Ferngesteuert?

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

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binario uno
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Re: Ferngesteuert?

Beitrag von binario uno »

Sebastian1 hat geschrieben:Hallo,
<Spassmodus>
Dann bau ich mir halt noch einen Feuerwehrzug ;)
</spassmodus>
Achtung beim Basteln mit Akkus.

Da nützt kein Feuerwehrfahrzeug mehr etwas.

Ich meine das ernst, hab das auch schon gemacht.
Das geht so schnell und alles brennt. Selbst kleine Metallteile schmelzen innert Sekunden dahin.

Vorsicht!
Grüsse
Christoph

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Micha113
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Re: Ferngesteuert?

Beitrag von Micha113 »

Hallo Zusammen,

da kann ich mich nur anschließen...Diese Technik ist mit VORSICHT zu genießen.

Auch bei Handy`s mit Li-Ionen-Akkus...etliche PKWs sind schon abgefackelt, weil in der Handystation im Auto das Telefon "hochgegangen" ist...

Tip: Baut doch eine Sprinkler-Analage mit ein...automatisch gesteuert, versteht sich...solarpanel angetrieben,klar oder? :lol: :shock: :twisted:

Gruß

Micha113
Nutze den Tag...vergeude ihn nicht mit fernsehen...Ran an die Modelle...die Gartenbahn...fertig,los!
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Waldbahner a.D.
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Re: Ferngesteuert?

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Also das Akkus tickende Zeitbomben sind glaube ich eher weniger.
Ich hantiere seit gut 15 Jahren mit Akkubetriebenen Modellen und hatte bisher noch keine "Explosionen" zu verzeichnen.

Allerdings habe ich mir schon des öfteren die Finger verbrannt, wenn man einen Akku Kurzschließt. Besonders eindrucksvoll bei den Akkus meiner 5"-Feldbahn mit 12V und 42Ah :roll:

Alles in allem finde ich Akkubetrieb eigentlich als sicher. Wichtig ist, daß man die Akkus regelmäßig läd und bei längerer Fahrpause auch mal völlig entläd und neu läd, damit sie lange halten.

Die Explosiven Handys führe ich eher auf den Umstand zurück, daß die Akkus dauerhaft an den Ladestationen hängen.

Ansonsten überlegt euch einmal, was heute alles mit Akkus betrieben wird... Dann dürfte jeder zweite Haushalt kawummgefährdet sein ;-)

Gruß vom Gerd
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn :drool:
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KK
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Re: Ferngesteuert?

Beitrag von KK »

Hi Gerd,
Waldbahner hat geschrieben:
Ansonsten überlegt euch einmal, was heute alles mit Akkus betrieben wird... Dann dürfte jeder zweite Haushalt kawummgefährdet sein ;-)
Also einen Schraubenschlüssel an den Polen einer Autobatterie festzuschweißen ist schon eindrucksvoll :wink:, allerdings sollte bei der mittlereweile erreichten Energiedichte der kleine Lithium-Polymere-Akkus oder auch bei den Nimh-Akkus eine gewisse Vorsicht angeraten sein. Die kleinen süßen Dinger werden nicht nur warm bei einen Kurzschluß und bekommen echt dicke Backen, sonder die Platzen mit einer nicht zu unterschätzenden Energie, die neben einem ordentlichen Funken auch die ganze Chemie im Inneren in die Umgebung verteilt und das ätzt doch gewaltig.

1500 mAh in einer Microzelle (AAA) sind eine geballte Ladung.

Ich finde es allemal besser die Dinger mit dem nötigen Respekt zu behandeln und lieber mal eine Sicherung (Christoph) zu himmeln, als mir die Extremitäten an einem schönen Chemiegeschürten Feuerchen zu verbrennen. :flamingdev: :heiss:
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Klaus

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Sebastian1
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Re: Ferngesteuert?

Beitrag von Sebastian1 »

Hallo,
wenn man Vorsichtig genug ist, wird vermutlich nichts geschehen(es kann natürlich immer).
Sehr Gefährlich sind eigendlich nur Polymer Akkus.

Grüße
Sebastian
---------------------------------
EDIT:
Weiß jemad wie man einen Regler selber baut?
Lasterbastler
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Re: Ferngesteuert?

Beitrag von Lasterbastler »

Hallo Sebastian,

eine Anleitung zum Bau eines Fahrreglers findest Du z.B. hier:

http://home.arcor.de/claus.poltermann/index.html

sonst einfach mal googeln. Meist wirst Du bei Schiff- oder Truckmodellbauern fündig.
Der Selbstbau bzw. die Programmierung von Fahrreglern erscheint mir aber sehr aufwendig. Ob sich das lohnt? :gruebel:

Habe gerade mal ein nettes Bild gefunden:
Akku_zerst_rt (Lasterbastler)
Bild
www.speedflieger.de
Also Sicherung kann nicht schaden.
Grüße
Jörg
Jedem sein Laster - sagt der Bastler
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Hotblack Desiato
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Re: Ferngesteuert?

Beitrag von Hotblack Desiato »

Nach nunmehr 5 umgebauten LGB- und Bachmannloks (Brohtal-Mallet, Schoema, Stainz m. Soundtender, Climax, Shay) und zwei Livesteam-Loks auf RC-Betrieb mit Akkus und teilweise Sound hier einige grundlegende Tipps:

1. Alle Motoren entstören, sonst kommt es zu Störungen im RC-Betrieb die bis zur Zerstörung von HF-Komponenten führen können.

2. Fahrtregler: Robbe Navy 540R oder Conrad Top40 (geht bis 12 Zellen prima), auch schon funktioniert hat der Mini-Fahrtenregler von Conrad, ist aber nicht sehr feinfühlig.

3. Empfänger 40 MHz, FM oder SSM, z.B. Pico oder Micro 4/5 oder 5/6, auch bei Conrad oder anderen.

4. Fahrspannung: 12V reichen allemal zur vorbildgerechten Geschwindigkeit. Ich fahre bei LGB-Loks mit NiMH 14,4 V, bei Bachmann (Climax, Shay) mit 16,8V.

5. Akku-Kapazität: AA-Zellen ca. 2500mAh, reichen bei der Brohtalmallet mit Sound, Licht und Qualm für 2-3h, ohne Dampf auch länger. Da man sowieso selten Nonstop mit einer Lok unter Vollast fährt, habe ich es noch nicht geschafft an einem Nachmittag eine Lok restlos leerzufahren. In den einmotorigen Modellen kann man NiMH AAA Zellen mit > 1200 mAh (bei ibeY) verwenden, das reicht für die gleiche Zeit. Abzuraten ist von NiCd "Racing packs", die zwar sehr ordentliche Kapazitäten haben, aber für sehr hohen Stromfluss von >30A gedacht sind: zu schwer, zu gross, MemoryEffekt. Der klassische 5polige Bühler-Motor von LGB zieht so ca. 0,5 A. Im übrigen lohnt sich die Anschaffung einer guten Ladestation mit mehreren Kanälen, die parallel mehrere Loks und Akkus gleichzeitig laden kann (auch für den Sendeakku, der meist als erster leer ist. LiPo ist interessant (Handyakku), bedarf aber spezieller Ladestationen. Im übrigen löte ich die Akkus zusammen. Vorteil: sehr gute Leitfähigkeit auch bei sehr starker Erwärmung, wenn man mal unbedingt mit 3A schnellladen möchte (mache ich eher selten, ausser beim Sendeakku), geringerer Platzbedarf. Nachteil, wenn ein Zelle kaputt ist, ist sie wieder auszulöten.

6. RC-Anlage: bei mehreren Loks bietet sich ein Sender mit bequemer Quarzwechseleinheit an, und/oder mit vielen Kanälen um mehrere Loks gleichzeitig zu fahren

7. Platz: alles raus was keine Miete zahlt ;-). Im ernst, beim Navy 540 R habe ich z.B. die Wasserkühlung abgebaut, auch andere Systeme werden bei mir gnadenlos gestrippt und mit Plastiktüten neu versiegelt, da wo es sinnvoll erscheint. Man kann auf den Bleiballast i.d.R. verzichten und dafür Akkus reinbauen, ansonsten sind natürlich Mini-Komponenten zu bevorzugen. Allerdings: meine Climax wiegt mit Akkus im Tender und dem normalen Ballast nun schätzungsweise so ca 8-9 kg und zieht locker einen Zug aus 30 Skeletoncars mit Holz beladen über eine 4% Rampe, bei ca. 2A Strom. Auch wenn es nicht ganz stilecht ist, dadurch dass man keine Spannungsversorgung durch die Schiene mehr braucht kann man die Anzahl der Haftreifen erhöhen, was nochmal die Zukraft erheblich steigert. Ich baue sie trotzdem aus, weil das Schleudern m.E. nunmal zu einer Lok dazugehört und eine Herausvorderung für den Lokführer darstellt...

8: Sonst:
- Vor dem Fahrbetrieb die Akkus frisch laden, ggf. während des Stillstandes mit Minilader tricklen, also Erhaltungsladung durchführen. (Mache ich nicht, kenne ich aber von anderen)
- Antenne soweit wie möglich weg vom Motor legen,
- Empfänger zuerst in Mini-Plastiktüte (Condom), dann mit Alufolie umwickeln damit es keine HF-Spitzen gibt.
- Nette Mini-Schalter gibt es von mikroantriebe.de.
- Für Dauerbetrieb: Schalter in der Lok einbauen, ggf mit Spannungsreduzierung über IC 7809 o.ä. mit 2A
- BEC: über IC 7805, ggf. mit Stabilisierung, bei 2A Variante auch prima für Licht, Dampf, Funktionen
- Für die Wagenbeleuchtung bieten sich warmweisse LEDs an, die direkt mit 3,6 Volt, ggf. mit Vorschaltung betrieben werden.
- Sicherungen in Akkuleitungen einbauen (~2-5A).
Achtung: Penibles, sorgfältiges Arbeiten mit farblich gekennzeichneten Zwillingslitzen zum Auseinanderhalten von Plus und Minus ist zwingend! Einmal Kurzscluss bedeutet meist das Aus für die Elektronik

Was bleibt noch:
Ich suche noch Mini-Schalter, die potentialfrei arbeiten, wie z.B der alte Duo-Switch von Robbe, aber eben viel kleiner. Wenn jemand was hierzu weiss, bitte posten!

Ich hoffe das hilft manchen,

Martin
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fido
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Re: Ferngesteuert?

Beitrag von fido »

Hallo Martin,

Deine Tipps kann ich so nur immer wieder bestätigen.

In eine Dampflok würde ich einen normalen Doppelsuperhet-Empfänger einbauen. In Live-Diesel oder Akkuloks würde ich, genug Platz im Modell vorausgesetzt, einen Mulitplex IPD oder Synth IPD Empfänger einbauen. Ähnlich wie bei einer PCM-Anlage treten damit keine Störungen mehr auf. Beim Synth Empfänger kann der Kanal frei ohne Steckquarz eingestellt werden.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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