Modulanlage

Anlagen (aussen & innen), Dioramen, Gebäude, Figuren, Schienen, Autos, sonstiges Zubehör

Moderator: Marcel

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Waldbahner a.D.
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Re: Modulanlage

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Hier komnt noch eine Idee zum Bau von Modulanlagen die sicher nicht die beste ist, zumal sie von mir kommt :-)

Ich habe in der letzten Woche mal eben eine Ausstellungsanlage gebastelt, welche diese Woche in Sinsheim zu sehen sein wird.

Ich habe einfach 16mm MDF-Platten genommen und oben am Rand Vierkantleisten mit 18mm Kantenlänge aufgeleimt und geschraubt. Darauf wurden anschließend die Gleise verlegt. An den Plattenübergängen werden Streifen aus 16mm MDF von unten angeschraubt und die Schienen mittels schraubbarer Verbinder zusammengeschraubt.

Wenn die ganze Anlage aufgebaut ist werden so ca 30 Liter Sand und 10 Liter Holzspäne darauf verteilt, sowie die ganzen anderen Ausstattungsgegestände wie z.B. Kleine Sandsteine, Astwerk, Bäume, Islandmoos, Figuren, Tiere, Gebäude und so weiter.

Der große Vorteil ist, daß meine Anlage knapp 6 auf 3,5 Meter groß ist, jedoch daheim nur einen Platz von 80*110*40 cm einnimmt. Dazu die 3 Eimer Sand und die paar Holzspänne.

Sollten die Platten doch mal das Durchbiegen anfangen, so werde ich unter die Platten in Längsrichtung nochmals zwei gehobelte Dachlatten schrauben, welche dann in die Leisten auf den Modulen reinpassen. somit würde der Stapel dann zwar ein wenig höher werden, aber er wäre immer noch klein.

Und die Anlage läßt sich bequem in einem Minihänger wie ich ihn habe transportieren.

Für den Aufbau verwende ich übrigens Böcke aus dem Baumarkt, welche wir im Modellbahnverein für unsere dortige Modulanlage haben.

Aber ein guter Tipp aus meiner Sicht ist, dich mal in Sinsheim (wenn du kannst) umzuschauen was es dort an Modulsystemen und Ideen gibt. Dann findest du auch das für dich passende.

Gerd vom Gruß
Wald- und Wiesenbahner aus Leidenschaft zum Wahnsinn :drool:
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bucki
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Re: Modulanlage

Beitrag von bucki »

Hallo Markus,

ich habe in der letzten Ausgabe der "Gartenbahn" noch eine Adresse, bzgl. Modulbau gefunden.

www.volldampf-modellbahn.de

es ist eine Schreinerei, die sich mit Bahn Zubehör beschäftigt.

vielleicht schaust Du auch mal ins Forum der Gartenbahn.
Gruß Bucki

...gib Dampf in die Stahlbacken...
Thomas Uhlendorf
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Re: Modulanlage

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Helmut und alle Modulbauer,

Es ist nicht in Ordnung, dass meine Modul- "Normen" hier als "grottenfalsch" und "Blödsinn" bezeichnet werden. Nach diesen Richtlinien sind in unserem Verein etwa 100 Module gebaut worden, von denen wir viele auf dem Jahrestreffen der IG Spur II (Helmuts Verein) immer erfolgreich mit deren Modulen verbunden haben. Das ist auch der Tatsache zu verdanken, dass die IG Spur II- Module zum großen Teil mit einer Bohrschablone gefertigt wurden (und auch noch gebaut werden), die genau diesen Maßen entspricht (die wurde von unserem Verein hergestellt).
Ursprünglich verkaufte der Helmut Schmidt Modulendstücke seiner "Norm", ohne die Maße zu veröffentlichen. Wir haben dann so eine gekauft und die Fehler darin (Löcher waren nicht symetrisch) korrigiert. Mit diesen korrigierten Maßen wude dann die Bohrschablone hergestellt.
Helmut Schmidt wurde inzwischen überzeugt, bei seinen Modulendstücken ebenfalls eine Korrektur der "Wurmlöcher" (Bezeichnung aus dem IG Spur II- Forum) vorzunehmen. Leider fühlt er sich genötigt, das Rad neu zu erfinden, und reagiert jetzt ein wenig gereizt, schade.
Tatsache ist:
1.)Es gibt wesentlich mehr Module nach unseren "Normen" als nach den neuen von Schmidt, und das wird auch sicher so bleiben.
2.)Die beiden "Normen" sind kompatibel, die ganze Aufregung ist übertrieben.

Ich gebe gerne weitere Informationen über unsere Module, wir haben einige Erfahrung gesammelt und schon vieles ausprobiert.

Viele Grüße
Thomas Uhlendorf LGB- Freunde Nord e.V.
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Helmut Schmidt
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Re: Modulanlage

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Thomas,

bitte lösche meinen Namen von Deiner Homepage.

Wie Du selbst eben bestätigt hast, weichen die von Euch gebauten Module und dargestellten Abmessungen von meinen Empfehlungen ab und entsprechen denen nicht.

Sicher dürfen Ihr bauen wie ihr wollt, nur bitte erwecken Sie nicht den Anschein, dass es sich dabei um die von mir entwickelten Standards handelt. Sicher habt Ihr Euch an den früher Üblichen Standard angelehnt nur eben diesen nicht 1:1 übernommen.

Ausserdem möchte ich Ausdrücklich darauf hinweisen, dass die von mir veröffentlichten Standards mit Copyright versehen sind und somit sind Veröffentlichungen auch im Internet ohne meine ausdrückliche Einwilligung nicht erlaubt.

Bitte korrigier also Deine Seiten entsprechend.
Zuletzt geändert von Helmut Schmidt am Di 2. Mär 2004, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
Helmut Schmidt
Thomas Uhlendorf
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Re: Modulanlage

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Helmut,

entschuldige, wenn ich dir mit der Nennung deines Namens auf meiner Hompage zu nahe getreten bin. Die Angaben auf meiner Hompage waren alle richtig, als ich diese erstellthabe, nur die unsauberen "Wurmlöcher" waren korrigiert. Ich konte nicht annehmen, dass dir das nicht passt.
Ich werde die Angaben auf meiner Homepage ergänzen und kann dann aber die "Wurmloch"- Geschichte nicht verschweigen.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass du ein Copyright auf Maße haben kannst.

Gruß
Thomas Uhlendorf
Jörg
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Re: Modulanlage

Beitrag von Jörg »

Thomas Uhlendorf hat geschrieben:Hallo Helmut und alle Modulbauer,

Es ist nicht in Ordnung, dass meine Modul- "Normen" hier als "grottenfalsch" und "Blödsinn" bezeichnet werden. .
Hallo Thomas
ist hier ein Beitrag gelöscht worden?
wo steht den grottenfalsch und Blödsinn?

bis bald
jörg
Thomas Uhlendorf
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Re: Modulanlage

Beitrag von Thomas Uhlendorf »

Hallo Jörg,

nein, gelöscht worden ist nichts, Helmut hat seinen Beitrag geändert.

Viele Grüße
Thomas Uhlendorf
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Nordländer
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Re: Modulanlage

Beitrag von Nordländer »

An alle die beabsichtigen Module im Maßstab 1.22,5 zu bauen.............

Vor ungef 10 Jahren haben wir uns eine sogenannte Modulschablone von Helmut Schmidt gekauft, auch die ersten 5 Module danach zugeschnitten und gebohrt . Es stellte sich dann raus , daß alle 4 Verbindungsbohrungen so ungenau waren ,(einen ungef. Versatz untereinander von bis zu 5 mm) daß wir darafhin beschlossen diese Verbindungsbohrungen auf ein volles metrisches Maß zu bringen.
Es wurden dann diese ,nun inzwischen symetrischen Maße , auf einer CNC Fräsmaschine in eine 10 mm dicke Alu Schablone eingebracht .
Eine dieser Schablonen wurden auch der IG Spur II zur Verfügung gestellt.
Inzwische sind diese vollen symetrische Maßen in der IG Spur II schon wieder geändert worden. Es wurden Verbindungsbohrungen von 8 mm ,aus welchen Grund auch immer ,auf 12 mm erweitert . Vermutlich soll es die Ungenauigkeiten zu den alten Schablonen ausgleichen.
Ich selbst habe ungefähr 40 Module für den Maßstab 1.22.5 und alle mit der von Thomas Uhlendorf beschriebenen Bohrlehre gebohrt, und es paßt alles untereinander, auch mit Freunden die Ihre Module zu unseren Treffen mitbringen.

Hier noch ein Link zu unserem Modultreffen in Zorge /Harz
http://www.thomas-uhlendorf.de/zorge/zorge.htm
Schöne Grüße vom Nordländer
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Helmut Schmidt
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Die Wahrheit der Landschafts-Modulendstücke der IG Spur II

Beitrag von Helmut Schmidt »

Richtig ist das die Landschafts-Modulendstücke der IG Spur II und nicht von mir sind. Zu Beginn der 70 Jahre habe ich begonnen, mir Gedanken um den flexiblen Aufbau einer Modellbahn zu machen. Da ich es leid war, durch Umzug immer wieder von vorn beginnen zu müssen, dachte ich mir ein variables Anlagensystem aus was auch noch problemlos transportabel war.

Deshalb begann ich bereits 1972 ein System zu planen, das von vornherein darauf ausgelegt war, ohne Probleme transportiert werden zu können. Wichtig war, dass diese Anlage ohne Probleme an einem anderen Ort, oder auch ganz anders wieder aufgebaut werden konnte. Die Anlagenteile wurden auch so konstruiert, dass sie zusammen mit dem Untergestell transportiert werden konnten. Damit hatte ich etwas geschaffen, was mir endlich die Möglichkeit bot, Dinge fertig zu stellen, ohne den nächsten zerstörenden Abriss bereits vor Augen zu haben.

1975 begann ich damit, mich nebenher mit dem Modellbau in größeren Baugrößen zu beschäftigen. Um erst einmal ausreichend Fahrstrecke zu erhalten, entstanden die ersten Trassenstücke für eine Modellbahn mit 45 mm Spurweite.

Daraus sind dann die Streckenmodule entstanden, die in LGB Depesche Heft 48 im Herbst 1984 erstmalig einem größeren Publikum vorgestellt wurde.

Bild

Dort wurde von mir bereits der Entwurf dieses Landschafts-Modulendstücks vorgestellt.

Was zu Kontakten mit weiteren Modellbauern führte. Diese Kontakte führten 1985 zur Gründung der IG Spur II, deren Gründungsmitglied ich bin.

In der IG Spur II konnte sich mein Entwurf leider nicht durchsetzen, sondern die Regionalgruppe Berlin unter der Führung des damaligen Vorsitzenden und Gründers Axel-Rüdiger Krahn setzte bereits 1985 eine eigene Entwicklung durch.

Bild

Hier das 1985 vorgestellte Landschaftsmodul IG Spur II, das bewusst asymmetrisch gehalten worden war. Die Modulendstücke wurden seit 1985 von einem Schreiner in Berlin gefertigt und von dort aus auch versand. Ich übernahm dieses Modulendstück in meine Praxisempfehlungen, weil ich der Meinung gewesen war besser eine Version die alle verwenden, wie viele Versionen die gegeneinander konkurrieren.

Leider kamen viele Anfragen zu diesem Modulendstück fälschlicher Weise bei mir und nicht bei der IG Spur II in Berlin an. Da ich aber auch seit der Gründung der IG Spur II deren Modulbeauftragter bin, versendete ich irgendwann auch kleinere Mengen. Größere Mengen wurden weiter von der IG Spur II in Berlin versendet.

Dieses blieb praktisch bis zum Tode im November 2000 unseres damaligen Vorsitzenden Hans Lutz Krahn so. Leider konnte die ursprüngliche Bezugsquelle in Berlin nicht ausfindig gemacht werden. Ich wurde aber bedrängt, man wolle wieder genau diese Modulendstücke haben. So begann ich im Jahre 2001 die Modulendstücke nach einem Original von 1885 in meiner Hobby-Werkstatt zu kopieren.

Im Jahre 2002 trat man erstmalig an mich heran, dass die Modulendstücke verändert werden sollten. Dabei erklärte ich genau denen, die jetzt von all dem nichts gewusst haben wollten, bereits diesen Sachverhalt. Ich frage mich jetzt, wie kann von Schmidtscher Norm sprechen, die es ja siehe oben gar nicht gibt. Auch wollte dieser Personenkreis mir dann auch Unterlagen, über mögliche Verbesserungen zukommen lassen. Die Unterlagen in Form einer Zeichnung, die von Ihnen als Schmitdsche Norm bezeichnet wird erhielt ich dann leider erst im Sommer des Jahres.

All diese Unterlagen dienten dem Entwurf eines neuen Modulendstückes für die IG Spur II. Auf Bitte des Standard beauftragen Torsten Schoening wurden die Verbindungslöcher dann auch auf 12 mm erweitert.

Dieser Entwurf der aus all den Anträgen entstand wurde in den Mitteilungen 70 der IG Spur II und im Forum der IG Spur II dem Spannwerk, mit dem Hinweis veröffentlicht, das Verbesserungsvorschläge noch bis zum 31.10.2003 eingebracht werden könnten.

Es kamen auch Wünsche von intern und extern nur aus dem Kreis derer, die hier jetzt anderes behaupten nichts.

Alle eingebrachten Wünsche flossen dann in die jetzige Version des Modulendstückes ein. Dazu wurden von mir jetzt mit einigem Aufwand und Kosten Bohr- und Fräslehren geschaffen, um diese neuen Endstücke auch professionell herstellen zu können. Dann wurden erste Muster gefertigt und danach die endgültige Zeichnung erstellt, die dann in den Miteilungen 71 im Spannwerk der IG Spur II veröffentlicht wurden. Damit dieses auch anderen möglich ist, steht der Sonderdruck auch im Downloadbereich der IG Spur II und ein Link wurde hier veröffentlicht.

Ich hoffe, hiermit aufgeklärt zu haben was wirklich wahr ist. Leider kann ich nicht verhindern, dass andere einfach Dinge behaupten, die sachlich nicht richtig sind.
Helmut Schmidt
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