Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

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Moderator: fido

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mf-pur
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Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

Beitrag von mf-pur »

Hallo zusammen,

Adhäsivkleber erreichen eine höhere Haftkraft, wenn sie warm verarbeitet werden.
Die zu verbindenden Teile verschweißen dann mit dem Kleber.
Versuche mit Gudy 870 von Neschen ergaben, dass dabei schon etwa 45 Grad ausreichen.

Gruß
Michael
rottenlok
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Re: Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

Beitrag von rottenlok »

schön, und wo ist hier jetzt der Zusammenhang zu was ?

Gruß Thilo
der Verrückte
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Re: Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

Beitrag von der Verrückte »

Das ist eine Antwort auf eine Frage, die nie jemand gestellt hat.
Gruss, Ole
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Helmut Schmidt
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Re: Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

Beitrag von Helmut Schmidt »

Wenn mir etwas unbekannt vorkommt google ich aber im Fall von Gudy 870 ist es völlig ausreichen einfach einmal im BBF die Suchfunktion zu nutzen.

Michael, vielen Dank ich werde dasTesten.

Eine Frage hätte ich aber noch, wie lässt sich Gudy 870 anschließend genauso leicht entfernen?
Helmut Schmidt
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Maestrale5
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Re: Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

Beitrag von Maestrale5 »

Hallo Michael,

ich presse mein aufzuklebendes Plattenmaterial immer über Nacht, das erhöht die Haltekraft auch deutlich.
Wie erwärmst Du Deine zu klebenden Teile?
Erst Grundplatte und Blech erwärmen und dann den Klebefilm aufbringen und beide pressen oder die verpressten Teile komplett in einen Wärmeofen?
Wie lange sollte man die 45° C halten?

Viele Grüße
Georg
mf-pur
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Re: Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

Beitrag von mf-pur »

@Helmut

Der aufgeschmolzene Kleber lässt sich immer noch sehr leicht mit dem Finger wegrubbeln. ( Ansonsten könnte man Waschbenzin als Lösungsmittel verwenden. )


@Georg

Pressen ist immer gut!
( Wie hieß es schon vor Jahrzehnten auf Pattex-Tuben: " Die Höhe des Anpressdrucks ist entscheidend, nicht die Zeit". )

Wenn die Opferplatte nicht zu groß ist, kann man das Erwärmen im Backofen machen, aber besser mit dem Thermometer kontrollieren.
Das Aufschmelzen geht auch gut ohne Druck, mit Druck wäre es natürlich noch besser. ( Schraubzwinge )

Den ganzen Aufwand macht man natürlich nicht für großflächige Blechteile, sondern entweder für sehr kleine Teile ( bei mir 3x3 mm aus 0,8 er Blech )
oder für "sehr massive" Teile ( bei mir 40x75 mm Alu mit 15 mm Stärke. )
Als Opferplatte hatte ich in beiden Fällen ein Laminatbrettchen verwendet.

In beiden Fällen war Kleben die einzige Möglichkeit die Teile bis zum Schluss in Position zu halten. Und gerade der "Schluß" ist bei VHM-Fräsern das große Problem. Wenn die in ein loses Teil einhaken, reißt oft ein Teil der Schneide ab.

Nachfrage bei Neschen ergab übrigens, dass es zur Warmverarbeitung keine Herstellervorgaben gibt, dass aber ein Temperaturbereich 40-50 Grad als sinnvoll erachtet wird.

Viele Grüße
Michael
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Maestrale5
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Re: Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

Beitrag von Maestrale5 »

Hallo Michael,

ich habe mir MDF Platten 200 x 300 mm mit einem von unten aufgeschraubten Halteklotz für meinen Maschinenschraubstock gemacht. Die Beklebe ich mit mit Blechen von 0,5 bis 6 mm Stärke und kann so schnell das Material wechseln und auch sicher Teile bis auf 2 x 2 mm heraus fräsen ohne Haltestege.
Dabei fräse ich mit bis zu 20000 min-1 und bei Messing mit Hartmetall Alufräsern.

Seit ich Gudy 870 benutze, denke ich nicht mehr über alternative Besfestigungen, wie z.B. Vakuum Tisch oder ähnliches nach.

Viele Grüße
Georg
mf-pur
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Re: Transfer-Klebefilm Gudy 870 - Warmverarbeitung

Beitrag von mf-pur »

Hallo Georg,

ich verwende oft auch mehrere Brettchen im fliegenden Wechsel, die mit verschiedenen Blechstärken beklebt sind. Oft brauch man nur mal ein kleines Stück aus 0,5 , 0,8 oder 1,0.

Ich denke auch, dass Gudy 870 den größten Teil der Aufspannprobleme löst.

Winkel- oder U-Profile, die weiterverarbeitet werden sollen, löte ich an eine Blechkante ( meist aus 0,5er Blech ). Je nachdem, welche Kräfte beim Fräsen auftreten reicht da oft schon ein Blechstreifen 20 x 100 mm.
( Oft muss man ja Schenkel an Profilen schmaler oder niedriger fräsen. )

Viele Grüße
Michael
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