Flexgleis Tips gesucht

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

Benutzeravatar
Axel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 351
Registriert: Mi 26. Mär 2003, 23:21
Wohnort: Upton, MA, USA
Kontaktdaten:

Flexgleis Tips gesucht

Beitrag von Axel »

:x :x :x :x
Mein erster Versuch mit Flextrack ist hinter mir. Ca. 20 m in weiten Kurven fuer mein Brusio Projekt.

Weil meine Ge II 4/4 ohne Beanstandungen rauf und runter gefahren ist, hatte ich zwei Veraenderungen zu machen als ich den Zementsilowagen angehangen habe. Dann lief alles. Dann habe ich den LGB 4 achsigen Personnenwagen angehangen und dass Ding entgleiste hier und dort, dort und hier.

Ich verwende Aristo Edelstahlgleise und Aristo Europaeische Gleisschwellen. Eine Untersuchung ergab das an einigen Stellen das innere Rad des Drehgestells ins Gleis hineinlaeuft und dadurhc das aeussere Rad aus dem Gleis hebt. Zuviel Spiel fuer die Raeder? Alles ist suaber in den Gleisschwellen.
Ich habe die Gleise mit einem Gleisbiegegeraet vorgebogen (etwas enger als benoetigt) und dann ueber dem Bauch oder das Bein wieder an die Gegenbenheit angepasst. Nichts ist kleiner als R3. Meistens leigt es zwischen R3 und R5.

Wer weiss Rat.
Dateianhänge
Brusio08_05.jpg
Gruss
Axel
Bild
Benutzeravatar
Dete
Buntbahner
Beiträge: 69
Registriert: Do 24. Apr 2003, 14:47
Wohnort: G.M.-Hütte

Beitrag von Dete »

Hallo Axel, :hallo:
kann es vielleicht sein, das die Kurvenaeussere Schiene ein klein bisschen tiefer liegt als die Kurveninnere? :schlaumeier:

Ich hab das gleiche Problem gehabt, trat allerdings nur bei geschobenen Zuegen auf mit mehr als 10 4-Achsern :smilingplanet: . Der Unterschied war wirklich sehr minimal und fiel nur mit der Wasserwaage auf!!

Ich habe einfach die Gleisbettung (Pflastersteine) auf der Kurvenaeusseren Seite unterfüttert, so dass die Aeussere Schiene hoeher als die innere liegt.

Vielleicht hilft dir das weiter. :sport:

Gruß Detlef
Benutzeravatar
Otter1
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 2583
Registriert: Sa 22. Feb 2003, 13:15
Wohnort: Krähwinkel

Gleise

Beitrag von Otter1 »

Tach,

Ferndiagnose ist nicht einfach.

Möglicherweise stimmt etwas mit der Spur nicht. Beim Freihand-Biegen über Bauch oder Bein verformt sich Gleis nicht nur horizontal, sondern verwindet sich auch vertikal. Je nach Bauch oder Beinform.

Manchmal hilft auch, starre Drehgestelle oder Chassi gegen Gefederte auszutauschen bzw. die Starren zu flexiblen Drehgestellen umzubauen. Im Notfall einfach an den Problemstellen Radlenker (Blechstreifen o.Ä) montieren.

Grüße

Otter 1
Benutzeravatar
Karl-Heinz
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 2691
Registriert: Fr 21. Feb 2003, 22:36
Wohnort: Lathusen
Kontaktdaten:

Schienenlage

Beitrag von Karl-Heinz »

Hi Axel,

anhand der im MLS-Forum eingestellten Bilder des Brusio-Viaduktes neige ich
zu der Auffassung, dass die Gleislage nicht optimal ist, z. B. am Ende des Viaduktes. Aer wie bereits an anderer Stelle erwähnt, gibt es viele Ursachen für unerfreuliche Zwischenfälle im Bahnbetrieb :!:
Vielleicht solltest Du die Schienen noch einmal nachbiegen, um einen störungsfreien Betrieb zu erreichen. Das kann zu Arbeit ausarten, ist aber absolut notwendig, um Ärger im Betrieb zu vermeiden :!:
Auch die Benutzung einer Wasserwaage führt zu manchem "Aha"-Erlebnis :!:

Grüße
Karl-Heinz :tach:
"Deutsche Rechtschreibung ist freeware, man kann sie kostenlos nutzen"
Benutzeravatar
Waldbahner a.D.
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 3722
Registriert: Do 27. Feb 2003, 08:08
Wohnort: Böchingen
Kontaktdaten:

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Hi Axel,

ich würde dir auf jeden Fall empfehlen die Gleise in den Kurven leicht zu überhöhen. Dazu reichen schon 4mm, welche die äußere Schiene höher ist als die innere. Damit habe ich auf meiner Gartenbahn gute Erfahrungen gemacht.

Gruß vom Gerd, der das Brusio-Viadukt auch Klasse findet
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn :drool:
Benutzeravatar
Axel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 351
Registriert: Mi 26. Mär 2003, 23:21
Wohnort: Upton, MA, USA
Kontaktdaten:

Beitrag von Axel »

Hallo:

Also werde ich mich uebernaechste Wochenende ans Werk machen. Erst mal den einfachen Ausweg probieren und alles nach aussen ca. 4mm erhoehen. Bisher hatte ich mit der Wasserwage versucht die Ebene einzuhalten, aber der Druck durchs Gefaelle und die Kurve koennte bedeuten dass ich leicht erhoehen sollte.

Otter hat schon recht mit dem verdrehen des Gleises, weniger wegen des Bauches, sondern gestern habe ich festgestellt dass der Aristo Railbender zu viel Spiel hatte, was zum leichten Verdrehen der Schiene gefuehrt haben kann. :(

Hoffentlich muss ich nicht noch mal alles auseinander nehmen :x :evil: :cry: :x

Vielen Dank fuer die Tips.
Gruss
Axel
Bild
Benutzeravatar
Pirat-Kapitan
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 685
Registriert: Sa 26. Apr 2003, 21:59
Wohnort: Rösrath (bei Köln)

Beitrag von Pirat-Kapitan »

Hallo Axel !
Neben der schon erwähnten Kurvenerhöhung, die auch ich mit Erfolg praktiziere, solltest Du auch mal die Spurweite kontrollieren. Wilhelm Budde hatte zu diesem Thema mal im Gartenbahnforum geschrieben, dass durch Spurweitenänderung (Verkleinerung der Spurweite) bei ihm Entgleisungen hervorgerufen wurden. Auch ich habe festgestellt, dass sich beim Biegen die Spurweite sehr leicht verändert, allerdings führt es bei mir zur zu erhöhtem Rollwiderstand (bei Verengung). Die Erweiterung ist zwar meßbar, fällt aber im Betrieb bei mir nicht störend auf. Bei mir sind also die Spurweitenveränderungen relativ gering.

Schöne Grüße
Johannes
mofler
Buntbahner
Beiträge: 29
Registriert: Do 10. Jul 2003, 10:13
Wohnort: Mannheim
Kontaktdaten:

Schienenbiegen

Beitrag von mofler »

Hallo Axel,
bevor ich eine Schienenbiegeeinrichtung benutzt habe, erfolgten bei mir ebenfalls die ersten Biegungen frei Hand. Dabei ist es schwierig die Biegung auf einer Ebene zu halten, allzu leicht biegt man das Profil auch Dreidimensional, sodass die Spurweite am Schienenkopf nicht mehr stimmt, auch wenn der Schienenfuss in den Schwellen steckt.
Bei mir war es so, dass die Spurweite etwas zu groß geriet. Zunächst war kaum etwas zu bemerken, dann aber stellte ich fest, dass Zweiachser irgendwie an einer Stelle "nickten" und es ab und zu zu Entgleisungen kam, die ich zunächst auf einen minimalen Schienenstoß zurückführte. Tatsächlich aber rutschte das kurveninnere Rad vom Schienenkopf und hebelte so das Außenrad aus dem Gleis. Nachdem ich an dieser Stelle die Spurweite korrigiert habe, ist alles in Ordnung. Etwas zu "enge" Radsätze rutschen somit an etwas zu breiter Spur nach innen und es kommt zur Entgleisung.
Ich habe den Fehler entdeckt, als ich an besagter Stelle ganz tief auf den Boden ging und zentimeterweise den entgleisten Wagen langsam über die Stelle schob. :idea:
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Janz
Benutzeravatar
Otter1
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 2583
Registriert: Sa 22. Feb 2003, 13:15
Wohnort: Krähwinkel

Schienenbiegen

Beitrag von Otter1 »

Tach,

Wunder der Zeitverschiebung? Am 5.7. funktionierte bei Axel gemäß seinem Bericht bei MLS alles fehlerfrei. Von einem Aristoschienenbieger mit Spiel ist dort auch nichts zu Lesen.

Vielleicht lassen sch Entgleisungen durch den Einbau von Radlenkern (Vgl. Weichenhinweis/Marktplatz) verhindern. Beim Vorbild wird das an kritischen Stellen auch gerne gemacht.

Freihandbiegen von Profilen läßt sich recht gut durch zentimeterweises Durchschieben durch einen Schraubstock bewerkstelligen. Das verhindert ein Verwinden des Profils. Ist aber mühselig.
Aber Stephan Strub vom Gartenbahnteam wird gerne sein Spitzen-Gleisbiegegrät verkaufen, welches man wie ein Bügeleisen sogar über die eingebauten Gleise führen kann. Produkttest in besseren Garenbahnen-Zeitschriften.

Grüße

Otter 1
Benutzeravatar
Pirat-Kapitan
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 685
Registriert: Sa 26. Apr 2003, 21:59
Wohnort: Rösrath (bei Köln)

Schienenbiegen

Beitrag von Pirat-Kapitan »

Hallo Otter 1 !
Bei mir wird Stephan kein Biegegerät mehr los ! ( Ich habe seins schon !)

Natürlich ist das Biegen im Schraubstock billiger, aber der Vorteil von einem Biegegerät, das beide Gleise gleichzeitig biegt und auch verlegte Gleise biegen kann (wie eben das besagte von Stephan) ist meiner Meinung nach, dass ich die Feinanpassung der Biegung im Gelände, d.h. am verlegten Gleis machen kann. Dazu biege ich insbesondere bei größerem Kurvenwinkel das Gleis außerhalb der Anlage vor, dann habe ich die ungefähre Form, lege es auf seinen Platz in der Anlage und mache dann die Feinanpassung. Dieses Verfahren hat sich vor allem bei meinen 3-Meter-Gleisstücken sehr bewährt. Ohne Vorbiegen lassen sich umfangreiche Kurven bei dieser Gleislänge bei meinem Gelände nicht herstellen.
Bei kürzeren Gleisstücken kann ich meist auf das Vorbiegen verzichten.

Ein weiterer Vorteil des Stephanschen Biegeapparates ist, dass ich damit auch noch später Korrekturen im verlegten Gleis anbringen kann, wenn ich Biegefehler erst im Nachherein bemerke (z.B. bei Betrachtung aus einem größeren Abstand).

Schöne Grüße
Johannes
Antworten