Livesteam im Selbstbau

Das Brett für die Freunde des echten Fahrspaßes - Livesteam & Verbrennungsmotoren

Moderator: GNEUJR

Kolbenfresser
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo

In den letzten Tagen sind nun endlich einige Teile des Antriebs und der Steuerung neu entstanden, ebenso wurden die Radsterne jetzt aus Ms gefertigt und ersetzen nun die LGB Räder. Die endgültige Form der Zylinder wurde jetzt auch gefräst.

Die Antriebs- und Steuerteile habe ich vernickelt und anschließend mit Farbe ausgelegt.
Vernickeln ist zwar eine etwas zeitaufwändige Sache, aber das Ergebnis hat mich überzeugt.
Die Zylinderteile sind schwarz gebeizt, wobei ich die Gleitflächen mit Tesafilm abgedeckt habe. Beizen geht dafür wesentlich einfacher, die nicht gebeizten Lötstellen lackiere ich mit mattschwarzer Farbe.

Den 90° Versatz der Räder möchte ich gerne mit Hilfe eine Lehre genau einstellen.
Könnte mir jemand erklären wie solch eine Lehre aufgebaut sein muss, am besten wäre ein Bild.


@ Heinz
Hast du den Dampfverlust schon beheben können??


Gruß

Roland
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cst
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von cst »

Hallo Roland,

den 90 Grad Versatz der Räder mach ich folgendermaßen. Eine Achse mit d=10mm hat an jeder Seite einen Stummel mit D=6mm auf den die Räder aufgeschoben werden. In die Räder und in die Stufe der Achse mach ich 1mm Bohrungen.

Bild

Die Bohrlehre stell ich mir auf dem Kreuztisch her. In die Lehre wird die Achse fest verspannt und mit Hilfe der Lehrenlöcher gebohrt. In der Bohrlehre für die Achse sind die Löcher um 90 Grad versetzt. Eine entsprechende Lehre musst Du noch für die Räder herstellen. Für die Räder brauchst Du nur eine Lehre weil dort die Löcher immer gleich sind. In meiner Bohrlehre für die Räder bohre ich dann die 1mm Löcher in einer Einspannung mit dem Treibzapfenloch, dann stimmt es genau. Du kannst aber Deine Lehre auch mit einem Loch für den Treibzapfen versehen und dann einen Stift zur Fixierung durchstecken. In die 1mm Bohrungen werden dann anschließend bei der Radmontage 1mm Stifte gesteckt.

Funktioniert super und spielfrei. Sehr gute Wiederholungsgenauigkeit.

Viele Grüße Christoph
Kolbenfresser
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Christoph


Vielen Dank für deine Lösung.
Kann diese leider nicht anwenden, da meine Räder über Madenschrauben geklemmt werden. 2 Flächen im 90° auf die Achsen zu fräsen möchte ich nicht, da meine Schraubenlöcher wahrscheinlich unterschiedlich gebohrt sind.


Vielleicht hat sonst noch jemand eine passende Lösung für mich.



Gruß

Roland
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cst
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von cst »

Hallo Roland,

bei meiner Lösung musst Du keine Flächen auf die Achsen Fräsen. Die Lösung kann man auch bei vorhandenen rädern noch anwenden, man muss nur dickere Achsen verwenden. Die Achse ist völlig rund, hat in der Stufe hinter den Achsstummeln jedoch AXIALE Löcher drin. Auf dem Bild das ich eingestellt habe kann man das eigentlich ganz gut erkennen.

Die Madenschrauben zum klemmen brauchst Du sowieseo, und die müssen ja nicht exakt sein, weil sie nur noch zum festhalten des Rades auf der Achse dienen.

Viele Grüße Christoph
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Christoph


Ich habe deine Zeichnung schon verstanden. Aber meine Achsen haben nur 6 mm Durchmesser, mir bleibt kein Platz für diese Bohrungen.
Trotzdem vielen Dank!

Hast du die Bilder bekommen?


Gruß


Roland
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von cst »

Hallo Roland,

in Deinem Fall müsstest Du 10 mm Achsen verwenden, was heißen würde dass Du größere Achslager und entsprechende Anpassungen brauchst. Die Bilder habe ich bekommen, vielen Dank. Sieht gut aus das ganze, kannst Du mir vielleicht mal sagen, welche Motoren usw. Du für den Antrieb der Vorschubachsen an der Fräse verwendest?

Viele Grüße Christoph
Kolbenfresser
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Christoph


Den Umbau auf 10 mm Achsen, will ich mir ja ersparen.

Es gibt sicher noch andere Lösungen!


Gruß

Roland
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo

Langsam kann man wieder erkennen was es mal werden soll.
Hätte nie gedacht, das die vielen Kleinigkeiten so viel Zeit brauchen.

Falls sich jemand fürs vernickeln interessiert, ich kann das Galvanikset von Conrad nur empfehlen.

Die meisten Bauteile sind schon lackiert, Ich kann nur hoffen das der Lack auch wirklich hält. Verwendet habe ich Hammerite-Spezial-Haftgrund , welcher von Helmut Schmidt empfohlen wird. Anschließend habe ich Kunstharzlack aus der Sprühdose verwendet, hat sich sehr gut mit der Grundierung auf Wasserbasis vertragen.

Bin noch immer am rumbasteln um eine gut klingende Pfeife zu bekommen. Die Ringspaltpfeife hat zwar einen sauberen tiefen Klang, aber man kann den Ton durch den Druck nicht verändern. Ein Ventil für die Pfeife muss auch noch gebaut werden.

Bis in 2 Wochen soll sie wieder fertig zum fahren sein.



Gruß

Roland
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Hallo,

ich habe mal im 5"-Bereich etwas zum Thema 90°-Versatz gesehen.

Nimm dir ein Brett und schraube einen Klotz mit einer Nut darauf, in die die Lokachse paßt. Nun brauchst du einen Anschlag, an dem du den Zapfen Seknrecht unter der Achse "anlegen" kannst. Auf der anderen Seite kommt nun ein Distanzklotz zum Einsatz, der unter den Zapfen gestellt wird. Die Höhe wird so angepaßt, daß du einen Versatz von 90° erhälst...

Dabei fällt mir gerade ein, daß das natürlich nur funzt, wenn man die Achsen am Stück rausnehmen kann. Das ist natürlich bei diesen Loks eher nicht der Fall. Also baue dir ein Brett, auf dem du den Rahmen waagrecht auflegen kannst. Hoffe man kanns verstehen, ansonsten meld dich noch mal.

Gruß vom Gerd
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Kolbenfresser
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Re: Livesteam im Selbstbau

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo Gerd


Vielen Dank für die Anregung.
Meine Achsen kann ich entnehmen.


Gruß


Roland
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