Probleme bei analoger Steuerung

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

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vodeho
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Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von vodeho »

Hallo Buntbahner,

auf unserer Vereinsanlage fahren wir mit einer analogen Automatik.
Die Züge werden in einen bestimten Startmodus gestellt und dann starten sich die verschiedenen Züge gegenseitig über diverse Relais. Am Gleis liegt dabei ständig eine konstante Spannung an. Die Züge werden dabei immer von 0 auf Voll beschleunigt und von Voll auf 0 abgebremst. Das ist nicht optimal, weil sowohl die Optik, als auch die Technik darunter leidet.

Gibt es eine Lösung, damit die Züge langsam anhalten und auch langsamt wieder losfahren. Ein Umbau auf Digital ist nicht vorgesehen.

Gruss Volker
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anoether
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von anoether »

Moin Volker,

haste schon mal über 'ne simple Anfahr- und Bremsautomatik nachgedacht (z.B. Conrad 190870 - 62) :?:

Gruß Andreas
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vodeho
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von vodeho »

Hallo Andreas,
Danke für den Tip.:idea:
Unsere Elektronik"spezialisten" meinten, dass geht nicht so ohneweiteres, weil wir insgesamt 7 Stopstrecken in der Anlage integriert haben und der Stromverbrauch dabei so hoch ist.
Ich habe davon leider keine Ahnung :oops:, daher auch meine Anfrage.

Gruss Volker
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Harzbahnfreund
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von Harzbahnfreund »

Hallo Volker,

schaltet doch einfach dicke Dioden antiparallel in die Bremsstrecke.l
Pro Diode 0,7V Spannungabfall, bis von der Festpannung nichts mehr da ist.
Dicke Dioden plus Kühlkörper gibts günstig bei www.Reichelt.de
Kühlkörper findet man auch manchmal im Elektronikschrott.

Freundliche Grüße

Volker
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RhBler
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von RhBler »

Hallo Volker

Wir hatten auch die Conrad Bremsbausteine im Einsatz. Nun möchten wir dann
auf Digital umsteigen, deshalb sind die nun bei der H0 im einsatz.
Wenn du die für die LGB einsetzt, würde ich die relevanten Teile austauschen, damit es mit grösseren Strömen funktioniert. Bei den von uns Verwendeten war der Strom auf 2A begrentzt, mit Beläuchtung oder mit zwei Loks liefs da nur noch ganz langsam.
Ansonsten kann ich nur Positiv berichten. Jedes Bahnhofs Gleis hatte nen eigenen Baustein, das waren etwa 15 Stück.
Wenn du noch genaueres wissen willst, PN.

MfG Stefan
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Prellbock
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von Prellbock »

Hallo,

ich muß mich da auch mal einmischen und die Ausgangssituation noch ein klein wenig erweitern.
Wäre ja sonst vieeeeeeeeeel zu einfach. :lol: :lol: :lol:

Es geht um die Kombination der Anfahr- und Bremsstrecken mit verschiedenen Triebfahrzeugen, die allerdings bei gleicher Festspannung an der Schiene auch annähernd gleiche Fahrgeschwindigkeiten zeigen sollten.

Geht das mit einfachen analogen Mitteln :?:

Winfried
Ohne Prellbock führt jedes Gleis ins Ungewisse.
Na dann, Hp1
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vodeho
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von vodeho »

Hallo Winfried,
du hast ja recht, aber das die Fahrzeuge mit möglichst gleicher Geschwindigkeit fahren, ist doch wohl ein weiteres Problem und hat meine ich, nichts mit dem Anfahren und Anhalten zutun, oder :?:
Gruss Volker
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RhBler
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von RhBler »

Hallo Zusammen
Prellbock hat geschrieben: die allerdings bei gleicher Festspannung an der Schiene auch annähernd gleiche Fahrgeschwindigkeiten zeigen sollten.

Geht das mit einfachen analogen Mitteln :?:
Um die Loks gleich schnell zu bekommen hängst du gleich hinter die Stromaufnahme ein paar Dioden in Serie (und die Gleiche anzahl umgekehrt gleich neben an parallel, damit die Lok noch in beide Richtungen fährt). So hast du über jeder Diode ca. 0,7V abfall, was die Geschwindigkeit ändert.
Das machast du mit allen Loks, dann hast du sie so schnell, wie du sie schnell haben möchtest.

Dann eben noch die Bremsverzögerung.
Ich hoffe, ich habe die "Aufgabenstellung" richtig verstanden.

MfG Stefan
theylmdl
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von theylmdl »

Hallo!

Zu den Dioden vielleicht noch der Hinweis, dass das mindestens 3A-Typen mit Spannungsfestigkeit 50V (Spannungsspitzen bei 24V Nennspannung × Wurzel aus 2 bei ungeglätteten Halbwellen = 24 × 1,4142 = 33,84V) sein sollten, und dass die Biester unter Umständen richtig heiß werden. Bei einem beschwerten Stainz-Fahrwerk ist mir unter Last eine ungekühlte 1N5404 schon 'mal abgeraucht, dann ist Stillstand. Bei den Streckendioden ist das eventuell noch härter: Doppeltraktion, Dampfgeneratoren (kalt bis 500mA!) und beleuchteter Zug... Durch jede der Dioden fließt der gesamte gezogene Strom, da sie gewissermaßen einen Spannungsteiler bilden.

Durch die Erfahrung klug geworden, habe ich fortan solche Diodenketten mit Wärmeleitpaste zwischen fetten Kühlblechen eingespannt. Die halten bisher alle.

Da die analoge Bremsverzögerung auch auf gesamte Züge wirken muss, würde ich niemals etwas mit weniger als 5, besser 7,5A Belastbarkeit verwursten, es sei denn, in allen TFz stecken Glockenanker-Motore.

Beste Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
weki
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Re: Probleme bei analoger Steuerung

Beitrag von weki »

Hallo,

ich betreibe meine Anlage nach dem gleichen Prinzip und habe die gleichen Probleme. Das Prinzip ist eine eingleisige Strecke mit Kehrschleifen an jedem Ende und Unterwegsbahnhof zur Zugkreuzung. Es können 8 bis 9 Züge mit unterschiedlichsten Triebfahrzeugen (LGB und Eigenbau) unterwegs sein.
Die schnellen Fahrzeuge habe ich auch mit bis zu 4 Dioden ausgebremst, teilweise unter Stilllegung der LGB – Elektronik (6001). Für Bremsstrecken benutze ich ebenfalls Dioden. Anfangs habe ich auch mit Widerständen (auf entsprechende Wattzahlen achten) gearbeitet. Wesentlich schlechter hat dies aber auch nicht funktioniert. Einer ist nach mehreren Jahren immer noch im Einsatz.
Ansonsten noch mal der Hinweis auf hohe Leistung der Bauteile zu achten. Die Wärmeentwicklung wird sonst so hoch, dass die Lötstellen aufgehen.

Viele Grüße Werner
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