Stromabnahme bei bräunierten Radsätzen

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

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Karl-Heinz
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Stromabnahme bei bräunierten Radsätzen

Beitrag von Karl-Heinz »

Hi zusammen,

praktische Erfahrungen sind durch nichts, aber aauch gar nichts zu ersetzen,
das stellen Selbstbauer immer wieder fest, daher nachstehend ein kleiner "Erfahrungsbericht" mit bräunierten Radsätzen am Beispiel der "langen"
sächsischen Vierachser.
Die Drehgestelle sind ja dankenswerterweise bereits mit Halterungen für Stromabnahme-Hülsen ausgestattet, auch wenn sie für die kleineren EsHa-Radsätzen "angepasst" werden müssen. Gedacht, getan und ans Werk :!: :wink:
Doch oh Wunder, es fliesst kein Strom durch die Bräunierungsschicht von den Radsätzen zu den Stromabnehmern! :shock: :shock: :shock:
Daher waren nicht nur die Schleifflächen an den Innenflächen von der Bräunierungsschicht zu "befreien", d.h. abzuscheifen, auch die Lauffläche war von der Bräunierungsschicht zu befreien! :roll: :roll:
Diese Prozedur ist erforderlich, um eine Stromabnahme und demzufolge die Beleuchtung von Personenwagen zu ermöglichen.
Dieser Erfahrungsbericht als kleiner Hinweis für "Nachahmer" :!:
Könnte natürlich auch unter "Tipps und Tricks" zu lesen sein :twisted:

Karl-Heinz
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Waldbahner a.D.
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Beitrag von Waldbahner a.D. »

Tach Karl-Heinz

Ich wußte gar nicht das brünierte Räder nix Strom leiten :shock:
Bei den kleineren Bahnen in Spur N sind die doch auch brüniert sein tun und da funzt das doch :?: :!:

Wie dem auch sei, mit blanken Laufflächen sehen die brünierten Räder es am vorbildlichsten aus :idea:

Zumindest meint das :arrow: Gerd :wink:
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viereka z-Stellung
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Funzen

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo,
Waldbahner tut geschreibselt haben
Ich wußte gar nicht das brünierte Räder nix Strom leiten
Bei den kleineren Bahnen in Spur N sind die doch auch brüniert sein tun und da funzt das doch
Nicht so ganz richtig. Es besteht doch ein relativ hoher Übergangswiderstand, deshalb laufen N und HO-Modelle (TT-och) immer besser, wenn sich die Brünierung abnutzt. Das ist zumindest die Erfahrung in unserem Modellbahnclub.
cu
Hans-Jürgen :schaf:
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Karl-Heinz
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"Funzen"

Beitrag von Karl-Heinz »

Hi Gerd, hi HJ, :D

tja, ich schätze mal, dass hier die relativ "dicke" Bräunierungsschicht der Radsätze als Ursache für die Kontaktprobleme zu finden ist! :shock:
Ist ja auch gar nicht weiter schlimm, wenn man es weiß, dann kann man ja auch für Abhilfe sorgen, aber leicht verdutzt war ich schon :!:
Der Beitrag war ja auch eher als Information zu verstehen, falls andere Buntbahner auf dieses Problem stoßen :twisted: :!:

Karl-Heinz :tach: :tach:
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Waldbahner a.D.
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Beitrag von Waldbahner a.D. »

Schon klar Karl-Heinz :-)

wollt ja nur meine Gedankengänge zu dem Thema äussern...

Gruß vom Gerd, der dieses Problem jetzt wohl nicht mehr haben wird :-)
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo zusammen :tach:,
also die EsHa Radsätze sind doch nicht brüniert, die sind doch irgendwie schwarz beschichtet -wie Karl-Heinz ja auch schon beschrieben hat-, die können natürlich nicht leiten. Die Laufflächen müssten nach einiger Betriebszeit von alleine blank werden.

Brünieren ist, soweit ich weiß, eine chemische Oberflächenreaktion des Metalls mit einem entsprechenden Brüniermittel. Die Oberfläche bleibt aber metallisch und damit leitend, korrekt :gruebel: ?. Die Räder des Aristo-Antriebes den ich testweise hier hab müßten auch brüniert sein.

Die Radrückseite blank zu schleifen, ist schon 'ne gute Idee. Nur mit den Radschleifer die man dann einbauen muß, vergrößert man sich wieder den Rollwiderstand :? . Wo doch die Wagen mit den EsHa Radsätzen in den Messingbuchsen so schön leichtgängig sind :D . Ich plane meine wenigen Wagen mit Akku und LED-Beleuchtung auszurüsten :gruebel: .

Gruß

Jürgen
Chris
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Beitrag von Chris »

Hallo und greetings aus Californien,
Danke fuer diese Info,mein Frage,kann man die LGB Speichenraeder aus Metall und Plastk auch chemisch bearbeiten ohne die plastik Speichen zu versauen? :runterdrueck: :runterdrueck: :runterdrueck:
keep the steam up
Chris
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Beitrag von RailroadSheppard »

Hallo Freunde,

es gibt ja verschiedene Verfahren des Brünierens.

Bei Stahl werden die Teile oft in Öl brüniert, was man z.B. im Werkzeug- und Vorrichtungsbau früher angewendet hat. Diese Schicht leitet natürlich nicht. Gleiches trifft auch auf die chemische Kalt-Brünierung von Stahl zu.
Die chemische Brünierung von Messing basiert oft auf Kupfersulfat, womit die Schicht gut leitet.
In den kleinen Spurweiten wird kaum brüniert. Die so ähnlich aussehende Schicht ist Schwarz-Nickel und leitet eigentlich ganz gut.

Hier wäre die Frage, aus was die Radsätze sind. Ein Magnet würde schon eine grobe Auskunft geben.

Viele Grüße
Rainer
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Jürgen
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Beitrag von Jürgen »

Hallo Rainer :tach:,
danke für die fachliche Aufklärung. Wieder was dazu gelernt.

Gruß

Jürgen
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