HG 3/4 der DFB oder FO
Moderator: fido
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Hallo,
jetzt hat es ein bisschen länger gedauert, als ich gedacht habe, denn - der Teufel steckt im Detail (ich hätte es wissen können). Nachdem die Lagerschlitze mühsam exakt gefräst waren und sonst alles gestimmt hat und fertig war, haben sich die so schön gelaserten Edelstahl- Rahmenwangen beim letzten Arbeitsschritt als resistent gegenüber meinen Versuchen erwiesen, M1,4 Gewindelöcher von oben und unten einzubringen (für die Festhalter der Lagersteine). Zuerst ist mir ein Bohrer abgebrochen, dann auch noch ein Gewindebohrer. Und dann habe ich mich schweren Herzens entschlossen, die Rahmenwangen von Hand aus Messing neu zu machen. Das hat gedauert, aber wenn schon, dann wollte ich ihnen jetzt auch ein plastisches "Gussteil- Aussehen" geben.
IMG_6380klein (rau.mi)
Das nächste Projekt sind die Achsen mit den Kurbeln.
Schöne Grüße
rau.mi
jetzt hat es ein bisschen länger gedauert, als ich gedacht habe, denn - der Teufel steckt im Detail (ich hätte es wissen können). Nachdem die Lagerschlitze mühsam exakt gefräst waren und sonst alles gestimmt hat und fertig war, haben sich die so schön gelaserten Edelstahl- Rahmenwangen beim letzten Arbeitsschritt als resistent gegenüber meinen Versuchen erwiesen, M1,4 Gewindelöcher von oben und unten einzubringen (für die Festhalter der Lagersteine). Zuerst ist mir ein Bohrer abgebrochen, dann auch noch ein Gewindebohrer. Und dann habe ich mich schweren Herzens entschlossen, die Rahmenwangen von Hand aus Messing neu zu machen. Das hat gedauert, aber wenn schon, dann wollte ich ihnen jetzt auch ein plastisches "Gussteil- Aussehen" geben.
IMG_6380klein (rau.mi)
Das nächste Projekt sind die Achsen mit den Kurbeln.
Schöne Grüße
rau.mi
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- Buntbahner
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- Registriert: Do 8. Feb 2007, 20:19
- Wohnort: Gloggnitz/Österreich
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Hallo rau.mi,
Deine Lok entwickelt sich ja prächtig
Es ist eine Augenschmaus, wenn man die Bilder der Bauvortschritte betrachtet.
Auch beim wiederholten Studium des Beitrags faszinieren die Bilder immer wieder neu!
Und dann noch dieser Glanz....
Zur Vorlaufachse habe ich eine Frage:
Wie wird die Achse beim Vorbild geführt?
Denn die von Dir gefundene Lösung stellt die Funktion sicher, aber wie Du bereits erwähnt hast, ist es ein Kompromiss.
Das finde ich schade, denn der Aufwand beim Fertigen der Federung für die Treib- und Kuppelachsen
ist sicher nicht gering gewesen.
Selbst der Nachbau eines Krauss-Helmholtz Lenkgestells ist vergleichbar mit dem Bau des Zahnradwagens.
Vielleicht siegt ja noch der Reiz der Herausforderung .
Ich freue mich schon auf neue Bilder, denn Deine Lok fesselt zwar den Betrachter sorgt aber
auch für einen starken Motivationsschub!
Schöne Grüße,
Gerhard
Deine Lok entwickelt sich ja prächtig
Es ist eine Augenschmaus, wenn man die Bilder der Bauvortschritte betrachtet.
Auch beim wiederholten Studium des Beitrags faszinieren die Bilder immer wieder neu!
Und dann noch dieser Glanz....
Zur Vorlaufachse habe ich eine Frage:
Wie wird die Achse beim Vorbild geführt?
Denn die von Dir gefundene Lösung stellt die Funktion sicher, aber wie Du bereits erwähnt hast, ist es ein Kompromiss.
Das finde ich schade, denn der Aufwand beim Fertigen der Federung für die Treib- und Kuppelachsen
ist sicher nicht gering gewesen.
Selbst der Nachbau eines Krauss-Helmholtz Lenkgestells ist vergleichbar mit dem Bau des Zahnradwagens.
Vielleicht siegt ja noch der Reiz der Herausforderung .
Ich freue mich schon auf neue Bilder, denn Deine Lok fesselt zwar den Betrachter sorgt aber
auch für einen starken Motivationsschub!
Schöne Grüße,
Gerhard
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Hallo rau.mi
und der Zahnradwagen schaut toll aus.
Bei mir ist nicht so viel weitergegangen mit meiner HG 3/4. Hab nur die Radsterne modelliert warten auf das Gießen.
Nach einem Besuch in Chur, verwende ich jetzt viel meiner Freizeit zur Unterstützung der Renovierung der HG 4/4 der DFB. Deswegen ist es auch so ruhig bzgl. Modellbau bei mir.
Hätte ein paar Fragen bzgl. des Zahnradwagens:
- Ist Dein Zahnradwagen masstäblich in der Breite?
- Als ich den Zahnradwagen für meine HG 3/4 konstruiert habe und das Zahnrad von LGB verwendet habe wurde es verdammt eng im Rahmen für die Joy-Steuerung. Bekommst Du das alles unter?
- Wird der Zahnradantrieb auch funktionstüchtig (angetrieben mit Motor)?
- Wirst Du abtsche Zahnräder auf dei Achsenziehen oder wirst Du ein LGB kompatibles Zahnrad verwenden?
- Wenn abtsches Zahnrad machst Du dann auch abtsche Zahnstangen für die Schienen?
Mich würde auch interessieren wie Du die Federung der Vorlaufachse konstruiert hast. Welchen Anpressdruck hast Du gewählt?
@ Gerhard, die Orginalkonstruktion ist sehr aufwendig.
Die Vorlaufachse ist in einer Deichsel geführt die Ihren Drepunkt unter den Zylindern hat. Oberhalb der Achse läuft eine Schwinge die eine Kugelkopfgelenk in der Mitte hat. Darin lagert eine Stütze die auf die Achse drückt. Die Schwinge ist links und rechts mit Blattfedern abgefedert. Für die Seitenrückstellungskraft sorgen zwei Spiralfedern die links und rechts aud die Mittelstütze drücken. Hab versucht auf der Churer DFB Werkstatt-Webseite Bilder zufinden. Hab auf die Schnelle nichts gefunden, wenn ich noch was finde stell ich es ein.
Das im Modell nachzubauen ist sehr sehr zeitraubend und das Ganze ist nicht wirklich zu sehen. Da kann ich rau.mi verstehen das er das einfacher gelöst hat. Man will ja auch fertig werden.
Gruß Martin
und der Zahnradwagen schaut toll aus.
Bei mir ist nicht so viel weitergegangen mit meiner HG 3/4. Hab nur die Radsterne modelliert warten auf das Gießen.
Nach einem Besuch in Chur, verwende ich jetzt viel meiner Freizeit zur Unterstützung der Renovierung der HG 4/4 der DFB. Deswegen ist es auch so ruhig bzgl. Modellbau bei mir.
Hätte ein paar Fragen bzgl. des Zahnradwagens:
- Ist Dein Zahnradwagen masstäblich in der Breite?
- Als ich den Zahnradwagen für meine HG 3/4 konstruiert habe und das Zahnrad von LGB verwendet habe wurde es verdammt eng im Rahmen für die Joy-Steuerung. Bekommst Du das alles unter?
- Wird der Zahnradantrieb auch funktionstüchtig (angetrieben mit Motor)?
- Wirst Du abtsche Zahnräder auf dei Achsenziehen oder wirst Du ein LGB kompatibles Zahnrad verwenden?
- Wenn abtsches Zahnrad machst Du dann auch abtsche Zahnstangen für die Schienen?
Mich würde auch interessieren wie Du die Federung der Vorlaufachse konstruiert hast. Welchen Anpressdruck hast Du gewählt?
@ Gerhard, die Orginalkonstruktion ist sehr aufwendig.
Die Vorlaufachse ist in einer Deichsel geführt die Ihren Drepunkt unter den Zylindern hat. Oberhalb der Achse läuft eine Schwinge die eine Kugelkopfgelenk in der Mitte hat. Darin lagert eine Stütze die auf die Achse drückt. Die Schwinge ist links und rechts mit Blattfedern abgefedert. Für die Seitenrückstellungskraft sorgen zwei Spiralfedern die links und rechts aud die Mittelstütze drücken. Hab versucht auf der Churer DFB Werkstatt-Webseite Bilder zufinden. Hab auf die Schnelle nichts gefunden, wenn ich noch was finde stell ich es ein.
Das im Modell nachzubauen ist sehr sehr zeitraubend und das Ganze ist nicht wirklich zu sehen. Da kann ich rau.mi verstehen das er das einfacher gelöst hat. Man will ja auch fertig werden.
Gruß Martin
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Hallo Martin und Gerhard,
danke für den Zuspruch! Der Zahnradwagenrahmen ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, aber bis zum Ziel sind es noch viele Schritte. "Man will ja auch fertig werden." Ja, aber kürzlich kam mir der seltsame Gedanke, ob die verbleibenden Lebensjahre wohl reichen, nur die Projekte fertig zu stellen, die ich bis jetzt angefangen habe. Deshalb lasse ich die Vorderachsfederung tatsächlich so, wie sie ist.
Zu Deinen Fragen, Martin:
- Die Breite des Zahnradwagens ist maßstäblich. Innen geht das, weil ich nicht die L** Zahnräder verwende. Und was die Joy- Steuerung angeht, bin ich zuversichtlich, dass, wenn sie es im Original geschafft haben, sie unterzubringen, es im Modell wohl auch gehen wird. Wobei ich noch nicht weiß, wie detailliert ich sie bauen werde. Aber eng wird es auf jeden Fall und ein Ausprobieren.
Überhaupt - ich habe die Lok nicht, wie man eigentlich soll, schon durchkonstruiert. Dazu bin ich nicht Profi genug. Vor Deiner Konstruktion kann ich nur den Hut ziehen. Ich muss die Materialien vor Augen und in den Händen haben, bevor ich zeichne. Und so arbeite ich mich durch die einzelnen Teilprojekte vorwärts. Immer in der Hoffnung, dass, wenn ich mich an die Maße des Originals halte, ich keine allzu böse Überraschung erleben werde.
- Zu den Zahnrädern: die mache ich schon L** - kompatibel. Da muss ich aber auch noch Versuche machen.
- Antreiben will ich den Zahnradantrieb entsprechend Deiner Idee: vom Motor angetrieben ist nur das hintere Zahnrad, das ständig mitläuft. Das vordere Zahnrad treibt dann bei Fahrt auf der Zahnstange das Gestänge an.
- Die Federung der Vorlaufachse war am Ende einfacher zu bauen, als ich erst gedacht habe. Die Federbeine sind zwei Teile - unten Hülse, oben Stift - die ineinandergleiten. Hinten jeweils geschlitzt zum Befestigen an einem Ms- Winkel. Die Maße habe ich per Zeichnung ermittelt - nachdem ich per Versuch herausgefunden hatte, wie weit die Vorderachse auslenkt.
IMG_6343_1_ (rau.mi)
Die Winkel zur Befestigung habe ich gelötet - und die oberen mehrfach versetzt, bis die Federbeine in der Kurve nicht mehr auseinandergesprungen sind. Wegen der Federstärke habe ich mit verschiedenen Federn aus meiner Sammlung experimentiert (ich hebe jede Feder auf, die ich irgendwo finde). Jetzt sind es wohl Kugelschreiberfedern. Wie stark sie am Ende sein müssen, wird sich zeigen, wenn die Lok fertig ist.
IMG_6346_1_ (rau.mi)
Eins fehlt noch: So lange die Lok auf den Schienen steht und beschwert ist, bleiben die Federn, wo sie hingehören. Damit sie das auch tun, wenn ich die Lok hochhebe, will ich noch (wie im Original) Kettchen anbringen, die eine zu weite Auslenkung der Vorlaufachse verhindern.
Meine Strategie ist also ganz schlicht: Trial and error, bis es passt!
Schöne Grüße
rau.mi
danke für den Zuspruch! Der Zahnradwagenrahmen ist ein weiterer Schritt auf dem Weg, aber bis zum Ziel sind es noch viele Schritte. "Man will ja auch fertig werden." Ja, aber kürzlich kam mir der seltsame Gedanke, ob die verbleibenden Lebensjahre wohl reichen, nur die Projekte fertig zu stellen, die ich bis jetzt angefangen habe. Deshalb lasse ich die Vorderachsfederung tatsächlich so, wie sie ist.
Zu Deinen Fragen, Martin:
- Die Breite des Zahnradwagens ist maßstäblich. Innen geht das, weil ich nicht die L** Zahnräder verwende. Und was die Joy- Steuerung angeht, bin ich zuversichtlich, dass, wenn sie es im Original geschafft haben, sie unterzubringen, es im Modell wohl auch gehen wird. Wobei ich noch nicht weiß, wie detailliert ich sie bauen werde. Aber eng wird es auf jeden Fall und ein Ausprobieren.
Überhaupt - ich habe die Lok nicht, wie man eigentlich soll, schon durchkonstruiert. Dazu bin ich nicht Profi genug. Vor Deiner Konstruktion kann ich nur den Hut ziehen. Ich muss die Materialien vor Augen und in den Händen haben, bevor ich zeichne. Und so arbeite ich mich durch die einzelnen Teilprojekte vorwärts. Immer in der Hoffnung, dass, wenn ich mich an die Maße des Originals halte, ich keine allzu böse Überraschung erleben werde.
- Zu den Zahnrädern: die mache ich schon L** - kompatibel. Da muss ich aber auch noch Versuche machen.
- Antreiben will ich den Zahnradantrieb entsprechend Deiner Idee: vom Motor angetrieben ist nur das hintere Zahnrad, das ständig mitläuft. Das vordere Zahnrad treibt dann bei Fahrt auf der Zahnstange das Gestänge an.
- Die Federung der Vorlaufachse war am Ende einfacher zu bauen, als ich erst gedacht habe. Die Federbeine sind zwei Teile - unten Hülse, oben Stift - die ineinandergleiten. Hinten jeweils geschlitzt zum Befestigen an einem Ms- Winkel. Die Maße habe ich per Zeichnung ermittelt - nachdem ich per Versuch herausgefunden hatte, wie weit die Vorderachse auslenkt.
IMG_6343_1_ (rau.mi)
Die Winkel zur Befestigung habe ich gelötet - und die oberen mehrfach versetzt, bis die Federbeine in der Kurve nicht mehr auseinandergesprungen sind. Wegen der Federstärke habe ich mit verschiedenen Federn aus meiner Sammlung experimentiert (ich hebe jede Feder auf, die ich irgendwo finde). Jetzt sind es wohl Kugelschreiberfedern. Wie stark sie am Ende sein müssen, wird sich zeigen, wenn die Lok fertig ist.
IMG_6346_1_ (rau.mi)
Eins fehlt noch: So lange die Lok auf den Schienen steht und beschwert ist, bleiben die Federn, wo sie hingehören. Damit sie das auch tun, wenn ich die Lok hochhebe, will ich noch (wie im Original) Kettchen anbringen, die eine zu weite Auslenkung der Vorlaufachse verhindern.
Meine Strategie ist also ganz schlicht: Trial and error, bis es passt!
Schöne Grüße
rau.mi
- Flachschieber
- Buntbahner
- Beiträge: 4242
- Registriert: Mi 5. Mär 2003, 08:47
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Hallo Raumi,
sehr schön was Du da baust. Vor allem die Anlenkung der Vorlaufachse hab ich in so einer Ausführung noch nie gesehen. Die Idee ist klasse und im Kopf abgespeichert. Vielleicht brauch ich irgend wann auch mal so etwas .
Beste Grüße an den Ipf,
Marco
sehr schön was Du da baust. Vor allem die Anlenkung der Vorlaufachse hab ich in so einer Ausführung noch nie gesehen. Die Idee ist klasse und im Kopf abgespeichert. Vielleicht brauch ich irgend wann auch mal so etwas .
Beste Grüße an den Ipf,
Marco
Mein YT-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCygNs7 ... subscriber
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Hallo Marco,
freut mich, wenn mein Grübeln auch anderen nützt. Das ist doch der mit nichts zu bezahlende Gewinn dieses Forums und der Segen des Internet überhaupt.
Schöne Grüße vom Ipf
rau.mi
freut mich, wenn mein Grübeln auch anderen nützt. Das ist doch der mit nichts zu bezahlende Gewinn dieses Forums und der Segen des Internet überhaupt.
Schöne Grüße vom Ipf
rau.mi
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Nun zu den Kurbeln:
ich habe lange überlegt und mich dann entschlossen, sie aus rostfreiem Stahl zu machen.
Zuerst habe ich den Rohling gedreht. Weil mein Rundstahl nicht genug Durchmesser hatte, habe ich exzentrisch gespannt (die Kurbel geht schließlich nur nach einer Seite). Alles mit ein wenig Übermaß.
Kurbel_01 (rau.mi)
Dann absägen und andere Seite plan drehen.
Kurbel_02 (rau.mi)
Dann in der gleichen Aufspannung das Loch für den Kurbelzapfen bohren, Gewinde schneiden und mit dem Fräser den Sitz für den Zapfen ausfräsen.
Kurbel_03 (rau.mi)
Dann habe ich mir eine Vorrichtung gemacht zum Fräsen eines Schlitzes im Achsstummel, der hinterher auf der Achse den 90° Versatz garantieren soll: Flacheisen eingespannt, die zwei Löcher gebohrt, Passstifte eingesetzt und in derselben Einstellung den Schlitz gefräst. So sitzt er ohne Fummelei sehr genau.
Kurbel_04 (rau.mi)
Kurbel_05 (rau.mi)
So weit einmal.
Kurbel_06 (rau.mi)
Schöne Grüße
rau.mi
ich habe lange überlegt und mich dann entschlossen, sie aus rostfreiem Stahl zu machen.
Zuerst habe ich den Rohling gedreht. Weil mein Rundstahl nicht genug Durchmesser hatte, habe ich exzentrisch gespannt (die Kurbel geht schließlich nur nach einer Seite). Alles mit ein wenig Übermaß.
Kurbel_01 (rau.mi)
Dann absägen und andere Seite plan drehen.
Kurbel_02 (rau.mi)
Dann in der gleichen Aufspannung das Loch für den Kurbelzapfen bohren, Gewinde schneiden und mit dem Fräser den Sitz für den Zapfen ausfräsen.
Kurbel_03 (rau.mi)
Dann habe ich mir eine Vorrichtung gemacht zum Fräsen eines Schlitzes im Achsstummel, der hinterher auf der Achse den 90° Versatz garantieren soll: Flacheisen eingespannt, die zwei Löcher gebohrt, Passstifte eingesetzt und in derselben Einstellung den Schlitz gefräst. So sitzt er ohne Fummelei sehr genau.
Kurbel_04 (rau.mi)
Kurbel_05 (rau.mi)
So weit einmal.
Kurbel_06 (rau.mi)
Schöne Grüße
rau.mi
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
So, jetzt geht es weiter:
Zur weiteren Bearbeitung der Kurbeln habe ich mir zuerst einmal eine Aufnahmevorrichtung gemacht. Der Schlitz in der künftigen Kurbel tut hier schon gute Dienste, weil er das Teil beim Fräsen nachher absolut exakt hält.
Kurbel_07 (rau.mi)
Gespannt habe ich exzentrisch im Vierbackenfutter, nachdem ich den Drehpunkt - entsprechend der Zeichnung - auf dem ersten Rohling angerissen habe. Da die Vorrichtung eingespannt bleiben konnte, weil ich nur die Kurbeln gewechselt habe, ist das mühselige Einstellen nur einmal pro Radius angefallen. Zur Kontrolle hatte ich immer eine Papierschablone oben drauf.
Kurbel_08 (rau.mi)
Die magnetisch gewordenen Späne haben zwischendurch meine künstlerische Ader erfreut.
Kurbel_09 (rau.mi)
Danach eine weitere Aufspannvorrichtung gedreht und die Kurbeln auf Maß gebracht. Als Festhalter diente u.a. eine Madenschraube im Gewinde für den Kurbelzapfen.
Kurbel_11 (rau.mi)
So weit sind sie fertig.
Kurbel_12 (rau.mi)
Zur weiteren Bearbeitung der Kurbeln habe ich mir zuerst einmal eine Aufnahmevorrichtung gemacht. Der Schlitz in der künftigen Kurbel tut hier schon gute Dienste, weil er das Teil beim Fräsen nachher absolut exakt hält.
Kurbel_07 (rau.mi)
Gespannt habe ich exzentrisch im Vierbackenfutter, nachdem ich den Drehpunkt - entsprechend der Zeichnung - auf dem ersten Rohling angerissen habe. Da die Vorrichtung eingespannt bleiben konnte, weil ich nur die Kurbeln gewechselt habe, ist das mühselige Einstellen nur einmal pro Radius angefallen. Zur Kontrolle hatte ich immer eine Papierschablone oben drauf.
Kurbel_08 (rau.mi)
Die magnetisch gewordenen Späne haben zwischendurch meine künstlerische Ader erfreut.
Kurbel_09 (rau.mi)
Danach eine weitere Aufspannvorrichtung gedreht und die Kurbeln auf Maß gebracht. Als Festhalter diente u.a. eine Madenschraube im Gewinde für den Kurbelzapfen.
Kurbel_11 (rau.mi)
So weit sind sie fertig.
Kurbel_12 (rau.mi)
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- Buntbahner
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Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Hallo rau.mi!
Das ist eine grossartige Arbeit. Da lacht mir das Modellbau/bahn- und Technik-Herz! Und danke für die Aussage-kräftigen und guten Fotos.
Sehr erfreute Grüße und bitte mehr davon -
Das ist eine grossartige Arbeit. Da lacht mir das Modellbau/bahn- und Technik-Herz! Und danke für die Aussage-kräftigen und guten Fotos.
Sehr erfreute Grüße und bitte mehr davon -
Thomas Hey'l - info@themt.de - www * themt * de
Re: HG 3/4 der DFB oder FO
Wieder gibt es Fortschritte zu berichten.
Aber erst noch ein Nachtrag: die großen Radien der Kurbeln sind mit der Feile gearbeitet. Hier ist das Aufspannen in keinem Verhältnis zur Arbeitsersparnis durch die Maschine. Und ich habe zudem festgestellt, dass das Augenmaß bei solchen Formen eine ziemlich unbestechliche Sache ist. Auch hier leistet die Aufspannvorrichtung wieder exzellente Dienste.
Kurbel_10 (rau.mi)
Jetzt aber weiter.
Der nächste Schritt ist die Herstellung einer Einspannvorrichtung für die Achsen zum Anfräsen der Flächen im genauen 90° Versatz.
Da habe ich zuerst auf der Drehmaschine in ein Ms- Stück ein Loch entsprechend dem Achsdurchmesser gebohrt. Dann das Dreibackenfutter ohne das Teil auszuspannen auf dem Rundtisch montiert und sehr genau zentriert.
Achseneinspannvorrichtung_01 (rau.mi)
Danach den Vierkant gefräst und abgesägt.
Zuletzt noch zwei Gewindelöcher gebohrt zum Festsetzen der Achse.
Achseneinspannvorrichtung_02 (rau.mi)
Nun ist die Achse von allen Flächen der Vorrichtung gleich weit entfernt. Das eigentliche Fräsen ist nun einfach: ein rechter Winkel zum Anschlagen auf dem Frästisch angebracht und die Vorrichtung mit der Pratze befestigt. Dann einmal die Frästiefe einstellen und losfräsen. Beim ersten Mal ist das natürlich schon ein Herantasten. Aber wenn die Einstellung einmal stimmt, braucht die Vorrichtung nur um 180° gedreht werden (bzw. 90° für die andere Seite).
Achseneinspannvorrichtung_03 (rau.mi)
Ich habe mir vorher alle möglichen anderen Methoden für die Befestigung der Kurbeln auf den Achsen überlegt. Aber nach den Erfahrungen mit einer frühen Regner 99 4701, wo die Räder auf die Achsen geschraubt sind und sich immer wieder verdrehen (und dann klemmen), war ich bereit, lieber bei der Herstellung mehr Zeit zu investieren als hinterher für Reparaturen.
488Achseneinspannvorrichtung_04 (rau.mi)
So hat dann die erste Achse ausgesehen. Die Kurbeln befestige ich mit M2 Schrauben.
Die Achse ist so dünn, weil sie innen in einer Hohlachse laufen soll, die dann das Triebzahnrad trägt (das ständig mitläuft, die Kurbeln aber nicht).
Kurbel_13 (rau.mi)
Nach dem ich so weit war, ist mir eingefallen, dass es besser wäre, wenn die Hohlachse wegen ihrer größeren Belastung in den Kugellagern läuft. Also habe ich von den Kurbeln noch ein Stück abgedreht.
Kurbel_14 (rau.mi)
So sehen die beiden Teile dann bis jetzt aus (mit Hohlachse aus Bronze, wegen den besseren Gleiteigenschaften an der später schwierig zu schmierenden Stelle.
Kurbel_15 (rau.mi)
Schöne Grüße
rau.mi
Aber erst noch ein Nachtrag: die großen Radien der Kurbeln sind mit der Feile gearbeitet. Hier ist das Aufspannen in keinem Verhältnis zur Arbeitsersparnis durch die Maschine. Und ich habe zudem festgestellt, dass das Augenmaß bei solchen Formen eine ziemlich unbestechliche Sache ist. Auch hier leistet die Aufspannvorrichtung wieder exzellente Dienste.
Kurbel_10 (rau.mi)
Jetzt aber weiter.
Der nächste Schritt ist die Herstellung einer Einspannvorrichtung für die Achsen zum Anfräsen der Flächen im genauen 90° Versatz.
Da habe ich zuerst auf der Drehmaschine in ein Ms- Stück ein Loch entsprechend dem Achsdurchmesser gebohrt. Dann das Dreibackenfutter ohne das Teil auszuspannen auf dem Rundtisch montiert und sehr genau zentriert.
Achseneinspannvorrichtung_01 (rau.mi)
Danach den Vierkant gefräst und abgesägt.
Zuletzt noch zwei Gewindelöcher gebohrt zum Festsetzen der Achse.
Achseneinspannvorrichtung_02 (rau.mi)
Nun ist die Achse von allen Flächen der Vorrichtung gleich weit entfernt. Das eigentliche Fräsen ist nun einfach: ein rechter Winkel zum Anschlagen auf dem Frästisch angebracht und die Vorrichtung mit der Pratze befestigt. Dann einmal die Frästiefe einstellen und losfräsen. Beim ersten Mal ist das natürlich schon ein Herantasten. Aber wenn die Einstellung einmal stimmt, braucht die Vorrichtung nur um 180° gedreht werden (bzw. 90° für die andere Seite).
Achseneinspannvorrichtung_03 (rau.mi)
Ich habe mir vorher alle möglichen anderen Methoden für die Befestigung der Kurbeln auf den Achsen überlegt. Aber nach den Erfahrungen mit einer frühen Regner 99 4701, wo die Räder auf die Achsen geschraubt sind und sich immer wieder verdrehen (und dann klemmen), war ich bereit, lieber bei der Herstellung mehr Zeit zu investieren als hinterher für Reparaturen.
488Achseneinspannvorrichtung_04 (rau.mi)
So hat dann die erste Achse ausgesehen. Die Kurbeln befestige ich mit M2 Schrauben.
Die Achse ist so dünn, weil sie innen in einer Hohlachse laufen soll, die dann das Triebzahnrad trägt (das ständig mitläuft, die Kurbeln aber nicht).
Kurbel_13 (rau.mi)
Nach dem ich so weit war, ist mir eingefallen, dass es besser wäre, wenn die Hohlachse wegen ihrer größeren Belastung in den Kugellagern läuft. Also habe ich von den Kurbeln noch ein Stück abgedreht.
Kurbel_14 (rau.mi)
So sehen die beiden Teile dann bis jetzt aus (mit Hohlachse aus Bronze, wegen den besseren Gleiteigenschaften an der später schwierig zu schmierenden Stelle.
Kurbel_15 (rau.mi)
Schöne Grüße
rau.mi