Zum Stand der HK130c

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Waldbahner a.D.
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Zum Stand der HK130c

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Hallo Gemeinde

In einem anderen Beitrag kam die Frage auf:
Michael Saettler hat geschrieben:ich hoffe Du hast neben vielen guten Vorsätzen nicht die HF 130C über Bord geworfen. Wie ist denn der Stand der Dinge? Michael
Nun es tut sich wieder was...
Mein guter Vorsatz lautete, daß ich nix neues Anfange, bis die HKs im Farbkleid stehen. Leider gibt es schon wieder neue Verzögerungen, welche mich im Moment deprimieren und niederschlagen.

Doch zuerst die Guten Nachrichten :

:arrow: Die meisten der benötigten Teile sind mittlerweile da und müssen nur noch verbaut werden.
:arrow: Die Modelle werden doch günstiger als befürchtet, da ich nach einige Versuchen auf ein paar "Gimicks" verzichten werde. Somit werden die Achsen nun doch Star gelagert, wobei die mittlere ein gewisses Spiel bekommt. Meine Tests mit einem Probefahrwerk auf R1 Gegenbögen und Weichen haben ergeben, daß meine Überlegungen mit Pendelachsen und so weiter unnötig sind. Die Achsen liegen immer satt auf und auch auf den Herzstücken ist kein Kippeln festzustellen.
:arrow: Die endgültige Bauweise nimmt langsam Gestalt an.
:arrow: Ich komme nun einigermaßen mit unserer neuen CNC-Fräse zurecht.

Nun die weniger erfreulichen Neuheiten :

:arrow: Durch unerklärliche Toleranzen meiner CNC-Fräse stimmen die gefräßten Teile nicht. Ich habe nun dutzendemale die CAD-Zeichnungen mit den Frästeilen verglichen und finde einfach keine Erklärung dafür :-(

Ein Beispiel:
Es werden 3 Teile in einem Fräsgang gefräst.
1. Der hintere Rahmenverbinder. Höhe des Frästeils 24mm -> Stimmt exakt.
2. Der vordere Rahmenverbinder. Höhe des Frästeils 31,6mm -> muß 31mm sein. = 0,6mm Toleranz
3. Die Motorhalterung. Hier stimmen alle Maße exakt.

Solange auf der Fräse nicht die gewünschten Bauteile rauskommen wirds leider nicht weitergehen können. Wenn alle Stricke reißen muß ich wohl doch auf die große Fräse von meinem Bekannten zurückgreifen. Allerdings muß man dann immer abwarten bis er mal daheim ist und man kann nicht einfach mal abends was angehen :-(

:arrow: Bei der Materialbeschaffung habe ich so manche Fehlkäufe getätigt die mich schwer ärgern. Somit werde ich die geplanten Stahlteile wohl doch nicht verbauen, da ich in den Zeichnungen einige Fehler hatte, welche nun alle von Hand nachgearbeitet werden müßten...

Bis zum Wochenende werde ich noch an der Fräse rumdocktern... Sollte dabei nichts brauchbares herrauskommen werde ich wohl doch zu meinem Bekannten fahren müssen.

Gruß vom Gerd
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Michael Saettler
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von Michael Saettler »

Hallo Gerd,

deine Antwort zum Thema macht Dich sehr ehrlich, menschlich und somit sympathisch. Es kommt nicht so oft vor, dass jemand Fehler oder Schwächen offen zugibt. So mancher könnte sich daran ein gewaltiges Beispiel nehmen

Einen schönen Tag noch wünscht

Michael
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von HarzerRoller »

:hallo:

Mit der Meinung schließe ich mich dem Michael voll und ganz an...

...und bin froh, daß es beim Waldbahner wieder weiter geht... :P

Gruß vom
HarzerRoller, der die letzten Tage auch mal eine Schaffenspause einlegen mußte :?
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Waldbahner a.D.
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Danke danke...
das macht gleich wieder mut ;-)

Ich werde mich morgen mit der Messuhr nochmal vor die Fräse setzen und versuchen das Umkehrspiel neu zu ermitteln und neu einzustellen.

Meiner Meinung nach kann es eigentlich nur daran, oder an einer zu schwachen Steuerung liegen... Wäre die Steuerung baer zu schwach, so würde er Teilschritte "verlieren", womit das Frästeil dann kürzer werden würde, aber nicht länger.

Bild

Hier mal eine Zeichnung zu den gefrästen Teilen.
Alle drei Teile wurden in einem Gang gefräst. Die grünen Maße stimmen, die roten sind falsch sprich zu groß oder zu klein (z.B. die Nasen an den Ecken und der Ausschnitt unten für die Kupplungen). Die Höhe bei dem Teil oben rechts ist 0,6mm mehr als gezeichnet.

Interessant ist auch, daß die Rahmenwangen, welche extra gefräßt wurden auf der Höhe von 31mm ebenfalls die 0,6mm mehr haben...
Somit dürfte sicher sein, daß es sich nicht um einen dynamischen Fehler handelt.

Aber dann erkläre ich mir nicht, warum die die breite von dem Teil oben links exakt 90 mm hat, und die Rahmenwangen auf der X-Achse 200,5mm obwohl sie 200 sein sollten.

Es bleibt also spannend ;-)

Gruß vom Gerd
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von Flachschieber »

Hallo Gerd
Meiner Meinung nach kann es eigentlich nur daran, oder an einer zu schwachen Steuerung liegen... Wäre die Steuerung baer zu schwach, so würde er Teilschritte "verlieren", womit das Frästeil dann kürzer werden würde, aber nicht länger.
Versuchs mal mit weniger Schneiddruck.Sprich:kleinerer Vorschub/weniger Zustellung.Eigentlich dürfte Deine Maschinen nun keine Schritte mehr verlieren.
Ich weiss aber auch nicht welchen Werkstoff Du verfräst.

Läge es am Spindelspiel so müsste die Abweichung überall gleichmäßig sein.

Grüße

Marco
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Nick
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von Nick »

Hallo Gerd,
bei meiner Fräse lag die Ungenauigkeit auch mal am Auslauf (Rampe?) der Fräse.
Die kann man unter PCNC ja einstellen und je mehr Schritte man der Fräse dafür läßt umso genauer wird sie.

Viele Grüße
Nick
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Hi Leutz,

mein Vater bekam kürzlich einen Anruf von dem CNC-Fräsen-Hersteller.
Demnach hatten wohl beide Spindeln einen Schlag weg. Genaueres weiß ich aber auch nicht. Auf jeden Fall haben sie die ganze Maschine überwurschtelt und sie wird uns dem nächst wieder per Post zu gehen.
Somit dürfte es in kürze wieder an die Loks gehen. Der nächst Schritt wird die Massenproduktion der 24 Pufferbohlen sein.

Gruß in die Runde und Kopf hoch.. es geht weiter.
Gerd
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von Stoffel »

Hallo Gerd,

na, ich wünsche Dir mal, dass Du die Maschine möglichst schnell wiederbekommst (und Dich die Reparaturkosten nicht völlig arm machen :| ), denn schließlich wollen wir doch sehen, wie es mit den Lökchen vorangeht. :!: Ich zumindest bin schon sehr gespannt. :shock:

Herzlichen Gruß vom Stoffel :scherzkeks:
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Hi Stoffel,

der Hersteller vertritt die Meinung, daß er keinen unzufriedenen Kunden gebrauchen kann (Aus meiner Sicht heute eine leider selten gewordene Einstellung). Soweit ich daß mit bekommen habe läuft das ganze auf Kulanz.

Sobald sie wieder da ist und läuft werde ich mich endlich wieder an die Arbeit machen. Versprochen ;-)

Gruß vom Gerd
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Re: Zum Stand der HK130c

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Aktuelle News, soeben brandheiß via Phone eingegangen :

Der Fräsenhersteller EAS verzweifelt :? an dem Problem unserer Fräse...

Die Fräse wurde mittlerweile komplett zerlegt, überprüft und wieder monitert. Die Steuerungen sowie die Motoren wurden getauscht und zig Fräsversuche durchgeführt. Sie macht immer noch was sie will. Auf Baugleichen Fräsen kommen die Teile exakt raus. Nur auf unserer nicht.

Wenn sie bis morgen Mittag nichts finden sollten werden wie eine andere Maschine bekommen.

Gruß vom Gerd, der am Montag wieder loslegen kann :-)
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