Tach,
in dem Laser/Hühnerstall Thread tauchte die Frage nach Holzmaserungsgravur
in Plastik auf. Das ist eine relativ einfache Übung. Hier ist das Werkzeug:
Gravur (Otter1)
Eine alte Holzsäge, eine Drahtbürste und darunter ein gezahntes Sägemesser.
Das Bild stammt aus der letzten Ausgabe der GARTENBAHN, wo ich einen Hilbert Bausatz u.A. mit den Werkzeugen bearbeitet habe.
Man schrappt zunächst mit dem groben Werkzeug in Maserungsrichtung über das Material, danach mit feinerem und wenn man will, kann man noch einen "Endschliff" mit groben Schleifpapier machen.
Der Rest ist Farbe. Ob aus der Tube, aus der Dose oder angerührte Pigmente. Ist egal. Hauptsache in den Vertiefungen etwas dunkler (Schatten), dafür an den Erhöhungen etwas heller (Lichter). Ich mache das mit Pinseln, weil man mit der mit der Airbrush sehr gut sein muss, um diese Effekte hinzukriegen. In Deutschland habe ich bisher noch niemand getroffen, der das so kann.
Nebenbei bemerkt, meine Holzbausätze bearbeite ich manchmal ebenso. Zumindest wenn ich Holz darstellen will. Je nach Vorbild und Modellzeit mehr oder weniger. Ich meine, man sollte dem Auge des Betrachters gelegentlich ruhig etwas auf die Sprünge helfen.
Frohes Kratzen
Otter 1
Holzstruktur in Plastik
Moderator: fido
Re: Holzstruktur in Plastik
Tach,
so ungefähr kann ein graviertes/gekratztes Model aussehen.
Gravur 2 (Otter1)
Die Aussenseite ist natürlich nur mit der Drahtbürste bearbeitet, um das Licht zu brechen, damit der "monotone" Farbauftrag etwas mehr Tiefe bekommt. Bei lackierten Brettern sieht man kaum eine Maserung oder Holzstruktur.
Auf der Innenseite kann man dagegen ins Volle gehen. Durch herumrutschende Ladung hält Farbe nie sehr lange auf der Oberfläche. Ich habe sogar Zweifel, ob GW in Deutschland auf der Innenseite überhaupt jemals mit Farbe in Berührung kamen. Irgend eine Holzschutzlasur vielleicht. Ich kenne jedenfalls nur "gräuliche " Innenseiten.
Grüße
Otter 1
so ungefähr kann ein graviertes/gekratztes Model aussehen.
Gravur 2 (Otter1)
Die Aussenseite ist natürlich nur mit der Drahtbürste bearbeitet, um das Licht zu brechen, damit der "monotone" Farbauftrag etwas mehr Tiefe bekommt. Bei lackierten Brettern sieht man kaum eine Maserung oder Holzstruktur.
Auf der Innenseite kann man dagegen ins Volle gehen. Durch herumrutschende Ladung hält Farbe nie sehr lange auf der Oberfläche. Ich habe sogar Zweifel, ob GW in Deutschland auf der Innenseite überhaupt jemals mit Farbe in Berührung kamen. Irgend eine Holzschutzlasur vielleicht. Ich kenne jedenfalls nur "gräuliche " Innenseiten.
Grüße
Otter 1
Re: Holzstruktur in Plastik
Hi Otter1
genau das scheint die Lösung zu sein.
Dann muß ich meine Plastetafeln in dem interessierenden Bereich manuell vorbehandeln und danach erst die anderen Details anbringen. Feinarbeit ist dann nur angesagt, wenn Details erhaben auf einer Bretterwand liegen. Dann muß hinterher geschabt werden. Wenn ich Zeit zum Üben habe wird es ausprobiert.
Es sei denn, Du willst in Schkeuditz das Erzeugen von Brettern öffentlich demonstrieren. Da würde ich mir noch etwas einfallen lassen, damit Du ständig zu tun hast.
Prellbock,
dessen Holzflächen aber nicht mit Deiner Drahtbürste bearbeitet werden wollen.
genau das scheint die Lösung zu sein.
Dann muß ich meine Plastetafeln in dem interessierenden Bereich manuell vorbehandeln und danach erst die anderen Details anbringen. Feinarbeit ist dann nur angesagt, wenn Details erhaben auf einer Bretterwand liegen. Dann muß hinterher geschabt werden. Wenn ich Zeit zum Üben habe wird es ausprobiert.
Es sei denn, Du willst in Schkeuditz das Erzeugen von Brettern öffentlich demonstrieren. Da würde ich mir noch etwas einfallen lassen, damit Du ständig zu tun hast.
Prellbock,
dessen Holzflächen aber nicht mit Deiner Drahtbürste bearbeitet werden wollen.
Ohne Prellbock führt jedes Gleis ins Ungewisse.
Na dann, Hp1
Na dann, Hp1
Re: Holzstruktur in Plastik
Tach,
Ich habe was läuten gehört, in Schkeuditz seien reichlich Feldbahnmodelleure.
Die arbeiten ja auch gerne mit Holzdarstellungen. Die helfen bestimmt auch aus.
Bis dann
Otter 1
Kein Problem, ich pack das Werkzeug ein, oder leih mir das vor Ort aus. Innerhalb von 5 Minuten bringe ich das jedem durchschnittlich begabtem Buntbahner bei und die können sich dann drei Tage lang öffentlich einen Wolf gravieren.Von mir aus mitsamt Rotkäppchen.Es sei denn, Du willst in Schkeuditz das Erzeugen von Brettern öffentlich demonstrieren. Da würde ich mir noch etwas einfallen lassen, damit Du ständig zu tun hast.
Ich habe was läuten gehört, in Schkeuditz seien reichlich Feldbahnmodelleure.
Die arbeiten ja auch gerne mit Holzdarstellungen. Die helfen bestimmt auch aus.
Bis dann
Otter 1
- fido
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- Registriert: Mi 19. Feb 2003, 21:34
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Re: Holzstruktur in Plastik
Hallo Otter,
vielen Dank für die ausführlichen Tipps. Das nachträgliche Überschleifen entfert auch die Grate, die nach dem Kratzen stehen bleiben. Anstelle von Scheifpapier ist auch ein Metallflies aus der Küche gut zum Überschleifen geeignet.
vielen Dank für die ausführlichen Tipps. Das nachträgliche Überschleifen entfert auch die Grate, die nach dem Kratzen stehen bleiben. Anstelle von Scheifpapier ist auch ein Metallflies aus der Küche gut zum Überschleifen geeignet.
Viele Grüße, fido