkeks: :grindev: :zunge: :supercool: :buhu:

Anbei noch ein Bild eines Standard-ESU LS2-Einbaus in jene FBD:

Bild

der Sounddecoder und der 22mm Lautsprecher paßen ohne mechanische Vergewaltigung problemlos in die Lok. Ist wie gesagt klangmäßig nur etwas dünn...

Schöne Grüße von der BBildmmelbahn

Steffen

und in einer der nächsten Folgen erfahrt ihr, wie man einen ESU LS2 und einen 20x40mm Lautsprecher ohne Gewichtsverlust oder sichtbare Beeinträchtigungen in das LGBchen kriegt... :D :lol: :mrgreen:
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Ingo
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Loksound und LGBchen....

Beitrag von Ingo »

Hallo Steffen,

Deine Ankündigung:
und in einer der nächsten Folgen erfahrt ihr, wie man einen ESU LS2 und einen 20x40mm Lautsprecher ohne Gewichtsverlust oder sichtbare Beeinträchtigungen in das LGBchen kriegt...
ist hoffentlich ernst zu nehmen, denn das soll auch eins meiner nächsten Projekte werden. Bisher war nur das Wetter immer zu schön, um mich in den Bastelkeller zu verkriechen.

gespanntes Warten und Grüsse

Ingo
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Re: Loksound und LGBchen....

Beitrag von Bommel »

Ingo hat geschrieben:Deine Ankündigung ist hoffentlich ernst zu nehmen, denn das soll auch eins meiner nächsten Projekte werden. Bisher war nur das Wetter immer zu schön, um mich in den Bastelkeller zu verkriechen.
Hi Ingo,

kannst die Drohung ernst nehmen. Du mußt Dich allerdings bis Anfang nächster Woche gedulden, da mein LGBchen gerade ca. 550km von mir entfernt ist und ich erst am Wochenende wieder zu Hause bin und Fotos machen kann.
Ich hoffe, daß Wetter hält noch so lang durch :scherzkeks: .

Schöne Grüße von der BBildmmelbahn

Steffen
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Bommel
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Loksound und LGBchen

Beitrag von Bommel »

Sodele, jetzt kommt der Bildband "Einbau ESU Loksound 2 im LGBchen" mit ein paar kurzen Erläuterungen:

Wenn man das Getriebe abschraubt findet man einen flachen Hohlraum. Man könnte fast der Meinung sein, daß LGB den für kleine Decoder - wie sie diese erst Jahre später selbst auf den Markt brachten - absichtlich geschaffen hat. Ein kleiner Decoder findet da mühelos Platz, für den ESU LS2 ist es Maßarbeit!

LGBchen_ESU1 (Bommel)
Bild

Von ESU/Noch wird ein Lautsprecher in den Abmessungen 20x40mm angeboten, der für die Unterbringung im Kohlenkasten fast wie geschaffen ist. Dieser Kohlekasten muß nur unten in der Breite des Lautsprechers geschlitzt werden um die letzten fehlenden Millimeter herzugeben.

LGBchen_ESU2 (Bommel)
Bild

Mit den Kabeln zum Lautsprecher empfiehlt es sich "außenrum" zu gehen. Würde man schwarze Kabel nehmen, würden sie auch nicht mehr auffallen. Wichtig ist, daß sie so verlegt werden, daß sie sich nicht im Gestänge verheddern können. Kabel ruhig etwas länger lassen und später im Kohlekasten aufwickeln. Regel: Zugeschnittene Kabel sind immer irgendwann zu kurz... :roll:

LGBchen_ESU3 (Bommel)
Bild

Der Kohlekasten wird auf der Lokinnenseite aufgefräst, ein Schutzgitter o.ä. ist nicht nötig, da die Stelle nur mit einer gewollten Fingerübung erreichbar ist.

LGBchen_ESU4 (Bommel)
Bild

Wenn alles fertig ist, ist von dem erfolgten Umbau nur dann noch etwas zu sehen, wenn man weiß wo man suchen muß und eine Taschenlampe zur Hand hat. Durch das offene Führerhaus, kann sich der Schall schön nach allen Seiten ausbreiten.

LGBchen_ESU5 (Bommel)
Bild

Noch eine Bemerkung. Der verwendete Lautsprecher ist zwar nicht der Brüller, aber um Längen besser als die 22mm runde Version, die mit zum Lieferumfang gehört. Versuche, den original mitgelieferten Kleinstlautsprecher auf der Unterseite der Lok zu verstecken, scheiterten zwar nicht an dem zur Verfügung stehenden Platz (paßt gerade so), als viel mehr durch die Verluste durch Reflektionen. Ein Schallaustritt aus dem Boden einer Lok halte ich für "Teppichfahrer" sowieso für nicht ratsam (das letzte bischen Höhen wird auch noch geschluckt):!:.

So Ingo, jetzt kann der Regen kommen :scherzkeks: :?: .

Schöne Grüße von der BBildmmelbahn

Steffen
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