Ab-Dampfkondensator

[Dampfer]

Tag Freunde des Frischlufthobbies,
habe mal so ein bischen geblättert und habe eigentlich nichts über Abdampfkondensatoren gefunden. Klar bei den meisten Koks ist kein Platz und das Flötenröhrchen ist eine brauchbare Altanative.

Ich habe aber in meiner neuen Lökchen Platz unter dem Wasserkasten und bin mir am Überlegen, ob ich den Abdampf nicht durch einen Abdampfkondensator führen soll.

Im Grundpronzip sollte es doch so funktionieren, dass man einen Messingrohr bestimmter Größe (als stehen oder liegende Ausführung) nimmt - Deckel von beiden Seiten drauf und den Abdampf in der unteren Hälfte reinführt und an der höchsten Stelle in den Kamin Abführt.
Dann sollte das lästige Wasser und Öl, das ab und zu (vor allem beim Anfahren ausgeworfen wird) hängen bleiben.
Nur was passiert dann mit dieser "toxischen" Mischung aus Wasser und Öl. Verdampft es langsam mit, durch die Hitze, wenn es vor allem in der Rauchkammer montiert ist? Oder braucht man einen Entwässerungshahn..... Aber das Öl kann im Grunde nicht verdampfen und bleibt im Grunde liegen.

Wer hat Erfahrung?

Gruß Alex

[theylmdl]

Hallo Alex!

Also, mit Live Steam-Erfahrung kann ich nicht dienen, aber dennoch mit einem praktischen Hinweis.

Lipophile ("Öl-freundliche") und hydrophile ("Wasser-freundliche") Stoffe bilden im Laufe der Zeit eine Emulsion ( http://de.wikipedia.org/wiki/Emulsion ), die sehr unterschiedliche Zustände annehmen kann.

So etwas in der Art eines Kondensators habe ich mir zu Hause aus Aluminium über den Gasherd gebaut, da ich viel koche: Die Dunstabzugshaube ohne Gebläse oder Filter.


Dunstabzugshaube ohne Filter oder Gebläse in Seitenschnitt und halbem Ansichts-Schnitt.

Die Konstruktion funktioniert ganz ausgezeichnet. Aber! Die Rückstände aus Fett und Dampf, die sich nach der Kondensation an den großen Flächen bilden und in die Rand-Rinnen laufen, verschwinden durchaus nicht von alleine. Im Gegenteil, in regelmäßigen Abständen müssen diese von Hand entfernt werden, was immer ein ziemlich ekliges Geschäft ist.

Ich wage daher zu bezweifeln, dass sich die Emulsionsreste auf Deinem Dampflok-Kondensator von selbst verflüchtigen. Warum sollten sie auch? Der Zweck des Kondensators ist es ja eben, dass sie sich absetzen - wie in meiner Küche.

Beste Grüße,

[Davaaser]

Hallo Alex,

habe bis jetzt noch keine praktische Erfahrung, aber im Projekt einer Waldbahn-Climax von O.Hadorn (auch nachgebaut von "Pipo"), hat es einen Abdampfkondensator, der von Hand mit einer Spritze ausgesaugt wird nach dem Fahren. Suche mal den Baubeschrieb mit Climax und Hadorn im Grossen Netz, vielleicht hilft das Dir.

Gruss,
Ernst

[Dampfer]

Danke für Eure Infos.
Aber eigentlich hätte ich mehr Erwartet.Aber auf der anderen Seite (was sich auch in dem spärlichen Fundus gezeugt hat) scheint es recht wenig Erfahrung darüber zu geben.
Was mich eigentlöich Erstaunt - wo hier doch teilweise recht pasionierte Profis unterwegs sind, die schon manches Schmückstück gebaut haben.

Also scheint es eine Erfahrungsreihe Wert zu sein - oder?

Gruß
Alex

Der heute wieder mit Dampf "gespielt" hat....

[Andreas WB]

Hallo Dampfer
ich denke mal an den wenigen Antworten ist zu sehn das kaum einer einen Ab-Dampfkondensator in den Echtdampfloks hat.
ich auch nicht , das Kondenswasser mit Resten vom anheizen wird so durch den Schornstein oder über die Zylinderentwässerung nach aussen gebracht. Küchenkrepp unterlegen am Anfang ......
Bei einer stationären Dampfmaschiene hab ich ein dran weil die unter Last läuft und sehr viel Abdampfkondensat abgibt.
bei den den Dampfloks "Willi", "Conrad" von Regners ist ein Abdampfkondensator mit an Bord , schau doch mal da , da wird aber auch das Kondensat mit ner Spritze oder was ähnlichn abgezogen.
bei ebay gabs mal ne Frank S. da hat sich jemand in die Rauchkammer so was wie ne Schale? eingebaut wo das Kondensat aufgefangen wurde und dann verdampfte.

Stell doch mal Deine neue Lok hier vor oder Baupläne - vielleicht kommen da Ideen.
Andreas WB

[Dampfer]

Hallo Andreas,

zum kompletten Selbstbau habe ich leider keine Zeit . Bin froh wenn ich mir mal Zeit abknapsen kann.
Habe die TSSD vom Regner kaufen können, noch als Orginalbausatz. Und da ich eine G 4/5 habe, eine S3/6 (auch wenn sie nicht so passt zum Rest - so ist sie DIE DAMPLOK schlechthin) und gerade eine Emma in komlett rot gebaut für meinen Sohnemann, die Hohenlimburger wieder Rekonstruiere, und meine Erfahrung ist dass sie während der Fahrt und beim heiß Anfahren doch ein bischen Spuken habe ich mir das mit dem Abdampfkondensator überlegt. Vor allem nachdem in der TSSD unter dem Wasserkasten Platz wäre.
Das Aafahren ist es nicht, weil da läuft es gleich raus, erst wenn sie läuft vor allem am Anfang. Aber Du hast mich mir gerade einen Hacken geliefert, den ich übersehen habe.

Im Grunde wird der Kondenstor am Anfang gleich voll, weil da haut es (wieviel? rund 8-10ml?) Wasser raus. Also muss der Kondensator so groß sein um das aufzufangen und dann nicht zu ertrinken , oder man kann es gleich stecken.
Ich habe bei der G 4/5 die in Sinsheim gesehen, von einem Uhrmacher aus Wien, dass er ein Drahtgeflecht im Schlot hatte, um das Wasser abzufangen. Vielleicht mal ausprobieren....

Und das mit der Spritze entleeren, nervt auf Dauer, vor allem wenn Du nicht mehr gescheit rankommst.

Gruß
Alex

[Andreas WB]

Hallo Alex

ich hab auch keine Zeit zu von Grundauf neu zu bauen . und auch nicht unbedingt die Technik nur wenn man hier sieht was so an manchen Küchentisch entsteht

oh ja Sinsheim muss ich mich auch noch wieder anmelden .hallo

ja ich hab ne Tssd . eine ohne Zylinderentwässerung.

so zum Verbundventil: der FrischDampf nach vorn - da kein Winkelstück drin sondern einen geraden Abgang hab ich aus dem Forum hier , ich würde auch sagen sie "atmet" besser .
so zum Ventil selber ich hab den Ventil Spiegel und den Drehschieber auf ner Glasplatte mit Öl und Zahnweis glatt geschliffen.
dann hab ich noch ne Unterlegscheibe mehr auf die Feder gesetzt damit mehr Anpressdruck da ist.
es läuft bei mir sehr gut mit dem Ventil . die hintere Achse des vorderen "Fahrgestell" hab ich mit 2 kabelbinder am Rahmenquerträger festgemacht hatte zu viel Spiel seitdem läuft die vorn wunder bar leicht. gleichmäßig.

die Dampfentnahme mh die erfoglt ja bei der Tssd in dem Rohr da wo der Regler drin ist und geht nach vorn und als Nirosta durch den Brennerraum zurück.
ich würde das so lasen , mach den Kessel nicht so voll
ich hab auch schon gehört das aus der Apothke ein Mittel gegen Blähen _ bei uns im Magen _ dann aufschäumen verhindert obs auch da hilft ??????

im Schornstein hab ich auch ein Sieb drin sie spuckt nicht so das stimmt aber das Kondeswasser läuft dann unten raus .
und Abdampf sollte doch schon zu sehn sein wenigstens etwas
Andreas WB

[Max 25 Kmh]

Hallo die Kondensatorfreunde,

wieviel µF soll er denn haben? Scherz beiseite, es gibt Erfahrungswerte: die FrankS hat im Auslieferungszustand einen Abdampfkondensator. Wer eine schöne Abdampffahne, vernünftigen Auspuffschlag und ordenliche Funktion haben will, schmeißt den raus.

Es gibt nur einen Grund für so eine Maßnahme: wenn die Maschine absolut Stubenrein sein muß.

Bei der Tssd wird allerdigs wegen der großen Messingblöcke unterwegs sehr viel Wasser kondensiert, bis alles warm ist. Die Empfehlung lautet hier: Anheizgleis reservieren, wo alles reintropfen darf.

Bisschen sabbbern muss sein, meint Euer

Max 25 Kmh.

[Mülsengrundbahner]

Dampfende Grüsse!

Also eine ordentliche Rauchfahne habe ich mit eingebautem Abdampfkondensator in meiner U10 schon. Und die Stubenreinheit ist ein guter Nebeneffekt.

Grüsse
Sven

http://www.youtube.com/watch?v=dAosp15KFGU

[dampfsachse]

Hallo Alex,
guck mal unter meinen Beitrag "Serpollet-Dampftriebwagen". Du hattest meines Wissens den Vorgang damals mit verfolgt. Wenn ich mich irre, an dieser Stelle meine Erfahrungen mit einen Kondensator.

Nette Grüße von Gerhard