Oha mit dem Ölen habe ich ja schön was ausgelöst. Ich habe natürlich genau untersucht wo's denn knirscht. Das ist nicht in den Antrieben, sondern meistens unter den Weichenzungen, dort wo diese auf den Schwellen aufliegen. Dabei stelle ich fest, dass Weichen mit Messingprofil nach 5-8 Jahren mehr knirschen als solche aus Edelstahl.
Die Antriebe öffne ich bei Bedarf natürlich auch und reinige alles. Ich habe diesbezüglich folgende Erfahrungen gemacht. Seit ich in den Boden des Antriebes Löcher bohre, dass das Regenwasser unten wieder rausfliessen kann habe ich kaum noch Probleme mit klemmenden Antrieben. Doch dann kamen die Ameisen und fanden diese "Sonnenkollektoren" wunderschön warm und füllten sie randvoll auf. Mittlerweilen gibt es bei Bedarf eine general Revision, bei der dann auch allenfalls die Poleisen entrostet und mit Zinkstaub Farbe neu gestrichen werden. Die Lagerstellen des Rotors habe ich seit 12 Jahren immer mit LaBelle TeflonFett (
www.rd-hobby.de) bestrichen, ebenso die Zahnstange und die Gleitstellen. Zweimal im Jahr spraye ich die Antrieb mit WD-40 Spray. Dazu führe ich das Röhrchen in die Schraubenlöcher der Anschlussklemme. Das hält die Antriebe innen in einem sehr guten Zustand und die Ameisen fern. Öffne ich die Antriebe nach 5 Jahren sieht man kaum, dass sie im Gebrauch und erst noch Sommer und Winter draussen waren.
Zu der Schaltung von Knut stelle ich fest, dass ich das Schema nicht richtig gelesen habe. Ich versuche zu reflektieren, damit klar wird ob ich richtig kapiere. Mit den permanenten Schaltern legst Du die Spannung dauernd an. Damit wird der Kondensator geladen, der aber für Gleichspannung ein Isolator ist, wodurch am Antrieb kein Strom mehr wirkt. Beim Umpolen kommt dann zur Invers polarisierten Spannung noch die Entladung des Kondensators dazu, was einen sehr starken Stromstoss ergibt, der dem Antrieb mehr Kraft verleiht.
Habe ich es nun kapiert?
Mikado