Stromübertragung

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Moderator: fido

Trennstelle
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Stromübertragung

Beitrag von Trennstelle »

Hallo Gartenbahnfreunde!

Ich plane bald wieder eine Anlage im Garten zu errichten und habe in den letzten Jahren schon ein paar Erfahrungen sammeln können. Was mich leider bei meiner letzten Anlage ziemlich gestört hat, waren die teilweisen stromlosen Abschnitte auf der Anlage, einerseits durch Verschmutzung hervorgerufen, andererseits durch die ausgeleierten Schienenverbinder an den LGB-Gleisen. Meine Frage:

Wie verbinde ich am sichersten die Gleise, damit ich keine Probleme mit der Stromübertragung habe? Hat da einer von euch bereits Erfahrungen sammeln können? Ich habe bereits daran gedacht, die Schienen zusätzlich mit Kabeln zu verbinden, aber ich weiß nicht, ob das nicht doch zu viel Arbeit wäre...

Bin auf eure Antworten gespannt
Viele Grüße und Funken wünscht die

Trennstelle
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RhBler
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Re: Stromübertragung

Beitrag von RhBler »

Hallo

Bei uns wurden alte R1 Schienen und 30cm gerade aneinander Hartgelötet. Immer ca 7 Stk (wegen Wärmeausdehnung nicht mehr). Diese wurden dann mit Lebu Schraubverbindern geschraubt. Zuerst wurden alle Schienen aber mit einem Stahlbürstenaufsatz des Drehmels gereinigt. Alle Schienen ausser im grossen Bahnhof sind bei uns geschraubt oder gelötet.

MfG Stefan
theylmdl
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Re: Stromübertragung

Beitrag von theylmdl »

Hallo!
Du kannst Dir auch - was allerdings nicht sooo prickelnd aussieht - an jedem Schienenende am Schienenfuß ein Stück Kabel anlöten (80 oder 100Watt-Lötkolben, dass muss flott gehen!) und die Kabel-Stummel dann zusammen löten. So kannst Du später die Schienen wieder trennen und anders aufbauen. Aber grundsätzlich ist es immer gut, möglichst lange Schienenstücke zu haben, beispielsweise bei Geraden 1,20m.
Viele Grüße,
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Trennstelle
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Re: Stromübertragung

Beitrag von Trennstelle »

Hallo

danke schonmal für eure Ratschläge! Ich bin in letzter Zeit auch dazu übergegangen, lange Schienenstücke zu kaufen, für die Kurven geht das aber leider nicht so gut.

@theylmdl

Oh, noch ein Frankfurter ;)

Genau so meinte ich das auch. Immer von einem Schienenstück zum nächsten, sodass auch falls der Schienenverbinder locker sitzt, man keine Kontaktprobleme hat, da das Kabel ja noch überträgt. Sicherlich sieht das von der Seite nicht so gut aus, aber wenn man das Kabel unten geschickt anlötet und anstatt der LGB-Schienenverbinder richtige Gleisklemmen mit Schrauben benutzt, sollte das vielleicht gehen. Gibt es sowas im Handel?

Viele Grüße aus Frankfurt/Main
Viele Grüße und Funken wünscht die

Trennstelle
theylmdl
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Re: Stromübertragung

Beitrag von theylmdl »

Hallo Trennstelle,

yepp, ich sitze auch in FfM.

Mit den Kabeln kannst Du auch die normalen Schienenverbinder benutzen. Auf den Handel würde ich verzichten.

Nimm einfach Stücke 0,75mm²-Litze oder noch viel besser 0,75mm²-Kupferdraht zum Anbringen der Verbindungen, der lässt sich auch gut kaschieren. Da die Wege der Litzen nur kurz sind, tun's in der Summe rechnerisch auch 0,5mm², es sei denn, Du hast richtig ausgedehnte Gleisanlagen und sehr stromhungrige Triebfahrzeuge.

Was wolltest Du denn im "Handel" kaufen?

Viele Grüße -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Re: Stromübertragung

Beitrag von Trennstelle »

Hallo Thomas

ja, ich dachte, dass man die Schienenverbinder abmontiert und die Gleise mit solchen Laschen verbindet:

Bild

Denn die Schienenverbinder decken die unterseite des Kopfes ab, evtl. schneidet man dann einfach ein Stück vom Plastik weg und lötet das Kabel dann eine Schwelle weiter an.
Viele Grüße und Funken wünscht die

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Re: Stromübertragung

Beitrag von theylmdl »

Hallo,

ich habe die Kabel teilweise oben am Schienenfuß angelötet.
Gut geht auch, ein kleines Loch schräg außen von oben durch den Fuß zu bohren, das Kabel oder den Draht von unten einzustecken und dann von oben zu verlöten.
Nur schnell muss es gehen, sonst schmelzen die Platikschwellen in der Nähe.

Viele Grüße -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
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Waldbahner a.D.
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Re: Stromübertragung

Beitrag von Waldbahner a.D. »

theylmdl hat geschrieben: Nur schnell muss es gehen, sonst schmelzen die Platikschwellen in der Nähe.
Mit ordentlich Power im Dampfhammer ist das kein Problem. Ich habe vom Vater einen großen aus dem Tiffany-Glasbau.
Auf meiner Gartenbahn wurde die Hälfte der Schienenverbinder mit einem Stück 0.75² Kupferleitung überbrückt. Wenn man das Gleis vorher mit einer Polierscheibe und dem Dremel/Proxxon blank macht und mit Lötfett arbeitet ist das kein Problem.

Ich freu mich schon auf den Sommer, wenn ich die andere Hälfte der Anlage verlöten muß um endlich wieder Analog im Garten fahren zu können.
RhBler hat geschrieben:Zuerst wurden alle Schienen aber mit einem Stahlbürstenaufsatz des Drehmels gereinigt.
Und damit hast du dir vermutlich wunder schöne Riefen ins Gleis gemacht, in denen der Dreck nun viel besser hängen bleibt. Von solch rabiaten Varianten würde ich abraten. Lieber die Dafür vorgesehen Schleifschwämme verwenden, da diese die Oberfläche polieren. Genau so tötlich ist Schleifpapier bei der Gleisreinigung.


Gruß vom Gerd, der dies nurmal nebenbei loswerden wollte.
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theylmdl
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Re: Stromübertragung

Beitrag von theylmdl »

Hallo,
Gerd hat geschrieben:Genau so tötlich ist Schleifpapier bei der Gleisreinigung
Ich habe mit abgenudeltem 800er-Korundschleifpapier gute Erfahrungen gemacht. Mit 180er Körnung würde ich da auch nicht dranrennen :P
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US-rail-Uli
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Re: Stromübertragung

Beitrag von US-rail-Uli »

Hi Leute,

warum so schwere Geschütze auffahren, wenn es auch einfach geht. Meine alte Gartenanlage bestand sechs Jahre ohne ein einziges Kontakt- oder Sromverlustproblem. Das Rezept:

Verwendet wurden Seriengleise mit den Seriensteckverbindern. Allerdings wurden vor dem Zusammenstecken die Schienenverbinder mit diversen Zangen in Form und richtige Spannung gebracht, d.h. soweit zusammengebogen, das es beim Zusammenstecken straff zugeht. Vor dem Zusammenstecken jedoch habe ich jeden Verbinder innen dünn mit dem lehmännischen Kontaktfett eingestrichen, dann alles zusammengesteckt und mit den Kunststoffklammern, welche die Nürnberger anbieten, mittig gesichert. Die Gleise lagen lose auf einer Pflastersteintrasse. Wie schon zuvor beschrieben, hatte ich keinerlei Probleme. Als ich im vorigen Jahr die Anlage wegen Umzugs abbauen mußte, hatten die Schienenverbinder immer noch eine gute Spannung und Schmutz war kaum in den Verbindern zu finden. Lediglich zwei Verbinder hatten Risse. Nach dieser Erfolgsgeschlichte habe ich nun meine neue Anlage, zumindest den 1. Bauabschnitt, auf die selbe Weise aufgebaut.

´n Gruß vom Uli
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