Flüssiges Metall für die RhB Xak

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Moderator: fido

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Balu
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Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von Balu »

Hallo BB's

Na da hab ich mir ja was eingebrockt... :shock: :shock: :shock: !!!

Ich brauche mal Euren Rat! Die Drehgestelle sollen größtenteils aus Messingplatten (oder so) gefertigt werden können, aber im Bereich der Federn und Lagern ist wohl nur Guss die einzig brauchbare Lösung. Leider liegen meine letzten Versuche im Guss ca. 15 Jahre zurück und damals habe ich nur Zaunpfosten von Wimmer kopiert... Über die Qualität schreib ich besser nix, weil sonst droht noch ein "Feldverweis". :oops: :oops: :oops:

Könnte mir z.B. Stoffel oder ein anderer der "Gussgötter" sagen ob ich mir das richtig überlegt habe. Es geht um folgendes Teil:

Detailzeichnung Lager (Balu)
Bild
...mit rot der geplant Weg des Metalls in die Form.

Das Modell soll mit dem Lagerdeckel in den "Dreck" gedrückt werden. Die senkrecht Linie ist also quasi die Formmitte. Von dort füge ich den rot gekennzeichneten Einguss an. Befüllung von oben Mitte bis zum Lager runter. Die Entlüftung dann oben links und rechts am Federende. Gibt das so Sinn oder habe ich einen "Denkste" drin????

Nächste Frage: Ich habe mir in Köln das Starterset von Tim Dicke gegönnt. Ist mit dem Metall das überhaupt hinzukriegen???

Sollte man meine Zeichnung nicht entschlüsseln können: Das erste Bild von Mapo im "Gelaserte Wagen XAK....." Beitrag dürfte dem Verstehen dienlich sein.

Jede Art von Kritik ist willkommen (und wohl auch nötig :roll: :roll: :roll: )

Balu grüßt mal in die Runde!!!
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kübelkiller
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von kübelkiller »

Hi Balu

Ich glaube gegen die Auslegung von Anguss und Entlüftung
ist nichts einzuwenden.
Zusätzlich solltest du aber die beiden linken unteren Ecken entlüften,
da sich dort sonst die Luft staut, und das Metall fließt nicht in die Ecken.

Aber:

Ich glaube nicht, dass dieses Teil in dieser Auslegung den Belastungen eines
Beladenen Xak auf Dauer aushält.
Wo wird das Teil anschließend am Drehgestell befestigt?
Oder, hat es überhaupt tragenden Funktionen?

Normalerweise würde ich sagen, wird das Teil an den beiden äußeren
Blechen am Drehgestell befestigt, und das Lager hängt frei an den Blatt-
federn, und trägt das Rad. Oder täusche ich mich?

Gruß Kübelkiller :D
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Balu
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von Balu »

Hallo KK,

Wenn das mal irgendwann im neuen Jahr "los" geht, dann wird das Gussteil nur Zierde. Die Achse läufte in einem Lager hinter dem Gussteill und stützt sich nach oben an dem Messingrahmen ab. Soweit der Plan.........

....die Praxis sieht anders aus. Immer!!!!

CU Balu
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Stoffel
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von Stoffel »

Hi Balu,

na, da beginnst Du ja gleich mit einem reichlich schwierigen Teilchen. Auf Deine Frage ....
Nächste Frage: Ich habe mir in Köln das Starterset von Tim Dicke gegönnt. Ist mit dem Metall das überhaupt hinzukriegen???
.... möchte ich Dir mit einem klaren Jein antworten. :wink:

Nein, wenn Du einfach frisch ans Werk gehst und das Teil genau so gießen möchtest wie oben beschrieben. Hintergrund: Die Fliesseigenschaften des Weißmetalls in Silikon dürften Probleme bereiten. Die Teile sind doch recht filigran. Machbar wäre das mit einer Wismutlegierung, aber die ist im Startset ja nicht dabei.

Ja, wenn Du ein paar Dinge berücksichtigst:
:arrow: Nehme die „Rückwand“ unbedingt zu den Teilen dazu (mindestens 1mm dick). Dadurch kann sich das Weissmetall besser verteilen und füllt besser die ganzen Kleinteile aus. Evtl. kannst Du die Rückwand ja doppelt ausführen ? Einmal um ein kompaktes Gussteil zu erhalten und einmal aus Messing, um die Achsen aufzunehmen.
:arrow: Fertige Dir unbedingt eine zweiteilige Form an. Der Anguss sollte eine gewisse Länge haben, damit sich „Druck“ aufbauen kann. Zwei bis drei Zentimeter sollten genügen. Mit dem Silikonmaterial also nicht sparen !
:arrow: Die Form solltest Du unbedingt mit reichlich Talkum auspinseln. Sicher werden die ersten drei, vier Abgüsse nichts. Danach sollte es aber klappen, wenn Du die Form zwischen den Abgüssen nicht völlig erkalten lässt.


Nun sind wir mal gespannt ..... :lupe:


Gruß vom Stoffel :scherzkeks:
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Balu
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von Balu »

Hallo in die Runde,

tja, wenn ich nicht stundenlang Fotos von "bkm" vermessen hätte, mich nicht mit "Squirrel" über Wörter (Kongruenz / Nach Pisa II muss ich wohl nicht mal wissen was das ist, geschweige denn es fehlerfrei schreiben können ;-) ) "gemoppert" hätte und nicht gleich zur Arbeit müsste - ja dann - ja dann wäre ich vielleicht fertig geworden. :ertrink: :ertrink: :ertrink:

Drehgestellblende (Balu)
Bild
..."Rollout" des Prototypen für den Xak durch den Montagewerker Balu.

So müsst Ihr jetzt erstmal nur das Federpaket OHNE Lager "ansehen". Das hier ist nun also der Prototyp den ich beabsichtige in den "Dreck" zudrücken um des Teil dann mit Silikon zu übergiesen und damit verschwinden zu lassen. Und keine Angst Angusskanäle kommen noch reichlich hinten dran. Bei mir dauert das halt alles etwas länger...........

Wenn ich hier nämlich alles in so kleine Schritten vorführ, komme ich erstens schneller zu 'ner kleinen Lok unter meinem "Nick" und zweitens übe ich so das einstellen von Beiträgen. :P :P :P

So und jetzt musss ich los........l

Winke Winke vom Balu
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Stoffel
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von Stoffel »

Hallo großer brauner Bär,


das Urmodell sieht schon mal sehr vielversprechend aus. :lupe:


Bitte halte uns auf dem Laufenden über Deine ersten Abgüsse. Wir platzen vor Neugier (und stehen ggf. natürlich auch mir Rat und Tat zur Seite) :biggthumpup:



Gruß vom Stoffel :scherzkeks:
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Balu
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von Balu »

Hallo bunte Bahner,

viel weiter bin ich leider noch nicht :nein: :nein: :nein:
Das einzige was ich anbieten kann, um die Wartezeit zu überbrücken: Ich hätte da nochmal 'ne Frage in die Runde:

...erstmal zwei Bilder:

Lagerdeckel Original (mapo)
Bild
... mit SKF (Bildausschnitt von Mapo s.o.)

Lagerdeckel Modell (Balu)
Bild
...ohne SKF

Wie man leicht erkennen kann hat das Obere mit dem Unteren nicht soviel Gemeinsamkeiten. :lupe: Ich versuche es noch zu verbessern, aber ich kämpfe z.Z. an mehreren Fronten: Urmodell verfeinern, Form bauen und Gusstrümmer "verschwinden" lassen. :stumm:

Während des Nachbilden des Originales fiel mir der SKF Schriftzug auf dem Lagerdeckel auf. Wie kann man sowas nachbilden? Versuche mit drei Lagen Aufreibebuchstaben oder Schlagzahlen die man mit Fimo ausfüllt sind als unbrauchbar "ad acta" gelegt worden.

Hat noch irgendwer eine Idee.......

....fragt sich der Balu (und wünscht sich, dass er sich kopieren könnte, um mehr zu schaffen)
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von Karl-Heinz »

Moin Balu :tach:

über eine einfache Lösung haben sich bestimmt schon viele Buntbahner die Köpfe zerbrochen :wall:

Natürlich auch ich :gruebel:

Es bleiben aber wohl nur zwei optimale und eine nicht so geeignete Möglichkeit über:

:arrow: Schriftzug in die Form fräsen oder

:arrow: Schriftzug im Erodierverfahren erstellen oder

:arrow: Schriftzug ätzen und aufkleben

Wobei es interessant wäre, den Schriftzug direkt auf dem Lager zu ätzen :shock: Dazu müßte das Material des Lagers natürlich ätzfähig sein!

Grüße

Karl-Heinz :tach: :tach:
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Tobi
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von Tobi »

Schönen guten Morgen Balu,

mir käme in den Sinn, den Schriftzug aus MS-Blech zu ätzen!
Dein Drehgestell sieht erstklassig aus! :gut:
Noch ein paar Niete in den Hauptrahmen, der kleine Blechwinkel an der Aufhängung der Federn, der untere Haltebügel für die Achslager und dein Drehgestell ist vom Original nicht mehr zu unterscheiden! :D

Gruß vom Tobi
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Re: Flüssiges Metall für die RhB Xak

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo
Hier http://1stclass.mylargescale.com/sp1/Ar ... truck1.htm

hat ein Mitglied des BBF den Bau eines Tender-Fahrgestells für die Mason beschrieben. Da ist auch angegeben, wie er seine Beschriftung auf die Teile mit Gießharz "gezaubert" hat. Im Forum müßte auch etwas stehen/zu sehen sein. Versuche mal, die Bilder vom SP1 anzuschauen. Da dürfte etwas darunter sein.
cu
Hans-Jürgen :schaf:
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