gibt es die Firma überhaupt? Mir jedenfalls hat sie nie geantwortet. Hast Du schon mal mit deren Produkten gearbeitet?
Die Steine und das Pflaster sehen sehr gut aus. Allerdings habe ich im Moment eine Fläche von 60 x 120 cm zu bearbeiten.
Bei Fa. Krafthöfer gibt es in Polystyrol gefräste Backstein- und Gehweg-Platten. Ich experimentiere seit längerer Zeit mit deren Mustern und deren Gesteinspulver.
Pflaster 5 (Otter1)
Die Oberflächen-Struktur der Ziegel kommt meinen Bedürfnissen schon recht nahe. Seitdem ich ein Sieb für das Pulver verwende, wird es sogar noch besser.
Grüße as der Dioramenwerkstatt
Otter 1
Zuletzt geändert von Otter1 am Fr 15. Okt 2004, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
ich kenne die Firma auch nur aus dem Internet. Den ASOA gibt es aber tatsächlich, den Herrn Holl trifft man oft auf Messen.
Spaß beiseite: Das letzte Foto zeigt wieder eine umgefallene Mauer. Bei Plasterung mit Ziegeln liegen diese flach. Und Fugen gibt es auch keine.
Vielleicht noch ein Tip zum Steinpulver. Die Schicht wird sehr schön gleichmaßig und ohne Batzen wenn man den Kleber ganz dünn und auch sehr gleichmäßig mit einer Rolle (Schaumstoff feinporig) aufträgt. Das mit dem Sieb ist schon mal eine gute Idee.
Falls mal einzelne Dachziegel gebraucht werden, habe ich noch einen:
Miniatur-Ziegel
Heinrich Schmid
Hauptstr. 7
86500 Kutzenhausen
08238-7980
Ziegel, Klinker, Dachpfannen in allen Massstäben
Wie liegen die Backsteine denn jetzt. Flach oder hochkant. Auf dem Texasbild liegen sie hochkant auf der Längsseite. Ähnliches weiß Feldbahn-Alex zu berichten. Pflastermeister Wilhelm ist auch der Meinung.
Zwischendrin noch ein weiteres Krafthöfer Produkt für den Bodenbelag.
Pflaster 6 (Otter1)
Hersteller: Harald Krafthöfer, Ahrensburg
@Jochen: Welchen Kleber verwendet Du für Gesteinspulver? Ich habe bisher Ponal, Tiefengrund, Rainershagener Flüssigkleber für Dioramen und Sprühkleber verwendet. Bin aber noch nicht sicher, was das Optimale ist
Grüße aus der Dioramenwerkstatt
Otter 1
Zuletzt geändert von Otter1 am Fr 15. Okt 2004, 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
ich benutze für diese Zwecke Ponal Super 3, gründlich vermischt mit einem oder zwei Tropfen Spülmittel.
Der Kleber wird mit einer Schaumstoffrolle dünn und gleichmäßig aufgetragen. Manchmal kommt es vor, dass sich der Kleber trotz aller Sorgfalt netzartig zusammenzieht. In dem Fall wartet man etwas bis der Leim anzieht. Während dessen immer mal wieder leicht drüberrollen bis die Fläche lückenlos benetzt ist. Dann das Pulver, den Vogelsand oder was auch immer mit dem Sieb in den Leim einstreuen, mit einem flachen Gegenstand etwas andrücken und warten bis das ganze ausgehärtet ist. Für die Geichmäßigkeit der Schicht ist die Gleichmäßigkeit des Leimauftrages entscheidend.
Nochmal zum Pflaster. Es gibt mit Sicherheit historische Beispiele bei denen so oder so verfahren wurde. Es gibt da bestimmt nichts was es nicht gibt. Aber die Frage ist wohl zu welcher Epoche und in welcher Region wurde wie gepflastert. Um diese Frage zu beantworten könnte man sich vielleicht an den Denkmalschutz der betreffenden Region wenden.
Nachdem ich die Digitalcamera wiedergefunden habe wuste ja wo sie liegt... und das sonnige Wo-Ende unsinnvoll mit renovieren verbracht habe, habe ich mir am Sonntag ein paar freie Minuten mit der Familie gegönnt und Ziegelpflaster an der Nordsee studiert
Bei neuen Pflasterungen werden etwas größere -sehr gleichmäßig gebrannte- Steine verwendet. Bei den auf Bahnanlagen (In diesem Fall die Pflasterung von Bahnanlagen im Hafen) älteren Ursprungs ahndelt es sich um den klassischen Ziegel aus UrUrgroßvaters Zeiten, lose in Sand verlegt-ursprünglich, wie an wenig belasteten Stellen noch zu sehn, Stein an Stein. nach gebrauch der gepflasterten Fläche brechen die Kanten und die Fugen sehen danach so aus: Ziegelstraße 1 (Feldbahn-Alex)
Ziegelstraße2 (Feldbahn-Alex)
Ziegelstraße3 (Feldbahn-Alex)
Ziegelstraße4 (Feldbahn-Alex)
Und wenn die Maurer und Pflasterer fleißig waren, kommen auch noch solche schönen Ziegelsteinbrücken dabei heraus (ehemalige Bahnbrücke des Hafenanschlußgleises:
Ziegelsteinbrücke (Feldbahn-Alex)
So das waren meine ersten geladenen Fotos-hoffe das hat geklappt...
Ich habe am Wochenende im Raum Delmenhorst Pflaster abgelichtet!
280 km von meinem Heimatort entfernt! Da hätte wir ja fast zusammen auf Entdeckungsreise gehen können.
Meine Bilder müssen noch entwickelt werden, mit einem Bericht über Pflaster und Straßenbau im Gleisbereich werde ich, nun wieder zu Hause, umgehend beginnen.
vielen Dank für die tollen Bilder. Die Strukturen und Farben von altem Backsteinpflaster sind eine Augenweide. So etwas im Modell zu gestalten ist natürlich eine Herausforderung.
Auf Wilhelms Ausführungen zum Thema bin ich natürlich auch schon gespannt.
Grüße
Otter 1
Zuletzt geändert von Otter1 am Fr 15. Okt 2004, 21:52, insgesamt 1-mal geändert.
auch ich kann Euch ein wenig zupflastern mit Pflaster aus dem Südwesten, genauer aus dem Kloster Inzigkofen im Kreis Sigmaringen. Hier haben die Augustinerchorfrauen ihren Kreuzgang und den Durchgang im Mesnerhaus mit Backsteinen im liegenden Format von circa 16x28cm gepflastert. Wer genau den Boden des Kreuzganges studiert, der wird den ausgelatschten Pfad erkennen, auf dem die Damen einst ihre Runden drehten. Der Boden des Durchganges weist zum Teil die schon beschriebenen, zweifach gebrannten Ziegel auf. In der Hauptsache liegen aber einfach gebrannte Steine.
´n Gruß vom Uli
übrigens wurde der Durchgang im Mesnerhaus wohl um die Jahrhundertwende 16./17. Jh. und der Kreuzgang Mitte des 17. Jh. (Barock) angelegt.
gerade habe ich mich an meine Kindheit im Südwesten Leipzig´s erinnert, wo ich in einem großen Stadthaus, erbaut um 1900, gelebt habe. Der Hof war, wie viele andere Höfe auch, mit Klinker-Ziegeln gepflastert (liegendes Format 11,5x24cm). Diese Klinker wurden sehr viel als Sichtmauerwerk verbaut vom Wohnhaus bis zur Riesen-Fabrikanlage und gleich damit die Böden gepflastert (war wohl billiger, als das Granitpflaster, mit dem Straßen und Gehwege gepflastert wurde). Jedenfalls gab es rote und gelbe Klinker, die doppelt gebrannt waren (sonst wären es keine Klinker), aber selten so schwarz bzw. dunkel, wie die auf den hervorragenden Bildern vom Feldbahn-Alex. ´Werd mal sehen, ob ich noch ´n paar alte Bilder von Fabrikhöfen mit Bahnanschluß finde, die es damals zu Hauf gab.
wuste ja wo sie liegt... und das sonnige Wo-Ende unsinnvoll mit renovieren verbracht habe, habe ich mir am Sonntag ein paar freie Minuten mit der Familie gegönnt und Ziegelpflaster an der Nordsee studiert 
