GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

Oskar
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Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Oskar »

Hallo,

vor kurzem erwarb ich eine einfache Digital-Kamera. Die nachstehend gezeigte
Aufnahme einer nachdenklichen Dame mit Herrn entstand kurz nach dem Kauf der Kamera.


Kati und Tommi erinnern sich (Oskar)
Bild

Kati wuchs als einzige Tochter zusammen mit vier Brüdern in einer Familie
auf, der bereits in zweiter Generation großbürgerliche Vermögensverhältnisse
zu Gebote standen. Ihr Vater, der Dr. Alfred Pringsheim, lehrte an der
Universität München als Mathematik-Professor und besaß besaß in München
ein herrschaftliches Haus.

Seine Frau, Hedwig Pringsheim, geborene Dohm, war bekannt als charmante und
aufmerksame Gastgeberin. Sie entwickelte ihr in der Arcisstraße gelegenes,
herrschaftliches Haus zu einem Mittelpunkt gesellschaftlichen Lebens.
Dorthin, zu sich, lud sie den dem Geistigen zugewandten Teil der Münchener
gehobenen Stände regelmäßig ein.

Bei diesen Gesellschaften lernte Kati den jungen Erfolgsschriftsteller Tommi
kennen, der die Einladung in das großbürgerliche Haus dem noch frischen Ruhm
seines gerade erschienenen Erstlingswerkes 'Die Buddenbrooks' verdankte.

So fand sich Herz zum Herzen. Kati und Tommi schlossen ihren Bund fürs
Leben. Frau Hedwig, die Herrin im Hause Pringsheim, richtete für ihre
einzige Tochter Kati eine standesgemäße Hochzeit aus.

In welchem Jahr genau Kati und Tommi heirateten, hat die Verwaltung der GMB
nicht ausfindig machen können, aber sie griff den Hinweis auf das noch vor der
Hochzeit erschienene Erstlingswerkes des Bräutigams auf. Beim Nachschlagen
im Lexikon erfuhr sie, dass die Erstausgabe dieses Werkes noch in die
Spätzeit des deutschen Kaiserreiches fiel. In der Verwaltung der GMB wurde
somit bekannt, dass der vormals bei der GMB beschäftigte
Dienstmann Heinrich Wolf nicht nur ein Zeitgenosse von Kati und Tommi gewesen
sein muss, sondern dass er sogar dem Paar Kati und Tommi als Dienstmann
behilflich wurde, als das Paar in die Sommerfrische nach Oberhof anreiste.

Eben diese Zeitgenossenschaft brachte es mit sich, dass die Nachfahren der
einstigen Holzfäller, Köhler und Pechbrenner bei ihren Erzählungen, die sie
an den langen Winterabenden in Oberhof austauschen, auch aus jener fernen Zeit
berichten können.

Eine ihrer Erzählungen beleuchtet auch die Gestalt der Frau Hedwig,
der charmanten, aufmerksamen und großzügigen Herrin im Hause Pringsheim.
Die Nachfahren der einstigen Holzfäller, Köhler und Pechbrenner verehren
die Frau Frau Hedwig geradezu.

Sie stellen in ihrer Erzählung heraus, dass Frau Hedwig für die Erbauung
der Gotha-Meininger-Bahn eine vergleichbar gewichtige Rolle für Oberhof
gespielt hat, wie sie die Johanniter spielten, als sie ihr einstiges Hospiz,
den stattlichen 'Oberen Hof' gründeten.

Die Nachfahren der einstigen Holzfäller, Köhler und Pechbrenner berichten, dass
Kati und Tommi in den ruhigen Stunden ihrer Sommerfrischezeit sich gegenseitig
darüber verständigten, wie es denn zu ihrer Reise nach Oberhof gekommen sei.

Kati griff dabei weit in die Zeit zurück und erzählte aus der Mädchenzeit
ihrer Mutter, der Frau Hedwig, nämlich als diese noch als das unverheiratete
Fräulein Hedwig Dohm in Berlin im Schoße der Familie lebte.

Zu jener Zeit nahm Hedwig Dohm im Januar 1875 die Ausbildung zur
Schauspielerin am Meininger Hoftheater auf. Helene Freifrau von Heldburg hatte
die Elevin zuvor bei einem Besuch der Familie Dohm in Berlin kennengelernt
und die gerade Zwanzigjährige für die Bühne begeistern können. Die Elevin
verlobte sich im Sommer 1876 heimlich mit dem angehenden Mathematikdozenten
Dr. Alfred Pringsheim.

Dessen Vater Rudolf Pringsheim war in Berlin als der 'schmalspurige
Pringsheim' bekannt, weil er sein Vermögen mit dem Aufbau und
dem Betreiben des oberschlesischem Schmalspurbahnnetzes erworben hatte.

Hedwig Dohm heiratete Alfred Pringsheim im Oktober 1878, nachdem sie
in ihrem Beruf als Schauspielerin ohne Erfolg geblieben und deswegen
die Meininger Bühne verlassen hatte.

Hedwig Dohm berichtet dem 'Theaterherzog', Herzog Georg II von
Sachsen-Meiningen, sowie seiner Ehefrau Helene Freifrau zu Heldburg
über ihren Verlobten und dessen Vater, den 'schmalspurigen Pringsheim'.

So gewinnt das herzogliche Paar schon früh die Erkenntnis, dass mit dem
Aufbau schmalspurigen Bahnen die Voraussetzungen für das wirtschaftliche
Wachstum auch in ländlichen Gebieten geschaffen werden können.

Rund ein Jahrzehnt später kann Georg II diese Erkenntnis auch praktisch
nutzen. Auf dem Territorium seines Herzogtums Sachsen-Meiningen
läßt er mehrere Schmalspurbahnen ausschließlich in Meterspur errichten
und als Herzoglich Sachsen-Meiningensche Staatseisenbahnen betreiben.

So entsteht als Erste davon die Schmalspurbahn Hildburghausen-Heldburg, auf
der ab Juli 1888 planmäßige Züge verkehrten. In den Sommermonaten, also in der
Theaterpause, hielt das herzogliche Paar auf der 'Veste Heldburg' Hof.
Der Bahnhof Heldburg erhielt einen gesonderten 'Fürstenanbau', von dem aus das
herzogliche Paar mit der Kutsche die Fahrt zu seinem Sommersitz
'Veste Heldburg' antrat, wenn es denn im eigenen Salonwagen mit der
Schmalspurbahn angereist kam.

Es entsteht weiterhin die Schmalspurbahn Eisfeld-Unterneubrunn, die das
Meininger Oberland erschließt. Diese Bahn nimmt am 1. Mai 1890 den öffent-
lichen Zugbetrieb auf.

Und schließlich wird auch die Gotha-Meiningen-Bahn als meterspurige
Schmalspurbahn gebaut. Dem Bau gingen langwierige und schwierige
Vertragsverhandlungen voraus, denn die Strecke führte nicht ausschließlich
über Sachsen-Meininger Terrain, wie es bei den die beiden Vorgängerbahnen
der Fall war,sondern sie durchquerte sowohl preußisches Hoheitsgebiet als auch
das Gebiet des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha.

Anfangs lehnte Preußen den Bau einer ausländischen Staatsbahn auf seinem
eigenen Hoheitsgebiet strikt ab. Jedoch im Lichte der Erfahrungen mit seiner
Politik der Heeresvergrößerung und mit der Praxis der Mobilmachung eines
Millionenheeres setzten sich auch in Preußen die Befürworter eines staatlichen
Eisenbahnwesens letztendlich durch. Ein staatliches Eisenbahnsystem läßt sich
nämlich bereits in Friedenszeiten besser auf die Anforderungen der Kriegführung
eines Millionenheeres ausrichten, als dies ein Verbund rein privatwirtschaft-
lich operierenender Bahngesellschaften zu leisten im Stande wäre.

So ließ denn Preußen zu, dass die schmalspurige Staatsbahn des
Herzogtum Sachsen-Meiningen auch einen Zipfel des preußischen Landkreises
Suhl durchquerte, - wohl in der stillen Hoffnung, damit einen Vorwand in die
Hand bekommen zu haben, die Bahn in naher Zukunft in das
Eigentum des preußischen Staates überführen zu können. Ab Sommer 1892
verkehren dann die planmäßigen Züge auf der Gotha-Meiningen-Bahn.


An dieser Stelle lassen die Nachfahren der einstigen Holzfäller, Köhler und
Pechbrenner ihre Erzählung über die von ihnen verehrte die Frau Frau Hedwig
enden.

Sie geben zu bedenken, dass die zukünftige Schwiegertochter des
'schmalspurigen Pringsheim' wohl mit bereits dem gleichen Charme und der
gleichen Aufmerksamkeit, die sie später beim Führen ihres herrschaftlichen
Hauses zeigte, auch das herzogliche Paar von den unerschöpflichen
Quellen des Wohlstandes der Familie ihres Verlobten überzeugt haben muss.

Fragt aber einer, wie es denn Kati und Tommi in der Zeit nach ihrem Aufenthalt
in Oberhof ergangen sei, so schweigen die Nachfahren der einstigen Holzfäller,
Köhler und Pechbrenner. Es seien dann doch schlimme Zeiten über das Land
und die Menschen gekommen, allerdings danach seien beide danach nochmal ins
Thüringische nach Weimar eingeladen worden und seien begeistert empfangen und
geehrt worden.

Oskar
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Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Oskar »

Hallo,

bei der Herstellung der Gleisanlage für die Station 'Oberhof GMB' meiner
Gotha-Meiningen-Bahn (GMB) bin ich etwas weiter gekommen.
Das Stammgleis und das Umsetzgleis des Kopfbahnhofes 'Oberhof GMB'
erstrecken sich nun über die volle Länge des ersten
Bauabschnittes 'Sektion A'.

Die GMB verwendet Schienenverbinder des US-Herstellers 'Split Jaw Clamps'.
Das nachstehende Bild zeigt, dass zunächst lediglich drei der vier benötigten
Klemm-Verbinder verbaut sind. Um den vierten Verbinder setzen zu können, ist
zuvor die letzte Schwelle des abzweigenden Umsetzgleises (im Bild das vordere
Gleis) der Weiche zu kürzen.

Die Lücke in der Schwellenbestückung wurde nach der Aufnahme des Bildes
geschlossen. Dazu verschob ich das Schwellenjoch des Umsetzgleises soweit in
Richtung Weiche, bis die Schwellen des Umsetzgleise in die Schwellenabstände
des Stammgleises eingreifen konnten.


Niki sieht Geklemmtes (Oskar)
Bild


Mit den gezeigten Klemmverbindern lassen sich die Schienen bzw. das Gleis
im Wesentlichen frei von Knicken verlegen. Die nun folgende Aufnahme zeigt
erneut den uns bereits bekannten Leitenden Projektbeauftragten für den
Wiederaufbau der GMB, den Genossen Nikita Sergejewitsch C. Er beobachtet
sichtlich entspannt den knickfrei gestalteten Anschluss des Stammgleises
und des Umsetzgleises an die Weiche.

Direkt vor seinen Füßen verläuft das Stammgleis. Damit ist nun das Gleisanlage
im Bauabschnitt 'Sektion A' soweit vollständig hergerichtet, dass Probefahrten
vorgenommen werden können.





Niki an Stamm- und Umsetzgleis (Oskar)
Bild


Niki möchte über die Probefahrten seiner vorgesetzten Dienststelle einen
bebilderten Bericht zukommen lassen. Daher hat er Rosa, seine Helferin in
seinem Baustellenbüro, beauftragt, einen Fotografen zur Probefahrt heran zu
holen.

Als der Fotograf herannahte, kam der mit seinem Teleobjektiv Rosa sehr nahe.
Sie bemerkte das nicht und hielt weiter nach ihm Ausschau. Das Bild zeigt Rosa
neben Niki's Baustellenbüro.


Rosa erwartet Fotograf (Oskar)
Bild


Die Probefahrt geschah an einem sonnigen Herbstmittag. Auf dem folgenden Foto
steht der Leitenden Projektbeauftragten für den Wiederaufbau der GMB,
der Genosse Nikita Sergejewitsch C bei der Lok 99222. Die Lok kam frisch aus
der Hauptuntersuchung beim RAW Görlitz-Schlauroth, wo ihr durchgerosteter
Oberflächen-Kesselspeisewasservorwärmer durch einen effektiveren
Mischvorwärmer ersetzt worden war. Eigens für die Probefahrt war 99222 vom
RAW so glänzend hergerichtet worden, dass die ebenfalls neue Klauenkupplung
kaum auffällt.



Niki im Glanz der Probefahrt (Oskar)
Bild


Der Fotograf meinte, dass auch Rosa vom Glanz der Probefahrt ihren Anteil
haben sollte. Leider stand 99222 bei Niki's Baustellenbüro im Schatten. Da es
dem Fotografen jedoch auf Rosa ankam, dirigierte er Rosa an das hintere Ende
von 99222. Dort, wo er Rosa dann in der Herbstsonne und somit auch in rechtes
Licht gerückt nochmals Ausschau halten hieß, bannte er sie auf die Platte.


Der Fotograf meinte, dass auch Rosa vom Glanz der Probefahrt ihren Anteil
haben sollte. Leider stand 99222 bei Niki's Baustellenbüro im Schatten. Da es
dem Fotografen jedoch auf Rosa ankam, dirigierte er Rosa an das hintere Ende
von 99222. Dort, wo er Rosa dann in der Herbstsonne und somit auch in rechtes
Licht gerückt nochmals Ausschau halten hieß, bannte er sie auf die Platte.

Rosa im Glanz der Probefahrt (Oskar)
Bild


Am Abend erfuhr der Fotograf, dass Rosa in Niki's Baubude sowohl als
Übersetzerin wie auch als Telefonistin und Schreibkraft für Niki tätig sei.
Das Russische habe sie in der Emigration in der Sowjetunion gelernt, wohin sie
als Kommunistin und Enkelin des Heinrich Wolf ins Exil habe flüchten müssen,
- damals, als die schlimmen Zeiten über das Land und die Menschen gekommen
seien.

Heute, zur Probefahrt, habe ihr Chef sie eingeladen, in einer traditionellen
Tracht aus seiner Heimat die Gäste zu begrüßen.

Na ja, wenn es denn sein muss, meint

Oskar.
Oskar
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Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Oskar »

Hallo,
mit der 'neuen', einfachen Digital-Kamera nahm ich das nachstehend gezeigte
Bild auf.



Niki besieht Bohlen (Oskar)
Bild


Auf diesem Foto steht der Leitenden Projektbeauftragten für
den Wiederaufbau der GMB, der Genosse Nikita Sergejewitsch C vor
seiner Baubude und besieht sich die ihm gelieferten Bohlen.

Das GMB-eigene Sägewerk nutzt eine BOSCH-Stichsäge und und eine dazu passende
Laubsäge-Ausrüstung. Damit konnten an die 10 Stücker 2,5 mm dickes
und 20 mm breites Weichsperrholz auf einer Länge von rund 15 cm mittels
geradem Schnitte präzise halbiert werden. Das Weichsperrholz kam in Form einer
französischen Käseschachtel unter die Säge.

Die Streifen alterten nach einem Rezept von Marcel bzw. Otter1:
- Grundanstrich mit Eichenholzbeize
- Spuren von Ruß mittels Spiritus in Naß-in-Naß-Maltechnik einschwemmen.
- Glanzlichter mit stark verdünter weißer wasserbasierter Acrylfarbe mitels
Zahnstocher auftragen, mit Wasser einschwemmen und mit deren
Farbsättigung mittels Aufsaugen in Küchenrollen-Papier reduzieren.

Was Niki mit den Bohlen sonst noch anstellen wird, muß sich noch herausstellen.
Vorerst hat er sie an die Baubude gestellt.

Oskar
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Registriert: So 13. Nov 2005, 21:41

Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Oskar »

Hallo und
'Gleis gehört geschottert' verkündet der uns bereits bekannte
Leitenden Projektbeauftragten für den Wiederaufbau der GMB,
der Genossen Nikita Sergejewitsch C.

Es fragt sich nur, wer kann den Schotter mit der passenden Körnung liefern.

Sein Partner Erwin Kramer kennt sich aus. Schon zu Länderbahnzeiten bezog
die Werrabahn-Gesellschaft den Basaltschotter aus einen Vorkommen im
Heldburger Unterland, damals noch Teil des Herzogtums Sachsen-Meiningen.

Niki unternimmt eine Dienstreise in den äußersten Südwesten Thüringens,
fast bis an die Grenze Bayerns. Dort, am Großen Gleichberg, wird er fündig.

Offensichtlich wurde dort bis zu Kriegsende Schotter und Split für
kriegswichtige Bauvorhaben auf Vorrat erzeugt, jedoch nicht mehr
abtransportiert.

Niki besteigt die Schotterhalde an einem schönen sonnigen Vormittag und läßt
sich auf dem Vorrat fotografieren. Mit den Fotos kann er nun belegen, dass
ausreichend fertig gebrochener Schotter beschaffbar ist.

Allerdings wird sich der Transport des Basaltmaterials zu seiner Baustelle im
Walde oberhalb Meiningens aufwändiger als zur Länderbahnzeit gestalten, denn
die Hildburghausen-Heldburger Eisenbahn, die das Gebiet am Großen Gleichberg
erschloss, ist bereits seitens der sowjetischen Besatzungsmacht als
Reparationsleistung abgebaut und in die Sowjetunion abtransportiert worden.

Von seiner Dienstreise ins Heldburger Unterland bringt Niki nun drei Fotos mit:
das erste Bild soll die Korngröße zeigen und die beiden anderen sollen die
Mächtigkeit des von ihm aufgespürten einbaufertigen Basaltschotter-Vorrates
demonstrieren.



Niki vor Basaltsschotter (Oskar)
Bild



Niki im Basaltschotter (Oskar)
Bild



Niki auf Basaltschotter (Oskar)
Bild



Soweit nun die Legende, ansonsten handelt es sich um Basaltsplit der
Korngrösse 2 - 5 mm, der vom örtlichen Baustoffhändler angeliefert wurde.
Probeweise habe ich davon eine Fraktion mit der Korngrösse 2 - 4 mm abgesiebt.

Wenn ich diese Fraktion zwischen die Schwellen des Llagas Creek Gleises
eingestreut haben werde, versuche ich, ein möglichst farbgetreues Bild
davon im Keller aufzunehmen. Zur Zeit habe ich keine passende Handlampe zur
Ausleuchtung der Schottereinbaustelle.

Oskar
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Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Oskar »

Hallo,

im vergangenen Herbst nutzte ich das Nachmittagssonnenlicht für einige
Aufnahmen im Freien und da die Sonne gerade auch in den Kellerraum gelangen
konnte, auch für eine Innenaufnahme.

Die Aufnahmen zeigen ein Zwischenstadium meiner Tätigkeiten an Niki's
Baubude.



0910A_20_Bude_im_Licht (Oskar)
Bild


Die Aufnahme zeigt Rosa vor der Nordwand der Bude. Die Nordwand ist verputzt und von der Witterung vernarbt. An der Ostwand aus Mauerwerk ist ein Schild mit dem Stationsnamen 'Oberhof GMB' angebracht. Sie trägt Verwitterungsspuren, die zusammen mit dem Mauerwerk auf den Errichtungszeitraum der Bude im späten deutschen Kaiserreich hinweisen.



0910A_21_Nordwand (Oskar)
Bild


Rosa's Schatten liegt auf der Ostwand von Niki's Bude. Die Nordwand der
Bude habe ich mit Vogelsand, den ich mit einer Acrylharz-Wasser-Grundierung
angerührt hatte, gespachtelt. Die Vogelsandspachtelmasse hatte sich auf einem schlecht haftenden Untergrund, nämlich einer nichtsaugende Mauerwerksfolie, zu bewähren. Dies tat er, er haftete,- jedoch mit einem unerwarteten Nebeneffekt. Nachdem der Spachtel gebunden und getrocknet war, entstanden etliche Risse, die durch den Spachtel hindurch bis auf die Folie hinabreichten.

Der vogelsandfarbene Spachtelung habe ich dann abschließend mit einer äußerst wässrigen Acrylharz-Wasser-Emulsion, die ich zuvor durch Beigabe von wenig Ruß grau färbte, die Verwitterung angedeihen lassen.




0910A_22_Nordmauer (Oskar)
Bild


Die Nordmauer, also das Fundament aus Bruchsteinmauerwerk, entstand aus einer NOCH-Mauerwerksfolie. Die Aufnahme zeigt die Farbe der Folie im Lieferzustand.
Oberhalb des Bruchsteinmauerwerks hattte ich einen Spalt zu überbrücken.
Hier setzte ich einen mineralischen Spachtelkitt ein. Die Aufnahme zeigt das
Ergebnis meiner Spachtelei, so wie sie am schummrigen Arbeitplatz entstanden
war. Nachdem ich die vorliegende Aufnahme in der Hand hatte, habe ich die
groben Unebenheiten in der Fuge beigeschlliffen.

Im Streiflicht werden die Sandkörner des Vogelsandverputzes stark
hervorgehoben. Das Streiflich gibt äber auch die starke Zerklüftung des
Verputzes infolge der Rissbildung wieder.



0910A_18_Ostwand (Oskar)
Bild



Hier besieht sich Rosa die Ostwand von Niki's Baubude. Die Mauerwerksfolie
erhielt von mir in den Fugen und auf den Steinen mit dem Pinsel eine
sparsame Arcrylharz- Farbbehandlung. Die weißen Schmierstellen sind durch
wischenden Auftrag mineralischen Spachtelkittes entstanden. Der haftet
allerdings nicht besonders gut auf der Mauerwerksfolie. Hier ist auch noch
eine Nachbehandlung vorgesehen.


0910A_26_Herbstlicht (Oskar)
Bild


Es gefiel mir, als das Herbstlicht durch das Kellerfenster auf die Fahrzeuge
fiel, die ich zur Stellprobe in SECTION 'A' meiner 'An-der Wand-entlang-Anlage'
aufgestellt hatte. So gebe ich das Foto als
Gruß!
Oskar
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Registriert: So 13. Nov 2005, 21:41

Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Oskar »

Hallo,

inzwischen habe ich im BBF-Forum 'Anlagenbau & Zubehör' die zweite Rubrik zu meiner GMB eingerichtet.
Sie heißt 'GMB - Das Wärterhaus'.
In dieser Rubrik riet mir ein Buntbahner, nämlich Tobias/'T 20', mein Projekt zu erläutern und auch eine Skizze oder ähnliches beizugeben.

Die Projekt-Erläuterung habe ich inzwischen im BBF hier eingestellt.

Die Skizze zeige ich nachstehend. Sie zeigt den Umriß des Kellerraumes in Rosa und darin als Rechtecke die geplanten Segmentplatten der Anlage.

Über die nicht gezeigten Platten besitze ich noch keine Vorstellungen, jedoch der Plan der Gleisanlage ist vollständig. Das 'nach Meiningen' führende Gleis 'D' wird im Schattenbahnhof enden. Der Schattenbahnhof wird im Gleisplan noch nicht gezeigt.

Das Betriebskonzept der Anlage ist einfach: Die Züge kommen aus dem Schattenbahnhof und halten im Stammgleis 'A' des Spitzkehrenbahnhofs 'Oberhof - GMB'. Die Lok wechselt über das Umsetzgleis 'B' an das andere Ende des Zuges und der Zug fährt in den Schattenbahnhof zurück. Im Schattenbahnhof wird die Lok erneut an die Spitze des Zuges gesetzt und somit der nächste planmäßig Zug bereitgestellt.

Der Schattenbahnhof stellt betrieblich sowohl den Zielbahnhof 'Meiningen' als auch als den Zielbahnhof 'Gotha' dar.


Gleisplan der GMB (Oskar)
Bild

Die Skizze ist maßstäblich gehalten und gibt die Proportionen zutreffend wieder. Daher bin ich zuversichtlich, dass ich meine vier Llagas Creek-Innenbogenweichen in der Gleisanlage ausreichend Einbauraum vorfinden werden.

Oskar
Max Hensel
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Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Max Hensel »

Hallo, Oskar

mir gefällt dein Projekt sehr gut. Ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst, wo kommen die Züge her, wo fahren sie hin. Du machst dir Gedanken über Betriebsabläufe. Das finde ich sehr schön. So hat jedes Gleis seine Funktion (wie beim Vorbild) und die Schienen liegen nicht wild herum, mit dem Ziel möglichst viel Material zu verpulvern.
Ich persönlich hätte warscheinlich einen einfachen Koüpfbahnhof bevorzugt, dessen Strecke als Stichbahn von der eigentlichen "Hauptlinie" in Oberhof unterer Bahnhof zum Stadtzentrum abzweigt, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Vielleicht gelingt es dir ja auch den Abzweig E in den Schattenbahnhof münden zu lassen, dann köntest du beide Streckenteile, sowohl nach Gotha als auch noch Meiningen richtig befahren. Auch den Güterverkehr hast du berücksichtigt, indem du bei C eine Flusspatgrube angeschlossen hast. Vielleicht gelingt dir noch der Einbau einer kleinen Ortsgüteranlage, ich weiß, du hast nicht so viel Platz aber ein kleines Freiladegleis würde den Rangierverkehr deutlich erhöhen. Ansonsten könnte ja noch ein Sägewerk im Bereich des Schattenbahnhofs liegen, welches als Sägefahrt von Oberhof aus bedient werden muss.

Zuletzt wünsche ich dir noch viel Bastelspaß mit deinem Projekt,

Viele Grüße

Max.
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arne012
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Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von arne012 »

Öh,
das ist doch ein Kopfbahnhof, oder nicht?
fracht sich,
Arne
Nichts ist so schön, wie der Mond von.....
Max Hensel
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Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Max Hensel »

arne012 hat geschrieben:Öh,
das ist doch ein Kopfbahnhof, oder nicht?
fracht sich,
Arne
Hallo, Arne
da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt! Natürlich ist es ein Kopfbahnhof, ich meinte jedoch einen, wo nur eine Strecke endet :o

Viele Grüße
Max.
Oskar
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Re: GMB - eine Spur IIm Anlage an der Wand entlang.

Beitrag von Oskar »

Hallo,

mit der einfachen Digitalkamera habe ich zwei Bilder von Niki's Baustellenbüro
im Tageslicht aufgenommnen.

Ich versuche, die Mauerwerksfolie durch Behandlung mit wasserbasierter
Acrylgrundierung zu altern. Eine Grundierung erzeugt weniger Glanz als eine
Deckschicht aus wasserbasierter Acrylfarbe. Die Grundierung töne ich mit
Farbpigmenten. Die Mauerwerksfolie besitzt eine glatte Kunststoffoberfläche
und mittels der Grundierung bewirke ich eine glanzarme Haftvermittlung
der Pigmente.

Das nachstehende Foto zeigt das Ergebnis. I am not amused!


Bude im Tageslicht (Oskar)
Bild


Das nun folgende Bild zeigt die Farbgebung der Fundamentmauer.
Auf die einzelnen Steine habe ich eingefärbte Grundierung mit dem Pinsel
aufgetupft.



Fundamentmauer im Tageslicht (Oskar)
Bild


Beide Fotos zeigen eindrücklich, dass die plastische Struktur eines
Mauerwerksverbandes auf einer glatten Mauerwerksfolie mittels Farbgebung
nicht nachzubilden ist. Für die Fundamentmauer verwendete ich als Alternative
strukturiertes Material von NOCH.
______________________

@ Max H.
********
Hallo Max,
herzlichen Dank für Deine Anregung, ein Freiladegleis vorzusehen.
Die Kurgäste und die Einheimischen am Ort wollen schließlich mit Kohlen und
anderem Bedarf beliefert werden. Ich will mal abwarten, ob Bauleiter Niki
dies auch so sieht und den Platz dafür bereitstellen kann.

Viele Grüße
Oskar
Antworten