Regler für Akkuspannung

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

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RhBler
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Regler für Akkuspannung

Beitrag von RhBler »

Hallo Zusammen

Ich habe nun das Schleuderrad für die Xrot bekommen. Der Motor zieht zwischen 4-6A, Deshalb möchte ich das mit Akkus Speisen.
Und zwar mit diesen:

AKKU BLEI WARTUNGSFREI 12 V 2,3 AH
Artikel-Nr.: 250177 - 62

Spannung 12 V
Kapazität 2,3 Ah
Abm. mm (L x B x H) 177 x 34 x 60
Gewicht 990 g
Anschlussart 5 mm Flachstecker

Preis 17,95 EUR

(angebot von Conrad)

Der Motor ist ein 800 {65W, 12V, ca 8000Umdrehungen/min)

Nun gibts ja keine Dekoder, die solche Ströme aushalten oder?
Deshalb dachte ich, mit einem Dekoder ein Relais ansteuern, dass Schaltet dann den Motor ein 12V oder aus 0V.
Jetzt möchte ich die Spannung noch über den Dekoder Regeln können.

Hat da jemand eine Schaltung dazu? Oder könnt ihr mir mit Tipps weiterhelfen?

Ich danke schon im Voraus.

MfG Stefan
Zuletzt geändert von RhBler am Mi 22. Feb 2006, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmut Schmidt
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Stefan,

da brauchst Du nur mal über den Zaun zu den Schiffsmodellbauern schauen und schon hast Du reichlich Auswahl.

Hier ein Beispiel: http://de.robbe-online.net/rims_de.stor ... 0dc1460622 Regeln kannst Du alles mit einem billigen Servotester manuell oder über eine Funkfernsteuerung.

Leider funktioniert Dein Link zu den Akkus nicht.

Wie willst Du denn die Motoren ansteuern? Nur einschalten oder auch regeln?
Helmut Schmidt
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von RhBler »

Hallo Helmut

Der Link war Falsch, habe mal das Conrad Angebot Kopiert.

Wie beschrieben, ich möchte das ganze mit dem Handy des Digitalsystems Regeln können. Wenn möglich, dann würde ich schon sehr gerne die Geschwindigkeit regeln können.

Tobi hat mir gesagt, dass 4 Akkus etwa 1-2h hatlen. Wenn dann nicht unbedingt geschleudert wird, sondern wenn es einfach um Show geht, möchte ich ja nicht unbedingt die 8000 U/min.

Überigens überlege ich gerade, ob ich einen Umschalter mache, um die Fahrmotoren auch über einen Akku regeln möchte, dann benötige ich sicherlich eine Reglung.

MfG Stefan
Solaris
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von Solaris »

Hallo RhBler,
ich bin zwar noch nicht der "Crack" im Modellbauen, aber von Akkus verstehe ich was als Elektrofahrzeugfahrer ;-).

Dein Akku hat nur 12V und 2,3Ah?? Dein Motor zieht mit 65W/12V über 5 Ampere, das mag der kleine Bleiakku nicht. Konkret, der Akku ist mit diesem Strom überfordert. Bleiakkus sind zudem relativ schnell schlapp und haben auch sonst einige Marotten, mögen z.B. keine Kälte. Der Innenwiederstand steigt mit Alter, Entladung und kalten Temperaturen, d.h. die Spannung klappt bei Belastung zusammen.

Ich empfehle Dir NickelCadmium Hochstromzellen (Modellbauakkus) oder Nickel Metall Hydrid Zellen, ebenfalls aus dem Modellbaubereich. Diese Akkus sind sehr leistungsfähig, d.h. halten die 5Ampere Entladestrom gut aus und haben auch nichts gegen eine Tiefentladung, im Gegensatz zum Bleiakku.

Die kleinen Zimo Weichendekoder haben einen Servoausgang, vielleicht kann man mit dem Servoausgang zusammen mit einem Modellbau-Fahrtregler was tricksen, oder noch einfacher, warum nicht einen Lokdekoder nehmen für 5Ampere und die maximale Ausgangspannung begrenzen, geht z.B. mit den Großbahndekodern von Zimo. Bei dem neuen MX31 Handregler kann man hoffentlich mit der nächsten Softwareversion zwei Dekoder steuern. Einen Dekoder (Schiebelok) über den Hauptregler, einen zweiten Dekoder (Schleuderrad) über das Scrollrad, so ist es mal angekündigt.

Grüße
Solaris
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RhBler
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von RhBler »

Hallo Solaris

Ich wollte eigentlich 4 Bleiakkus Paralell hägen, um diesen Strom zu ziehen.

Hast du einen Tipp auf lager, welchen Akku ich nehmen soll? min 1h sollte er schon halten.

Wenn ich den Akku an nen Dekoder hänge, hängt der dekoder ja nicht mehr auf den Schienen, das bedeute, er bekommt kein Signal. Oder verstehe ich etwas Falsch?


MfG Stefan
ottmar
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von ottmar »

Hallo Stefan,

hier der erste Teil meiner Antwort als Posting...

Grundsätzlich, bitte lass die Finger von Bleiakkus.
Bei bis zu 8 Ampere, bei -10°C und nur 2.3 Ah
Nennkapazität wird das nichts!!! Bei Kälte und hohen
Strömen, sprich Entladungraten, sackt die Kapazität
auf bis zu 30% der Nennkapazität!.

..NiMh sehen bei so hohen Strömen und der Kälte
eindeutig besser aus, allem in der Größe SubC -
www.batt-mann.de oder ebay ist eine der besten Quellen
dafür (haben so 3.5 bis 4.3 Ah). Wenn Ihr möchtet
würde ich eine Sammelbestellung übernehmen.

Regeln per Relais ist natürlich einfach, aber ein
bischen plump, oder?

Zwei Alternativen fallen mir ein:

1. Einen Heller Dekoder bis 10 Ampere, über den
Xpeig-Anschluss den Akku anschliessen. Hätte sogar
noch den Vorteil, jenach Einspeisespannung (und Akku)
würde noch ein Teil der Energie aus den Schienen
kommen.

2. An den Servoanschluss einen MX 66 oder MX 69 einen
Fahrtenregler, oder besser Flugregler(!), mit
Optokoppler(!!!) anschliessen. Wobei, noch ein Tipp,
die ganz "modernen" Konstruktionen sparen sich die
Einstellpoti, mit lästig ist das noch sehr nett
umschrieben..., also ebay durchforsten...

Viel Erfolg

Gruß Ottmar
LGBfan
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von LGBfan »

Hallo,

Bleiakkus sind wirklich nix bei Kälte, außerdem 2,6 Ah bei 4 Amp.Stromaufnahme ?
Billig sind alte Notebook-Akkus. Als Regler würde ich - wie bereits empfohlen - Fahrtregler nehmen, aber von E-Flugzeugen (die Regeln nur in eine Drehrichtung). Evtl. kann man auch eine V-MOS hinter den normalen Dekoder setzen.... habe ich aber noch nicht probiert.

Hochstrom-NiCd-Akkus haben Sinterzellen, ergo hohe Selbstentladung (einige Prozent je Tag).

73

bernd
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von Solaris »

Hallo RhBler,
auch wenn Du 4 Bleiakkus parallel nimmst, wirds nicht. Ich habe im Traktionsbereich keine guten Erfahrungen mit Bleiakkus.

Wenn Du eine Stunde fräsen willst brauchtst Du 5A x 1h = 5Ah entnehmbare Kapazität in 1 Stunde. Die Bleiakkus sind oft in Ah C20 angegeben, d.h. die entnehmbare Kapazität bezieht sich auf eine Entladedauer von 20 Stunden.Bei langer Entladedauer kann der Akku diese Kapazität leichter liefern, da die Vorgänge langsamer ablaufen können.

Nimm die NC oder NimH Modellbauakkus, auch dort gibt es relativ preisgünstige. Wenn Du einen Lokregler nimmst kannst Du die Akkus als Pufferung anschließen, damit kannst Du den Akku relativ klein wählen (d.h. kleiner 1000 mAh), wenn Du genug Schienenstrom hast.

Wenn Du rein per Akku fahren willst bräuchtest Du mindestens 8AhC1 Zellen, das wäre relativ teuer...
Zum Thema Batterien habe ich hier

http://www.elweb.info/data/evtechnik/al ... atteri.htm noch etwas geschrieben.

Zum Thema Einzelzellen konfektionieren hier etwas:

http://www.ralfwagner.de/rmb/basteleien ... index.html

Grüße
Solaris
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Swissbahntreff
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von Swissbahntreff »

Hallo Zusammen

Leider kann ich zur Fragestellung keine Antwort liefern, sondern stelle
meinerseits eine weitere Frage zum Regeln der Spannung/Drehzahl.
Ich hoffe, Ihr seit mir deswegen nicht böse.



Hallo Ottmar

Welchen Regler verwendest Du beim Fahren mit der Fernsteuerung?
Oder hast Du eine zusätzliche Beschaltung angebracht?

Ich habe zwar brauchbare Akkus aus dem RC-Modellsport, aber mit
dem Regeln der Spannung habe ich so meine liebe Mühe. Ich habe
eine "handelsübliche" RC-Fernssteuerung und möchte eine meiner Loks
unabhängig von der Gleisspannung betreiben.

Zwei Anforderungen habe ich mir zunächst gestellt:
- Der Regler soll eine Spannung von ca. 15V regeln können, Fahrstrom max. 5A
(zwei 7.2 oder evtl. zwei 8.4V Akkus in Serie geschaltet)
- Es soll sowohl vorwärts wie auch rückwärts gefahren werden können

Mein Probleme:
- Flugregler haben meist nur eine Drehrichtung (könnte man aber mit Relais-
schaltung lösen)
- Viele Regler arbeiten anscheinend mit Pulsweitenmodulation und haben
eine Schaltfrequenz von 1 bis 2 kHz.

Mein Regler gehört vermutlich in die zweite Kategorie. Hier im Forum haben
schon verschiedene Schreiber auf die Verwendung ähnlicher Regler
hingewiesen (z.B. auf den Robbe NAVY CONTROL 535 R).

Meine Loks kann ich mit meinem Teil sehr schlecht regeln. Sie brummen, zum
Anfahren muss ich sie "anschieben" und die Geschwindigkeitsregelung klappt
auch nicht zufriedenstellend. Weiter glaube ich, dass der Motor durch das
dauernde Ein- und Aussschalten der vollen Spannung über Gebühr belastet
wird. Eine Gleichspannungsregelung wie beim analogen Fahren mit Trafo würde
mir eher Zusagen, habe ich aber bei den Modellbaugeschäften in der Umgebung
nicht gefunden (... vielleicht habe ich auch nur falsch gefragt).

Ich bin über Hinweise sehr dankbar. Besten Dank.

Viele Grüsse
Frank
ottmar
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Re: Regler für Akkuspannung

Beitrag von ottmar »

@Hallo Solaris,

... absolut korrekt, dem ist nichts hinzuzufügen.

Bei den NiCd oder NiMh Akkus würde ich trotzallem Zellen in Größe SubC aus preislichen Gründen bevorzugen - wenn möglich Markenware von z.B. Sanyo, GreenPower (GP) und mit leichten Abstrichen auch Panasonic (letztere stellen teilweise deltaPeak Lader vor Probleme und die Zellen werden etwas überladen). NiCd haben etwa um Faktor 2 geringere Selbstentladung, dafür aber nur die Hälfte der Kapazität gegenüber NiMh. Der berühmte Memory-Effekt ist für unsere Anwendungen (eben kein E-Rennauto oder Hubi) eh unintersant.

@Hallo Frank,

...ich verwende insgesamt drei Marken: robbe, Simprop (die alten ohne automatische Programmierung!!!) und aeronaut. Der robbe ist recht preiswert und sehr einfach vom Aufbau, leider ab ca. 15 Volt (Serienstreuung beachten) ist meist spätestens Schluß. Der Simprop funzt fantastisch nur recht schwierig zu bekommen - Suchalgorithmus in ebay rs 35-16 mc - und aeronaut - nur müssen die modifiziert werden für unsere Anwendungen. Der Entwickler Herr Köhler ist aber sehr hilfsbereit. Aber das Nonplusultra für Glockis da 16KHz Regelfrequenz! Andere Typen sind sicher auch nicht schlecht, bloss die meisten haben eine automatische Anpassung - und die nerven nur. Meist klappt die Lok nicht - manchmal doch. Es ist zwar nur ein Bedienungsfehler, aber... naja die Flüche brauche ich jetzt nicht zu posten.

Besonders gut sind mir die Regler von Conrad da in Erinnerung...

Vor/zurück Regler kann ich nicht wirklich empfehlen - Störungen der RC -außer bei PCM im hold Modus - schlagen sofort durch und die Lok zappelt völlig konzeptlos übers Gleis.

Zwei Anforderungen habe ich mir zunächst gestellt:
- Der Regler soll eine Spannung von ca. 15V regeln können, Fahrstrom max. 5A
(zwei 7.2 oder evtl. zwei 8.4V Akkus in Serie geschaltet)
- Es soll sowohl vorwärts wie auch rückwärts gefahren werden können

Mein Probleme:
- Flugregler haben meist nur eine Drehrichtung (könnte man aber mit Relais-
schaltung lösen)
- Viele Regler arbeiten anscheinend mit Pulsweitenmodulation und haben
eine Schaltfrequenz von 1 bis 2 kHz.

Mein Regler gehört vermutlich in die zweite Kategorie. Hier im Forum haben
schon verschiedene Schreiber auf die Verwendung ähnlicher Regler
hingewiesen (z.B. auf den Robbe NAVY CONTROL 535 R).

Meine Loks kann ich mit meinem Teil sehr schlecht regeln. Sie brummen, zum
Anfahren muss ich sie "anschieben" und die Geschwindigkeitsregelung klappt
auch nicht zufriedenstellend. Weiter glaube ich, dass der Motor durch das
dauernde Ein- und Aussschalten der vollen Spannung über Gebühr belastet
wird. Eine Gleichspannungsregelung wie beim analogen Fahren mit Trafo würde
mir eher Zusagen, habe ich aber bei den Modellbaugeschäften in der Umgebung
nicht gefunden (... vielleicht habe ich auch nur falsch gefragt).


Also Eisenankermotore mit guten Magneten - wie zum Beispiel der Bühler Motor von LGB halten das meist recht lange durch. Deutlich länger auf jeden Fall als der Frust des Lokführers. Bitte teste mal ohne Gleis (glatter Fußboden), ob das Phänomen reproduzierbar ist und halte Dich exakt an die Bedienungsanleitung. Wenn das funzt, würde ich mal einen kritischen Blick auf die RC werfen... (Stichwort Telefon ;-)

..hoffe ein wenig geholfen zu haben

Gruß Ottmar
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