Umbau der 99 7222-5

Umbauten von Industriemodellen und Bausätze von Fahrzeugen

Moderator: Martin Ristau

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Tobi
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von Tobi »

Hallo zusammen,
@Stefan und Stoffel: Danke für die Blumen! :blume: :blume:

die Akkordmarke wurde durchbrochen, da die Lok bis Bisingen unbedingt fertig sein musste. Es fehlen nur noch die hinteren Bremsschläuche... :roll:


@Erich: Die Steuerung wurde komplett entfernt, lackiert und wieder montiert, dabei ist die Gegenkurbel auf der Lokführerseite anscheinend in die falsche Stellung geraten... :oops:
Der 6er-Schlüssel zum Öffnen der Sechskantschraube liegt schon bereit! :wink:
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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Erich Steindl
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von Erich Steindl »

Hallo Tobi,
nur zur Klarstellung: ich habe nicht dein Werk kritisiert sondern LGB. Als Livesteamer fällt mir halt sowas auf. Bin neugierig ob du eine Lösung für die richtige Stellung der Gegenkurbel findest. Ich habs mit meinen 3 linken Händen nicht geschafft.
Frohes Schaffen!
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Tobi
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von Tobi »

Hallo Erich,
nur zur Klarstellung: ich habe nicht dein Werk kritisiert sondern LGB
war mir schon klar, nur keine Sorge. :wink:
Wie müsste die Gegenkurbel denn korrekt sein? Normalerweise muss die Mitte der Gegenkurbel genau über der Radachse sein, oder liege ich falsch?

Für die Livesteamer könnte diese Seite noch interessant sein:

http://www.peter-w-mueller.de/html/echtdampf.html

Dort wird auch der Bau einer 99 222 als Livesteam-Modell beschrieben:
http://www.peter-w-mueller.de/html/99_222.html
Zeit muss der Mann auf jeden Falll haben:
http://www.peter-w-mueller.de/html/hers ... _die_.html
Einfach nur beeindruckend...
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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baumschulbahner
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von baumschulbahner »

Hallo Tobi,
Normalerweise muss die Mitte der Gegenkurbel genau über der Radachse sein, oder liege ich falsch?
Wenn ich das nun richtig verstanden habe, liegst du falsch.
Was meinst di mit Mitte der Gegenkurbel?
Je nachden, wie stark die Schwinge schwingen soll, desto weiter ist der "gekurbelte" Kreis - wie das nun bei der 99 222 ist, weiss ich nicht.
Viele Grüsse,
Urias
viereka z-Stellung
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Tobi,
ich vermute mal, Du meinst mit
Normalerweise muss die Mitte der Gegenkurbel genau über der Radachse sein, oder liege ich falsch
den Punkt an der Gegenkurbel, an dem die Schwingstange befestigt ist. Nun stell Dir vor, es wäre so. Dann würde bei der Raddrehung dieser Punkt immer über der Achse liegen und sich eigentlich nur drehen. Damit würde die Schwingstange sich auch nicht bewegen, sondern um deren Ende würde sich die Gegenkurbel lustig drehen.
Deshalb muß die Gegenkurbel so eingesetzt werden, dass der Befestigungspunkt der Schwingstange entweder vor oder hinter dem Radmittelpunkt liegt.
Wo genau, richtet sich nach der Vor- oder der Nacheilung der Dampfmaschine und hat etwas mit Innen- und Außeneinströmung und ich glaube auch mit der Kolbenart (Flachschieber [Nicht Marco] oder Kolbenschieber] zu tun.
Die Lok hat Inneneinströmung und ist nacheilend. Also muß Deine Gegenkurbel um 90 Grad gedreht werden und nach vorn zeigen. Also nochmals:
Kuppelstange/Treibstange unterste Stellung, dann zeigt die Gegenkurbel nach rechts vom Radmittelpunkt.
Frag mich jetzt nicht, wieso das nacheilend ist. :?: :?:
Ich bilde mir folgende Erklärung ein.
Wenn die Lok in der Stellung vorwärts fährt, dann bewegt sich die Treibstange noch nach hinten, während die Schwingstange/Schwinge unsw. noch nach vorn läuft, also nacheilend ist. Aber ob ein Dampfmaschinenfachmann das als einfache Erklärung so stehen läßt...
cu
Hans-Jürgen :schaf:
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Otter1
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von Otter1 »

Moin,

hier gibt es jede Menge Technik.

http://www.dlok.de/278.htm

Grüße

Otter 1
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Tobi
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von Tobi »

Hallo viereKa&Urias,

vielen Dank für die Erklärung!

@Otter: Der Link ist klasse!

Dank einiger Nachhilfestunden von viereKa mit praxisbezogenen Beispielen an einer (stilgerechten :D ) IVk habe ich die Funktionsweise einer Dampfloksteuerung weitestgehend verstanden.
Zuletzt geändert von Tobi am Sa 20. Mai 2006, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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Tobi
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von Tobi »

Hallo zusammen,

es gibt immer was zu tun, daher soll der 99 222 in nächster Zeit ein komplett neues Fahrwerk spendiert werden. :roll:
Eine Grafik zeigt den Anfang der Vor-Überlegungen:

Bild

Ab einem Radius von 80cm, 40mm Radsatzinnenmaß und 2mm Seitenverschiebbarkeit der 1. , 3. und 5. Kuppelachse ist ein Rahmen "ohne Knick" möglich.
Das neue Konzept sieht wie folgt aus:
:arrow: Vorbildgerechter Barrenrahmen
:arrow: Antrieb der 2. oder 4. Kuppelachse über Scheba-Getriebe und Zahnriemen, der Faulhaber-Motor sitzt zwischen den Wasserkästen; Die anderen Achsen werden über neue Kuppelstangen mitgenommen
:arrow: 1. , 3. und 5. Achse gefedert und seitenverschiebbar, 2. und 4. Kuppelachse fest gelagert
:arrow: Kugelgelagerte Achsen

Konstruktionszeichnungen der 99 222 sind beim historischen Eisenbahnarchiv HEBA (Peter Zander, Potsdam-Grube) erhältlich, bei Ebay werden sie regelmäßg (auf CD) angeboten.
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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Flachschieber
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von Flachschieber »

Hallo Tobi

bist Du dir sicher das die Verschiebbarkeit ausreicht?

Beste Grüße,

Marco
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Tobi
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Re: Umbau der 99 7222-5

Beitrag von Tobi »

Hallo Marco,

danke, dass du gefragt hast. Das kam mir auch sehr wenig vor, beim Spurkranzinnenmaß ist das auch kein Wunder...

Das hat mit der Spurweite herzlich wenig am Hut, dafür ist der Laufflächenabstand wichtig. Der beträgt 44mm, deshalb benötigen wir eine Seitenverschiebbarkeit von mindestens 3,65mm. Doch nicht ganz so einfach, wie ich dachte. :gruebel:
Schwäbisch-sparsame Grüße
Tobi
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