Gm4/4 Live-Diesel-umbau?

Das Brett für die Freunde des echten Fahrspaßes - Livesteam & Verbrennungsmotoren

Moderator: GNEUJR

ottmar
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Beitrag von ottmar »

Hallo Carsten,

also beim FS 40 könnte es etwas eng werden auch mit dem Startdrehmoment...

Alle anderen Fragen waren eigentlich schon beantwortet - in den vorhergehenden Postings - schau auch mal unter www.furkabahn.de (Modelle...und RhB)..

Grundsätzlich ist ein aufgepresster Lüfter sicherer als ein PC Lüfter - weil ein PC Lüfter ausfallen kann (ganz blöd Kabel ab) - und wenn dies nicht rechtzeitig merkst, kann das unter Umständen das aus für den Motor bedeuten...

Bei Ralph Reppingen kannst Du direkt eine Schwungmasse beziehen - ein Lüfterrad dafür hätte ich noch...

Zur Elektronik gibt es mehrere Ansätze - insgesmat fallen mir drei machbare ein: ..muss zugegben je nach Geschmack und persönlicher Vorlieben ist jede mit Nachteilen und Vorteilen verbunden.. - also kein klarer Sieger

..um ehrlich zu sein ist das jetzt ein längerer Aufsatz - wenn Du Lust hast können wir heute abend telefonieren - Rest dann über e-mail

Gruß Ottmar

PS: Die Übersetzung 1:1 machte aus meheren Gesichtspunkten Sinn für mich: einmal wuchsen damit die Generatordrehzahlen nicht ins abentuerliche und ich konnte bei den Serienloks recht einfach zwischen einen "langen/niedrigen" und "hohen/kurzen" Generatorgruppe je nach Vorbild wechseln..
carstenzin
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Beitrag von carstenzin »

Hallo Ottmar,

danke für das Angebot, aber zur Zeit bin ich jede freie Minute nach der Arbeit im Garten und baue an der Trasse.
Natürlich werde ich gerne auf das Telefon-Angebot zurück kommen,
wenn es bei mir soweit ist und ich meine Komponenten zusammen habe.
Den Seite der Furkabahn hatte ich mir schon mal angesehen und zahlreiche
Infos gefunden.
Ich möchte ja gerade die von Dir nicht mehr "ersehbare" Gem 4/4 bauen,
wobei sich da auch mehr Platz im Modell ergeben würde.
Ein ausreichend starker Startakku dürfte wohl auch den FS 40 anwerfen.
Wie sind die auf Furkabahn.de zu sehenden schönen Gehäuse der Gem 4/4´s
entstanden? Gibt es noch welche aus der von Dir gebauten Serie?
bis dann, Carsten
ottmar
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Beitrag von ottmar »

Hallo Carsten,

der Startakku ist nicht das Problem. Moderne NiCd Akkus sind zu schier unglaublichen Leistungen fähig - damit könnte man kurzzeitig sogar ein richiges Auto starten.

Das Problem ist das nötige Startdrehmoment des Verbrennungsmotors. Beim Kaltstart ist das Öl vergleichsweise hochviskos und wenn ein neuer Motor in UT direkt vorm Komprimieren abgestellt wurde, wird sehr eng..

Ein FS 26 ist schon genau richtig - der neue FS 30 könnte da schon dann und wann Ärger machen... Ein FS 40 wäre mir da schon etwas kriminell - zugegeben ich bin Zuverlässigkeitsfanatiker.

..jetzt zu mir: Das mit der Gem würde ich nicht zu wörtlich nehmen - rate was ich gerade zum Lackieren bei Kiss habe und 11 kg wiegt. *grins*

Zurück zu den Gem's: Hintergrund war, dass ich bis vor na bald drei Jahren gewerblich Dieselloks fabriziert habe. Darunter auch einen Serie Gem 4/4 für die Firma Semaphore in Weil. Die Basis war eine Kiss-Lok - übrigens meine jetztige auch - zumindest das Gehäuse. Aus verschiedenen Gründen benutze ich jedoch einen anderen Rahmen und LGB Getriebeblöcke (jedoch mit Bösch Achsen und Faulhabermotore 2842). Den neuen Rahmen habe ich aus Stabilitäts- und Wartungsgründen gebaut (der Rahmen ist jetzt sebsttragend). Außerdem konnte ich so größere Vorräte vorsehen - die maximale Betriebszeit liegt jetzt bei etwa 3 Stunden.

Die Loks von Semaphore wurden weniger "verkauft" sondern "verteilt", weil die produzierte Anzahl deutlich unter der absetzbaren Menge lag - damit sind alle fest in Sammlerhand.
carstenzin
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Beitrag von carstenzin »

Hallo Ottmar,

na dann muss ich mich wohl doch nach einem kleineren FS umsehen.
Wäre nur so praktisch gewesen, da der 40er gerade rumliegt.
Wie gesagt, im Sommer wird sich da bei mir nicht viel tun, hab
jetzt erstmal den Gefeg bestellt und werde einen Versuchsaufbau
starten. Gehäuse bauen ist bei mir mehr was für den Winter.
Planst Du irgenwann die Serie wieder aufzulegen?
Ich kenne natürlich die Semaphore-Preisregionen, aber
ein Kleinserien-Gehäuse wäre trotzdem interessant.

Gruss, Carsten
ottmar
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Beitrag von ottmar »

Hallo Carsten,

Du kannst es trotzdem mal mit dem FS 40 probieren, wenn er gut eingelaufen ist, müßte es gehen. Problem ist, er hat andere Befestigungsmaße als die kleineren Brüder... Kostet Dich wenn Du umstellen mußt eine neue Aufnahme...

Nein, mittlerweile baue ich nur noch für mich privat als reines Hobby. Einerseits kann man jetzt offen über alles sprechen und freizügiger Tipps geben. Außerdem denke ich ist der Markt schon ein wenig gesätigt. Gut vielleicht könnte man noch so 10 bis 20 Loks absetzen, aber dafür lohnt es sich nicht nochmal alles anzufertigen (CNC Fräse usw.)

Außerdem sind bestimmte Teile heute nicht mehr zu bekommen, auf dem mein damaliges Konzept basiert - und Neuentwicklungen kosten, wenn sie vernünftig gemacht werden eine Menge - und dann für maximal 20 Loks...

..muß nicht sein..

Nur ein Beispiel: ich hab damals einen bestimmten Flugregler genommen, dieser war völlig freiprogrammierbar und konnte sogar ein Zeitdelay speichern. Soll heißen, wenn Du beschleunigstes lief erst der Diesel "vor" - er hatte ja noch die Schwungmasse und Generator auf Drehzahl zu bringen und erst dann bekamen die Fahrmotoren mehr Strom.. Dadurch war ein Beschleunigungsabwürgen völlig unmöglch.

Die heutigen Regler sind wirklich nur für Fluzeuge optimal und wieder 10 verschiedene kaufen und testen.. wer soll das bezahlen?

...also ich mach's nicht mehr...

So als Hobby ist das was anderes, zur Zeit entwickele ich ein dieselmechanischen Antrieb für den RhB Xm 2/2 9921 - wenn er nicht klappt, fliegt er eben in die Tonne, und gut ist...
carstenzin
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Beitrag von carstenzin »

Hallo Ottmar,

ich kann mir den Aufwand und die Kosten für eine so kleine Serie
gut vorstellen. Und selber bauen macht ja doch auch Spass.

Mein 40er ist gut eingelaufen, lässt sich leicht durchdrehen
und springt wunderbar an.
Da ich erst eine offene Testversion bauen will, ist es auch nicht so
schlimm, wenn man die Halterung nochmal ändern muß,
ist ja dann noch nicht der endgültige Rahmen.
Ich wollte eigentlich die Anfahr-verzögerung über die Fernsteuerung
programmieren. Mann kann da ja Kanäle zusammenmischen
(da habe ich von Flugmodellsport gute Erfahrungen gemacht),
und somit den Motorservo über den Fahrregler, aber eben vor dem
Fahrregler ansprechen lassen. Da man da auch %te frei wählen kann,
denke ich wird man wohl ein realistisches (und sicheres) Vorlaufverhalten
des "Diesels" hinbekommen.
Nochmal zum Startproblem, ich hätte da noch einen Onboardanlasser
vom Motorsegelflieger, der ist mit Getriebe und Freilauf und hatte keine
Probleme mit dem 40er. Da ist dann aber wieder das Platzproblem.
Da er aber mit Welle ist, sitzt er ja auch normalerweise hinter dem
Verbrenner, würde sich also mit dem Generator auf der anderen Seite
nicht im Weg sein.
Naja, bin mal auf die Versuchsanordnung gespannt.
Bis später, Carsten
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Beitrag von fido »

carstenzin hat geschrieben: Ich wollte eigentlich die Anfahr-verzögerung über die Fernsteuerung
programmieren. Mann kann da ja Kanäle zusammenmischen
(da habe ich von Flugmodellsport gute Erfahrungen gemacht),
Hallo Carsten,
die Verwendung des Mischers ist eine gute Idee und hat sich bewährt. Ich habe auch noch einen FS 40 und werde den auch mit dem Gefeg gestartet bekommen. Statt 1:1 kann man ja auch 2:1 oder 1,5:1 für die Übersetzung zwischen den Motoren wählen. In mein aktuelles Projekt wird allerdings der FS30 eingebaut.
:runningdog: Viele Grüße, fido
ottmar
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Beitrag von ottmar »

@ Carsten: Also das müßte so hinhauen und für ein Versuchsaufbau und Erfahrungen sammeln eine gute Idee - von einem Anlasser würde ich Dir auf die Dauer abraten. Die verwendeten Mabuchis sind nicht ölfest und auf die Dauer verabschiedet sich die Isolierung der Wicklung - gut vielleicht übertreibe ich etwas, weil meine damaligen Loks für Standzeiten um die 500 Betriebsstunden ausgelegt waren.

@Fido. Übertreibe es nicht mit der Übersetzung: Nominal macht der GEFEG etwa bei 3000 min-1 12 Volt bei ca 5000 min-1 etwa 20 Volt - jedoch mit gemessenen Spannungspeaks von über 30 Volt - damit wächst auch die Gefahr dass Du den Regler grillst - Mosfets reagieren sehr allergisch auf Spannungen über 50 Volt...
carstenzin
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Beitrag von carstenzin »

Hallo,

vorerst danke für die ganzen Hinweise.
Handelt es sich bei den beschriebenen Spannungswerten von bis zu 30 V
um die 12 Volt oder 24 Volt Version des Gefeg 42-40?
Oder macht das überhaupt keinen Unterschied?
Bei Conrad gibt es im Moment sowieso nur die 12 Volt Version,
habe nur von der 24er auf der Homepage von gefeg gelesen.

Ansonsten allen ein schönes Wochenende,
Carsten
ottmar
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Beitrag von ottmar »

Hallo Carsten,

Es handelte sich um die 12 Volt Type (genaue Bezeichnung GEFEG M42/40 I), die ich gemessen hatte (sorry, ich dachte das wäre aus dem Posting hervorgegangen).

Mit einem trägen Meßgerät gemessen und einem recht niedrigen Innenwiderstand (ca ganz grob 10 KiloOhm) lagen bei 3000 min-1 so um 12 Volt Gleichstrom an - mit einem Ozilloskop waren Peaks von über 30 Volt zusehen! Leider erzeugt man also so keinen reinen Gleichstrom... - deswegen sollte man eine Funkentstörung in jedem Falle vorsehen!
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