Tramway- oder Kastenloks
Moderator: baumschulbahner
- kastenlokker
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Re: Tramway- oder Kastenloks
Hallo,
zu einem kurzen Besuch in Hoorn bei der normalspurigen Museumsstoomtram Hoorn-Medemblik* hat es noch gereicht während meiner Tage in Holland (*ca. 1/2 Std nördl. von Amsterdam). Leider war dort die Hauptsaison gerade zu Ende, so dass die beiden Kastenloks bereits abgestellt im Schuppen standen (die RTM-"Ooievaar" von Backer&Rueb in Medemblik).
Günstig war dabei, dass ich die "Leeghwater" (eine Henschel-Maschine von 1921) in Ruhe im offenen Lokschuppen anschauen durfte (auch den Führerstand).
Weitere Bilder davon gibt es hier:
fotos/showgallery.php?cat=8878&ppuser=1800&password=
Benannt ist die Lok offenbar nach Jan A. Leeghwater (1575-1650), genialer Ingenieur, Mühlenkonstrukteur und Architekt. Seine Pionierleistung war die Trockenlegung des großen Beemster-Sees, des jetzigen Beemster-Polders (südwestl. von Hoorn gelegen), mit Hilfe der von ihm entwickelten Kappen-Windmühlen.
Servus, Thomas
zu einem kurzen Besuch in Hoorn bei der normalspurigen Museumsstoomtram Hoorn-Medemblik* hat es noch gereicht während meiner Tage in Holland (*ca. 1/2 Std nördl. von Amsterdam). Leider war dort die Hauptsaison gerade zu Ende, so dass die beiden Kastenloks bereits abgestellt im Schuppen standen (die RTM-"Ooievaar" von Backer&Rueb in Medemblik).
Günstig war dabei, dass ich die "Leeghwater" (eine Henschel-Maschine von 1921) in Ruhe im offenen Lokschuppen anschauen durfte (auch den Führerstand).
Weitere Bilder davon gibt es hier:
fotos/showgallery.php?cat=8878&ppuser=1800&password=
Benannt ist die Lok offenbar nach Jan A. Leeghwater (1575-1650), genialer Ingenieur, Mühlenkonstrukteur und Architekt. Seine Pionierleistung war die Trockenlegung des großen Beemster-Sees, des jetzigen Beemster-Polders (südwestl. von Hoorn gelegen), mit Hilfe der von ihm entwickelten Kappen-Windmühlen.
Servus, Thomas
Zuletzt geändert von kastenlokker am So 9. Sep 2012, 10:16, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Tramway- oder Kastenloks
Danke Thomas!
Diese Bilder habe ich schon mal gesichert!
Manches davon läßt sich auch in meinem Maßstab nachbilden.
Gruß
Manfred
Diese Bilder habe ich schon mal gesichert!
Manches davon läßt sich auch in meinem Maßstab nachbilden.
Gruß
Manfred
- kastenlokker
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Re: Tramway- oder Kastenloks
Hier noch drei interessante Filme von der Leeghwater, dem "Gooischen Mörder", auf ihrer Museumsstoomtram,
zwei kurze und ein etwas längerer (10 min).
Der dritte zeigt zum Schluß sogar beide Kastenloks der Museumsstoomtram in voller Fahrt in Doppeltraktion. Auch drehende Windmühlenflügel in der authentischen Polderlandschaft sind im Hintergrund zu entdecken ...
http://www.youtube.com/watch?v=fEFwwp8w6O4
http://www.youtube.com/watch?v=B2Wg995j ... ure=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=O5bY7xqT ... re=related
Viel Spaß beim Anschauen wünscht Thomas
zwei kurze und ein etwas längerer (10 min).
Der dritte zeigt zum Schluß sogar beide Kastenloks der Museumsstoomtram in voller Fahrt in Doppeltraktion. Auch drehende Windmühlenflügel in der authentischen Polderlandschaft sind im Hintergrund zu entdecken ...
http://www.youtube.com/watch?v=fEFwwp8w6O4
http://www.youtube.com/watch?v=B2Wg995j ... ure=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=O5bY7xqT ... re=related
Viel Spaß beim Anschauen wünscht Thomas
- kastenlokker
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Re: Tramway- oder Kastenloks
Hallo,
leider hatte ich neulich (Anfang Sept.) in Hoorn (mal wieder) kein Maßband dabei, sonst hätte ich die Hauptabmessungen von der "Leeghwater" abgenommen.
Rein optisch abgeschätzt wäre es nämlich fast möglich, dass sie sich gar nicht groß von denen der "Vrijland" in Valkenburg (GTW 607) und denen der OEG 102 unterscheiden (beide ganz verwandte Henschel-Loks / beide auch bereits weiter oben im Thread erwähnt).
Die "Leeghwater" erscheint "untenrum" durch die fehlende Rad-Klappenschürze und die dadurch hervortretenden großen Räder als Normalspurlok schon wuchtiger - dennoch aber im Kastenaufbau in etwa größengleich mit den beiden anderen erwähnten. - Evtl. wäre sogar der Kessel gleich dimensioniert ??
Bei der GTW 607-"Vrijland" (750mm) und der OEG 102 (1000mm) jedenfalls sind die Maße des Kastens nahezu gleich.
Wenn man das Stirnfoto der "Leeghwater" anschaut und sich die Radschürze der "Vrijland" oder der OEG 102 darunter hinzudenkt, bleibt da nicht viel Unterschied.
Vielleicht weiss jemand mehr dazu?
Gut möglich, dass Henschel hier einen Lok-Typ mit idealer Kastengrßße entwickelt hatte, der/die sowohl auf 750, 1000 und 1435mm passte.
Zunächst einige Bilder der GTW 607 auf 750mm:
Foto: J.v.Engelen - Man sieht deutlich, dass die Lok viel breiter ist als die relativ schmalen 750mm-Güterwagen. - Die Lok musste auf der 750mm-Linie in Gelderland den Güterzugdienst übernehmen - offensichtlich war sie wesentlich zugstärker als die deutlich kleineren Backer&Rueb-Kastenloks.
Das kleinere Bakkertje "Silvolde" abgestellt hinter der deutlich größeren "Vrijland" ...
...(beide) im Smalspoormuseum in Valkenburg/NL. Letztere ist ganz offensichtlich gleich groß dimensioniert wie die OEG 102.
Zum Vergleich eine Seitenansicht der bekannten OEG 102. Übrigens hat LGB im Modell die Maßstabsverhältnisse des Kastens sehr gut eingehalten!
Nur die Radschürze dürfte dort nicht bis zu den Kastenstirnseiten reichen - das ist wohl einzig den Flaschenöffnern geschuldet!
(vgl. dazu den vortrefflichen Umbau von Rudolf, siehe hier: fotos/data/8407/1941Mit_Pw_659.jpg
bzw. hier: fotos/showgallery.php?cat=8407&ppuser=1941&password= )
(Foto: hjs / Hans-Joachim Ströh, www.bahnbilder.de)
Nun im Vergleich dazu nochmal die "Leeghwater" auf 1435mm, von vorn:
Eine Seitenansicht konnte ich im engen Lokschuppen leider nicht aufnehmen, deshalb diese von der homepage der Museumsbahn:
Nun ja - es gibt schon einige merkliche Unterschiede wie z.B. das Verhältnis Höhe untere Kastenwandung zu der des Öffnungsbereichs darüber = ca. 1:1
(bei den beiden anderen Loks ca. 3:2) ...
Auf dem Führerstand der "Leeghwater" ist´s wohl genauso eng wie auf dem der OEG 102. Innen im Kasten ganz herumlaufen geht gar nicht: vorn in den Ecken neben der Rauchkammertür "kleben" die ziemlich eng um die Kesselstirn herum abgerundet geführten Wasserkästen (wie im LGB-Modell zu sehen, =genauso eng), da kommt man wohl kaum vorbei - hinten links sitzt ganz dicht gleich der Kohlenkasten hinterm Feuerkistenende, da ist gar kein Durchkommen ... (auch das ist so im LGB-Modell für die OEG-Lok wiedergegeben). Damit spielt sich die komplette Bedienung ganz auf der linken Seite ab - und auch das entsprechend eng!
Vgl. dazu auch meine Fotos (s.o.) bzw. hier:
fotos/showgallery.php?cat=8878&ppuser=1800&password=
Vielleicht ist hier die Einrichtung des Führerstands der "Leeghwater" auch vergleichbar mit der auf der OEG 102 ? (die zu besichtigen hatte ich bisher keine Gelegenheit, ist wohl auch derzeit gar nicht möglich ...). Die Anordnung von Kamin, hohem Dom und rechteckigem Sandkasten ist jedenfalls ganz offenbar bei allen 3 Loks gleich.
Eine Bemerkung noch zum Einsatz der "Leeghwater" auf der Museumsstoomtram Hoorn-Medemblik (ca. 20km reine Flachland-Strecke): Sie ist längst nicht so zugkräftig wie die "Bello" (eine 3achsige Tenderlok von 1914/Schwartzkopff/Berlin, die z.Zt. die Hauptlasten des Verkehrs übernimmt: fotos/data/8878/1800x-Bello-1:Hoorn.jpg). Deshalb wird die "Leeghwater" geschont und vornehmlich nur 1x täglich = morgens vor dem weniger frequentierten Frühzug mit nur max. 3-4 Vierachsern eingesetzt: http://www.hoorngids.nl/content/7951/ne ... 2009104050
>< in der Gegenrichtung ähnlich auch die "Ooievaar" (ein Bakkertje, ex HTM) von Medemblik aus: http://www.museumstoomtram.nl/stoomtram ... 0p_000.jpg
Beide Frühzüge mit den Kastenloks und den schönen Teakholz-Vierachsern begegnen sich dann auf halber Strecke ... http://www.museumstoomtram.nl/stoomtram ... 0p_000.jpg
... führen aber gelegentlich auch mal zusammen in Doppeltraktion einen etwas längeren Zug:
http://www.museumstoomtram.nl/stoomtram ... ages/W.jpg
Bin gespannt auf Antworten auf meine Frage nach der möglichen gleichen Kastengröße - vielleicht kann Bernt-Paul W. (bpw) was dazu beitragen? oder auch Manfred (der koni)?
Servus, Thomas [/img] [img]
leider hatte ich neulich (Anfang Sept.) in Hoorn (mal wieder) kein Maßband dabei, sonst hätte ich die Hauptabmessungen von der "Leeghwater" abgenommen.
Rein optisch abgeschätzt wäre es nämlich fast möglich, dass sie sich gar nicht groß von denen der "Vrijland" in Valkenburg (GTW 607) und denen der OEG 102 unterscheiden (beide ganz verwandte Henschel-Loks / beide auch bereits weiter oben im Thread erwähnt).
Die "Leeghwater" erscheint "untenrum" durch die fehlende Rad-Klappenschürze und die dadurch hervortretenden großen Räder als Normalspurlok schon wuchtiger - dennoch aber im Kastenaufbau in etwa größengleich mit den beiden anderen erwähnten. - Evtl. wäre sogar der Kessel gleich dimensioniert ??
Bei der GTW 607-"Vrijland" (750mm) und der OEG 102 (1000mm) jedenfalls sind die Maße des Kastens nahezu gleich.
Wenn man das Stirnfoto der "Leeghwater" anschaut und sich die Radschürze der "Vrijland" oder der OEG 102 darunter hinzudenkt, bleibt da nicht viel Unterschied.
Vielleicht weiss jemand mehr dazu?
Gut möglich, dass Henschel hier einen Lok-Typ mit idealer Kastengrßße entwickelt hatte, der/die sowohl auf 750, 1000 und 1435mm passte.
Zunächst einige Bilder der GTW 607 auf 750mm:
Foto: J.v.Engelen - Man sieht deutlich, dass die Lok viel breiter ist als die relativ schmalen 750mm-Güterwagen. - Die Lok musste auf der 750mm-Linie in Gelderland den Güterzugdienst übernehmen - offensichtlich war sie wesentlich zugstärker als die deutlich kleineren Backer&Rueb-Kastenloks.
Das kleinere Bakkertje "Silvolde" abgestellt hinter der deutlich größeren "Vrijland" ...
...(beide) im Smalspoormuseum in Valkenburg/NL. Letztere ist ganz offensichtlich gleich groß dimensioniert wie die OEG 102.
Zum Vergleich eine Seitenansicht der bekannten OEG 102. Übrigens hat LGB im Modell die Maßstabsverhältnisse des Kastens sehr gut eingehalten!
Nur die Radschürze dürfte dort nicht bis zu den Kastenstirnseiten reichen - das ist wohl einzig den Flaschenöffnern geschuldet!
(vgl. dazu den vortrefflichen Umbau von Rudolf, siehe hier: fotos/data/8407/1941Mit_Pw_659.jpg
bzw. hier: fotos/showgallery.php?cat=8407&ppuser=1941&password= )
(Foto: hjs / Hans-Joachim Ströh, www.bahnbilder.de)
Nun im Vergleich dazu nochmal die "Leeghwater" auf 1435mm, von vorn:
Eine Seitenansicht konnte ich im engen Lokschuppen leider nicht aufnehmen, deshalb diese von der homepage der Museumsbahn:
Nun ja - es gibt schon einige merkliche Unterschiede wie z.B. das Verhältnis Höhe untere Kastenwandung zu der des Öffnungsbereichs darüber = ca. 1:1
(bei den beiden anderen Loks ca. 3:2) ...
Auf dem Führerstand der "Leeghwater" ist´s wohl genauso eng wie auf dem der OEG 102. Innen im Kasten ganz herumlaufen geht gar nicht: vorn in den Ecken neben der Rauchkammertür "kleben" die ziemlich eng um die Kesselstirn herum abgerundet geführten Wasserkästen (wie im LGB-Modell zu sehen, =genauso eng), da kommt man wohl kaum vorbei - hinten links sitzt ganz dicht gleich der Kohlenkasten hinterm Feuerkistenende, da ist gar kein Durchkommen ... (auch das ist so im LGB-Modell für die OEG-Lok wiedergegeben). Damit spielt sich die komplette Bedienung ganz auf der linken Seite ab - und auch das entsprechend eng!
Vgl. dazu auch meine Fotos (s.o.) bzw. hier:
fotos/showgallery.php?cat=8878&ppuser=1800&password=
Vielleicht ist hier die Einrichtung des Führerstands der "Leeghwater" auch vergleichbar mit der auf der OEG 102 ? (die zu besichtigen hatte ich bisher keine Gelegenheit, ist wohl auch derzeit gar nicht möglich ...). Die Anordnung von Kamin, hohem Dom und rechteckigem Sandkasten ist jedenfalls ganz offenbar bei allen 3 Loks gleich.
Eine Bemerkung noch zum Einsatz der "Leeghwater" auf der Museumsstoomtram Hoorn-Medemblik (ca. 20km reine Flachland-Strecke): Sie ist längst nicht so zugkräftig wie die "Bello" (eine 3achsige Tenderlok von 1914/Schwartzkopff/Berlin, die z.Zt. die Hauptlasten des Verkehrs übernimmt: fotos/data/8878/1800x-Bello-1:Hoorn.jpg). Deshalb wird die "Leeghwater" geschont und vornehmlich nur 1x täglich = morgens vor dem weniger frequentierten Frühzug mit nur max. 3-4 Vierachsern eingesetzt: http://www.hoorngids.nl/content/7951/ne ... 2009104050
>< in der Gegenrichtung ähnlich auch die "Ooievaar" (ein Bakkertje, ex HTM) von Medemblik aus: http://www.museumstoomtram.nl/stoomtram ... 0p_000.jpg
Beide Frühzüge mit den Kastenloks und den schönen Teakholz-Vierachsern begegnen sich dann auf halber Strecke ... http://www.museumstoomtram.nl/stoomtram ... 0p_000.jpg
... führen aber gelegentlich auch mal zusammen in Doppeltraktion einen etwas längeren Zug:
http://www.museumstoomtram.nl/stoomtram ... ages/W.jpg
Bin gespannt auf Antworten auf meine Frage nach der möglichen gleichen Kastengröße - vielleicht kann Bernt-Paul W. (bpw) was dazu beitragen? oder auch Manfred (der koni)?
Servus, Thomas [/img] [img]
Zuletzt geändert von kastenlokker am Do 4. Okt 2012, 21:22, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Tramway- oder Kastenloks
Hallo!
Lt Zeichnungen sind die reinen Kastenmaße:
OEG 102 = Länge 4600, Breite 2200,
ZE 7 (607) = Länge 4440, Breite 2140.
Da kann man ruhig von (fast) identischen Maßen sprechen.
Der Kessel selber und die Kesselausstattung (Lametta) ist aber wohl eine andere Angelegenheit.
Wenn man Deine Bilder vom Kessel mit Bildern vom Kessel der OEG und ZE Lok vergleicht, ist das ein Vergleich wie wenn man das Armaturenbrett vom Golf 1 mit dem vom Golf 7 vergleicht .
Außerdem weichen auch Details wie Achsstand usw voneinander ab. Die 18 hatte auch (ursprünglich) einen Überhitzer.
Die LEEGHWATER ist die ehemalige 18, später in 14 umbenannte Loc der GS (Gooische Stoomtram) die über eine Zuckerfabrik den Weg nach Hoorn- Medemblik gefunden hat.
Nachtrag:
Von der GS HENSCHEL Loc 18 (LEEGHWATER) habe ich zufällig von einem Freund vor wenigen Minuten eine (leider grobe) Zeichnung, ohne jede Maßangabe bekommen.
Wenn ich vom Achsabstand 1800 mm ausgehe, stimmen die Maße des Kasten zumindest mit der ZE 7 (607) ganz gut überein, so weit man das aus der Zeichnung ermitteln kann.
Die Dachscheitel-Höhe des Kasten wäre im Original allerdings ca 270 mm über der der OEG 102 und ca 130 mm über der ZE 7.
Ob es nur an den Zeichnungen liegt??? Ich weiß es nicht.
Gruß
Manfred
Lt Zeichnungen sind die reinen Kastenmaße:
OEG 102 = Länge 4600, Breite 2200,
ZE 7 (607) = Länge 4440, Breite 2140.
Da kann man ruhig von (fast) identischen Maßen sprechen.
Der Kessel selber und die Kesselausstattung (Lametta) ist aber wohl eine andere Angelegenheit.
Wenn man Deine Bilder vom Kessel mit Bildern vom Kessel der OEG und ZE Lok vergleicht, ist das ein Vergleich wie wenn man das Armaturenbrett vom Golf 1 mit dem vom Golf 7 vergleicht .
Außerdem weichen auch Details wie Achsstand usw voneinander ab. Die 18 hatte auch (ursprünglich) einen Überhitzer.
Die LEEGHWATER ist die ehemalige 18, später in 14 umbenannte Loc der GS (Gooische Stoomtram) die über eine Zuckerfabrik den Weg nach Hoorn- Medemblik gefunden hat.
Nachtrag:
Von der GS HENSCHEL Loc 18 (LEEGHWATER) habe ich zufällig von einem Freund vor wenigen Minuten eine (leider grobe) Zeichnung, ohne jede Maßangabe bekommen.
Wenn ich vom Achsabstand 1800 mm ausgehe, stimmen die Maße des Kasten zumindest mit der ZE 7 (607) ganz gut überein, so weit man das aus der Zeichnung ermitteln kann.
Die Dachscheitel-Höhe des Kasten wäre im Original allerdings ca 270 mm über der der OEG 102 und ca 130 mm über der ZE 7.
Ob es nur an den Zeichnungen liegt??? Ich weiß es nicht.
Gruß
Manfred
- kastenlokker
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Re: Tramway- oder Kastenloks
Hallo Manfred,
vielen Dank - das ist doch schon mal interessant!
Ja - dass die OEG 102 und die GTW 607 (ZE 7) quasi identische Maße haben müssten, war mir klar.
Die kleinen Differenzen in L und B ergeben sich vielleicht allein durch kleine Anbauteile, die mit eingemessen werden - oder eben nicht. Wobei beide Kästen dann eigentlich identische Maße hätten.
Dass die OEG 102 in der Dachscheitelhöhe niedriger wäre als die ZE 7, würde man nicht vermuten! (aus deiner letzten Vergleichsangabe mit der GS 18 ergäbe sich das!)
Ob die beiden von den Kesseldimensionen her auch gleich waren, weiss ich bisher nicht (die 1000mm OEG 102 von 1891 <> die 750mm GTW 607 von 1904 ?!).
Das Armaturenlametta war offensichtlich bei der 607 sehr schlicht-reduziert, bei der OEG-Lok etwas umfangreicher, obwohl älter (einfach anhand der beiden Fotos oben betrachtet). Also nach deiner Typisierung dann ein Golf 1 von 1904 , dann ein Golf 2 von 1891 - dann (die Leeghwater) ein Golf 7 von 1921 mit Turbolader! =Überhitzer (wie ihn - ebenso fortschrittlich - auch die Plettenberg =Bj. 1927 erhielt).
Vom Stand dieser Technik her war also die Leeghwater schon eher mit der Plettenberg zu vergleichen.
Ich überlege schon länger, mein LGB-OEG-Modell umzumodeln:
Entweder ähnlich wie es Rudolf zu seiner OEA-Lok umgestaltet hat:
fotos/showgallery.php?cat=8407&ppuser=1941&password=
Oder sogar umgespurt auf 32mm (ex 750mm) wie die ZE 7 (GTW 607):
http://www.youtube.com/watch?v=UMQzXP-2A3o (nur kurz zu sehen: >>> Min. 3:40 bis 3:50)
(am liebsten sogar umspurbar 32 < 45 mm !)
Auch deshalb hier mein Interesse an den Lokvergleichen und deren Maßen, sowie eine genauere Vorstellung von den Führerständen.
Dass der LGB-Stainz-Kessel dann umgearbeitet gehört ist klar, und dazu ein ganz neues Lametta her muss ebenso!
Einen schönen Feiertag wünscht Thomas
PS: Leider sind Rudolf´s Vorbild-Fotos aus Mannheim von der abgestellten OEG 102 (von außen und innen) hier aus seiner Galerie gelöscht. Hat sonst jemand von euch
interessante Innenaufnahmen von der Lok (jüngere - oder besser noch ältere)? Würde mich freuen!
vielen Dank - das ist doch schon mal interessant!
Ja - dass die OEG 102 und die GTW 607 (ZE 7) quasi identische Maße haben müssten, war mir klar.
Die kleinen Differenzen in L und B ergeben sich vielleicht allein durch kleine Anbauteile, die mit eingemessen werden - oder eben nicht. Wobei beide Kästen dann eigentlich identische Maße hätten.
Dass die OEG 102 in der Dachscheitelhöhe niedriger wäre als die ZE 7, würde man nicht vermuten! (aus deiner letzten Vergleichsangabe mit der GS 18 ergäbe sich das!)
Ob die beiden von den Kesseldimensionen her auch gleich waren, weiss ich bisher nicht (die 1000mm OEG 102 von 1891 <> die 750mm GTW 607 von 1904 ?!).
Das Armaturenlametta war offensichtlich bei der 607 sehr schlicht-reduziert, bei der OEG-Lok etwas umfangreicher, obwohl älter (einfach anhand der beiden Fotos oben betrachtet). Also nach deiner Typisierung dann ein Golf 1 von 1904 , dann ein Golf 2 von 1891 - dann (die Leeghwater) ein Golf 7 von 1921 mit Turbolader! =Überhitzer (wie ihn - ebenso fortschrittlich - auch die Plettenberg =Bj. 1927 erhielt).
Vom Stand dieser Technik her war also die Leeghwater schon eher mit der Plettenberg zu vergleichen.
Ich überlege schon länger, mein LGB-OEG-Modell umzumodeln:
Entweder ähnlich wie es Rudolf zu seiner OEA-Lok umgestaltet hat:
fotos/showgallery.php?cat=8407&ppuser=1941&password=
Oder sogar umgespurt auf 32mm (ex 750mm) wie die ZE 7 (GTW 607):
http://www.youtube.com/watch?v=UMQzXP-2A3o (nur kurz zu sehen: >>> Min. 3:40 bis 3:50)
(am liebsten sogar umspurbar 32 < 45 mm !)
Auch deshalb hier mein Interesse an den Lokvergleichen und deren Maßen, sowie eine genauere Vorstellung von den Führerständen.
Dass der LGB-Stainz-Kessel dann umgearbeitet gehört ist klar, und dazu ein ganz neues Lametta her muss ebenso!
Einen schönen Feiertag wünscht Thomas
PS: Leider sind Rudolf´s Vorbild-Fotos aus Mannheim von der abgestellten OEG 102 (von außen und innen) hier aus seiner Galerie gelöscht. Hat sonst jemand von euch
interessante Innenaufnahmen von der Lok (jüngere - oder besser noch ältere)? Würde mich freuen!
- kastenlokker
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Re: Tramway- oder Kastenloks
Hallo,
von der OEG 102 habe ich bisher nur diese alte Mini-Zeichnung von schlechter Qualität sowie das Dampfblatt. Man kann kaum was Genaues erkennen:
Hat jemand von euch was Besseres von der Lok, oder wo/wie kommt man an größere Zeichnungen von ihr?
Und (nochmal): Kann mir jemand mit Innenaufnahmen weiterhelfen, besonders auch vom Führerstand?
fragt Thomas
von der OEG 102 habe ich bisher nur diese alte Mini-Zeichnung von schlechter Qualität sowie das Dampfblatt. Man kann kaum was Genaues erkennen:
Hat jemand von euch was Besseres von der Lok, oder wo/wie kommt man an größere Zeichnungen von ihr?
Und (nochmal): Kann mir jemand mit Innenaufnahmen weiterhelfen, besonders auch vom Führerstand?
fragt Thomas
- kastenlokker
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Re: Tramway- oder Kastenloks
Hallo,
zur OEG 102 habe ich die Fotos von Regelspur (wieder-)gefunden:
fotos/showgallery.php?cat=7836&ppuser=606&password=
= sehr nützliche Fotos von den Dachaufbauten wie von der "Inneneinrichtung",
hier z.B. der rechte Wasserkasten:
[/list]
Ist der Führerstand rechtsseitg ??:
fragt Thomas
zur OEG 102 habe ich die Fotos von Regelspur (wieder-)gefunden:
fotos/showgallery.php?cat=7836&ppuser=606&password=
= sehr nützliche Fotos von den Dachaufbauten wie von der "Inneneinrichtung",
hier z.B. der rechte Wasserkasten:
[/list]
Ist der Führerstand rechtsseitg ??:
fragt Thomas
Re: Tramway- oder Kastenloks
Hallo Thomas!
......Ist der Führerstand rechtsseitg ??: ......
Die Frage beantworten Dir das Bild = Kessel 11 + Bild = Kessel 101 aus dem von Dir genannten Link
fotos/showgallery.php?cat=7836&ppuser=606&password=
Gruß
Manfred
......Ist der Führerstand rechtsseitg ??: ......
Die Frage beantworten Dir das Bild = Kessel 11 + Bild = Kessel 101 aus dem von Dir genannten Link
fotos/showgallery.php?cat=7836&ppuser=606&password=
Gruß
Manfred
- kastenlokker
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Re: Tramway- oder Kastenloks
Hallo Manfred,
mir war schon klar, dass der Führerstand linksseitig ist,
ich war nur etwas irritiert durch das obige Foto, wo das Lokpersonal sich auf der rechten Seite mit den Bahnsteiggästen unterhält. > Also hat´s wohl doch genug Platz zum Herumgehen zwischen Kesselstirn und Wasserkästen!
Die Fotos von Regelspur zeigen auch, dass auf der rechten Seite einige Bedienungshebel und Aggregate ereichbar sein müssen.
fotos/showgallery.php?cat=7836&ppuser=606&password=
Bild: Kessel 101 zeigt eindeutig einen linksseitigen Führerstand (ganz links = Kamin):
Auch dieses Foto (aus Edingen 1965) lässt doch stark auf einen linksseitigen Führerstand schließen
Auch hier (abgestellt in Viernheim 1987) zeigt die Lok ihre Führerstandsseite:
Quelle: Kettenbilder OEG-Dampflok 102 (leider fehlen viele Bilder oder öffnen nicht):
http://www.google.de/url?q=http://www.m ... y2yfcs4zGg
Ähnlich hier:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... 3,page=all
Hier kann man hinter der linken Dachstütze ein Stück der bogenförmigen Reglerhebelführung erkennen.
Hier ist der Reglerhebl noch besser zu sehen:
Bleibt überhaupt die Frage, warum die Führerstände vieler derartiger Kastendampfloks meist linksseitig angeordnet sind ? (z.B. auch der der Chiemseebahn-Lok, siehe unten)
Am Rechtsverkehr der KFZ allein kann das ja nicht liegen, da die Lok auf selbem Gleis in der anderen Richtung gegen den KFZ-Verkehr fährt ...
... mit linksseitigen Grüßen, Thomas
mir war schon klar, dass der Führerstand linksseitig ist,
ich war nur etwas irritiert durch das obige Foto, wo das Lokpersonal sich auf der rechten Seite mit den Bahnsteiggästen unterhält. > Also hat´s wohl doch genug Platz zum Herumgehen zwischen Kesselstirn und Wasserkästen!
Die Fotos von Regelspur zeigen auch, dass auf der rechten Seite einige Bedienungshebel und Aggregate ereichbar sein müssen.
fotos/showgallery.php?cat=7836&ppuser=606&password=
Bild: Kessel 101 zeigt eindeutig einen linksseitigen Führerstand (ganz links = Kamin):
Auch dieses Foto (aus Edingen 1965) lässt doch stark auf einen linksseitigen Führerstand schließen
Auch hier (abgestellt in Viernheim 1987) zeigt die Lok ihre Führerstandsseite:
Quelle: Kettenbilder OEG-Dampflok 102 (leider fehlen viele Bilder oder öffnen nicht):
http://www.google.de/url?q=http://www.m ... y2yfcs4zGg
Ähnlich hier:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... 3,page=all
Hier kann man hinter der linken Dachstütze ein Stück der bogenförmigen Reglerhebelführung erkennen.
Hier ist der Reglerhebl noch besser zu sehen:
Bleibt überhaupt die Frage, warum die Führerstände vieler derartiger Kastendampfloks meist linksseitig angeordnet sind ? (z.B. auch der der Chiemseebahn-Lok, siehe unten)
Am Rechtsverkehr der KFZ allein kann das ja nicht liegen, da die Lok auf selbem Gleis in der anderen Richtung gegen den KFZ-Verkehr fährt ...
... mit linksseitigen Grüßen, Thomas