Trichterkupplung - was dann?

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

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baumschulbahner
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Trichterkupplung - was dann?

Beitrag von baumschulbahner »

Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken, meine Fahrzeuge mit Trichterkupplungen auszurüsten, aber was soll ich mit LGB-Zweiachsern tun? :wall:
Die Achsen lenken ja dann in den Kurven nicht mehr wie früher von der Kupplung geführt mit.
Habt ihr nützliche Tipps? :schlaumeier:
Viele Grüsse Urias
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fido
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Re: Trichterkupplung - was dann?

Beitrag von fido »

baumschulbahner hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken, meine Fahrzeuge mit Trichterkupplungen auszurüsten, aber was soll ich mit LGB-Zweiachsern tun? :wall:
Die Achsen lenken ja dann in den Kurven nicht mehr wie früher von der Kupplung geführt mit.
Habt ihr nützliche Tipps? :schlaumeier:
Hi Urias,
Helmut hat einige Erfahrung und ich habe bereits auch experimentiert sowie einige Wagen umgebaut. Ich verwende die Trichterkupplungen von Hilbert und habe keine Probleme damit. Die Kupplung ist im Inneren des Rahmens oder am Wagenboden beweglich befestigt. Die Montage an einem Zweiachser sieht so aus:
Bild

Oder an der VIIk:
Bild

Gekuppelt geht das in R3 gerade noch gut. Auch bei 4-Achsern klappt das in R3 auf Kurvenkombinationen hervorragend, wenn auch knapp. Bei Gegenkurven (eigentlich verboten) muss dann eine längere Kuppelstange helfen, falls eine der Kupplungen nicht beweglich ist....

Die Drehachsen bei LGBs Zweiachsern gehören entweder festgelegt, besser mit einem Stahdraht auf geradeaus gestellt oder am besten eine Achse fest und eine kippbar (3-Punkt Lagerung) eingebaut.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Helmut Schmidt
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Kupplung am Originalkupplungsträger

Beitrag von Helmut Schmidt »

Ich habe Versuche mit der Kupplung von Magnus gemacht.
Bild
Mehr darüber hier:
http://www.design-hsb.de/homepag3.htm
Dieses müßte sicher auch mit einer Trichterkupplung möglich sein, wobei die Version von Fido noch vorbildgerechter ist.
Zuletzt geändert von Helmut Schmidt am Fr 29. Apr 2005, 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut Schmidt
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hkb
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Trichterkupplung in R1

Beitrag von hkb »

Hallo

hat auch jemand erfahrung im Radius R1, wie man da mit der Trichterkupplung umgehen sollte, oder ob sie da garnicht geht ?
:?: :?: :?:
Kann man die Trichterkupplung an stelle der alten LGB-Kupplung anbringen, da wäre sich auch beweglich ? :?: :?: :?: :?:
Jens
Jens (hkb)

Heinkes-Kleinbahn

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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Karl-Heinz
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Magnus-Balancierkupplungen

Beitrag von Karl-Heinz »

Hi Jens,

die Magnus-Kupplungen (Vorbild: Harzquer-und Brockenbahn) werden anstelle der ***-Kupplungsbügel angeschaubt.
Dafür müssen jedoch die Pufferkörbe an der Pufferbohle entfernt (abgesägt, plangefeilt und geschliffen) werden. :shock: :shock:
Die Kupplungen fahren auch R 1 sowie "S"-Kurven, aber R 3 sieht natürlich besser aus!

Gruß
Karl-Heinz :tach:
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Bahndachs
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Trichterkupplung

Beitrag von Bahndachs »

Hallo zusammen,

da auch bei mir demnächst noch einige Wagen aus den roten Kartons mit Trichterkupplungen umgerüstet werden sollen, stellen sich mir noch folgende Fragen.
Auf der Seite von Ralph Reppingen wird eine Montage anstelle des Puffers angeregt.
Bild
Hat jemand Erfahrung damit, ob das Spiel der Kuppelstange ausreicht, um R3-Radien zu durchfahren? Frage bezieht sich sowohl auf Reppingen- wie auch auf Hilbert-Kupplung.
Bezugnehmend auf die Befestigungsweise würde ich auch noch gern wissen, wie es dann mit der Höhe der Kupplung ist, damit ich dann auch die umgerüsteten Wägelchen aus Nürnberg an Hilbert-Wagen hängen kann. Selber kann ich es leider (noch) nicht nachmessen, da von meinem Erstlingswerk (Ow 775) bisher gerade erst der Wagenkasten im Rohbau fertig ist.

Gruss Dachs
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Jürgen
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Re: Trichterkupplung in R1

Beitrag von Jürgen »

hkb hat geschrieben: hat auch jemand erfahrung im Radius R1, wie man da mit der Trichterkupplung umgehen sollte, oder ob sie da garnicht geht ?
Hallo Jens :tach: ,
montier doch einfach mal von zwei Wagen die Bügelkupplungen ab und schieb die Wagen mal Puffer an Puffer durch den R1 oder auch mal durch einen direkten R3 Gegenbogen. Die gegenseitige Auslenkung der Puffer ist hier einfach zu groß. Die Puffer rutschen aneinander vorbei und beim Ziehen würden sich die Wagen aus dem Gleis Hebeln. Das gilt auch für Balancier-Kupplungen, außer denen von Magnus.

Durch Montage der Kupplung direkt an der LGB-Deichsel, würde man das Problem bei Trichterkupplungen (Diese ist Zug- und Stoßeinrichtung in Einem) rein technisch teilweise umgehen, aber ob das noch Gut aussieht ist Geschmackssache. Und ungekuppeltes Schieben der Wagen im R1 Bereich wird wahrscheinlich nicht gehen da die Kuppelstange fehlt die die Pufer mitführt.

Magnus hat dieses Problem ähnlich umgangen, indem sie bei ihren Kupplungen den Puffer selbst mit an das Drehgestell montieren. Der bewegt sich dann auch geführt durch die Kupplungsglieder mit und die Puffer halten bem Schieben Kontakt. Nur, man hat bei dieser Kupplung einen Spalt zwischen Puffer und Pufferbohle. Und auch hier können die Puffer beim ungekoppelten Schieben im R1 oder im Gegenbogen den Kontakt verlieren. Vielleicht kann Helmut hierzu noch was sagen.

Gruß

Jürgen
Zuletzt geändert von Jürgen am Mi 9. Apr 2003, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
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fido
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Re: Trichterkupplung

Beitrag von fido »

Bahndachs hat geschrieben: Hat jemand Erfahrung damit, ob das Spiel der Kuppelstange ausreicht, um R3-Radien zu durchfahren? Frage bezieht sich sowohl auf Reppingen- wie auch auf Hilbert-Kupplung.
Die Kupplung vom Ralph habe ich bisher nicht montiert. Bei der Hilbert-Kupplung reicht es für R3 nur aus, wenn die Kupplung in beiden Wagen beweglich ist.

Vorletztes Wochenende hatten wir ein spaßiges Experiment. Beteiligt war der 2-achsige Sachsenwagen mit Hilbert-Kupplung, ein 4-achsiger Wagen von LGB mit fester Kupplung, eine lange Kuppelstange aus Messing und eine S-Kurve in der Bahnhofseinfahrt. Die Kuppelstange ist jetzt nur nur als Banane zu gebrauchen und dem Hilbertwagen hat es die Achslager weggerissen. Der Zugunfall sah sehr "echt" aus, das meinte zumindest Marco dazu.

Die Kupplungshöhe siehst Du auf diesem Bild vom Otter1:
Bild
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Helmut Schmidt
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2 kurze Wagen auf R3

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Freunde,
als ich in der Mitter der Siebziger Jahre meine Module gebaut habe, habe ich r3 mit kurzer Zwischengerade als kleinstes verwendet. Normal sind 5,5 Meter Kreisdurchmesser

So und nun habe ich mal 2 kurze Wagen daraufgestellt um zu sehen was passiert.
Seht selbst und dann versteht Ihr mich vielleicht warum ich die Magnuslösung für garnicht so schlecht halte.
Dateianhänge
2 Wagen von oben auf R3 mit Zwischengerade Parallelgleisabstand 200 mm
2 Wagen von oben auf R3 mit Zwischengerade Parallelgleisabstand 200 mm
Wie soll da ein Kuppeleisen dazwischen?
Wie soll da ein Kuppeleisen dazwischen?
Zuletzt geändert von Helmut Schmidt am Di 8. Apr 2003, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut Schmidt
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Jürgen
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Re: 2 kurze Wagen auf R3

Beitrag von Jürgen »

Hallo Helmut :tach:,
design-hsb hat geschrieben:Wie soll da ein Kuppeleisen dazwischen?
Gar nicht, bei starren Puffern/Trichtern mit Kuppeleisen müßte man noch großzügiger sein mit Übergansbögen und Zwischengeraden :juggle: .
Bei der von Fido beschriebenen und vorbildgerechten Lösung die Trichterkupplung beweglich unter dem Wagenboden zu montieren mit einem Langloch in der Pufferbohle sieht das schon anders aus 8). Und bei Nachbildung einer Lenz'schen Normalkupplung oder einer Balancierkupplung mit festem Puffer, wo die Puffer ein Spiel im Maß ihrer Breite haben klappt das mit 'ner kurzen Zwischengeraden im Allgemeinen auch :D .
Nur bei den auch von dir verwendeten Lehmann-Flachwagen sind die kleinen Rundpuffer problematisch :gruebel: , die Schieben sich beim Rangieren aufgrund der geringen Breite noch williger aneinander vorbei. Hier macht auch der Übergang R3 -> Gerade Probleme. Ich löse das mit einem breiteren Puffer, z.B. von DMR.
design-hsb hat geschrieben: Seht selbst und dann versteht Ihr mich villeicht warum ich die Magnuslösung für garnicht so schlecht halte.
Ist ja auch nicht schlecht, nur ist das mit dem beweglichen Puffer meinr Meinung etwas unschön und eigentlich auch nicht nötig wenn man keinen R1 fährt und auf Zwischengeraden achtet. R2 hab ich noch nicht getestet.
Bei bestehender Gleisanlage welche diese Kriterien nicht erfüllen kann, wird die Maguskupplung wohl die einzige Lösung sein :roll: .

Mich würde interessieren, was passiert wenn du lange Wagen mit Magnuskuplung ungekuppelt über einen direkten Gegenbogen schiebst. Reicht hier die Ausrichtung der Drehgestelle durch das Gleis damit die Puffer nicht aneinander vorbeirutschen :?: :?:

Gruß

Jürgen
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