Hallo Dietrich,
ganz Deiner Meinung.
Ich weiß auch nicht, warum hier immer alles auf die Goldwaage gelegt wird.
Baustahl, oder St37 oder S235 ... das ist mir persönlich so was von Schnuppe.
Mir geht es in erster Linie darum zu sagen, hab das Teil aus Stahl gemacht, weich, rostend, magnetiscch, kalt, rauh und grau... und am Ende ist ein brauchbares Teil rausgekommen. Ich glaube nicht, das ich hier ein 3.2 Zeugnis für eine Modelllokomotive vorlegen muss.
Hauptsache ist doch, das der interessierte Leser dieses Berichtes mit dem Ergebnis zufrieden ist. Wenn nicht, bitte nicht mehr weiter mitlesen.
Zum Buch:
Im Nachhinein hätte ich besser Kozo's Buch anstatt das heisler Buch kaufen sollen. War vom Preis her fast das Gleiche.
Im Moment habe ich mit den kleinen Tücken zu kämpfen. Um so mehr Teile auf dem Tisch liegen, um so mehr kommen kleine Konstruktionsfehler zu Tage:
- Die Wellenbohrungen für die Gelenkwellen sind 5mm (Habe ich bei der Bestellung leider verpennt drauf zu achten). Die Schneckenwelle hat aber 4mm. Jetzt muss ich Reduzierhülsen (von ø4mm auf ø5mm) anfertigen.
- ich habe die Fahrgestelle so konstruiert, dass sie auch Neigungen im Gleis ausgleichen, sie können vor und zurück klappen (zB. Bodenwelle, Anfahrt zu einer Rampe). Dabei habe ich leider verpennt, dass die rückseitige Platte, wo die Gelenkwelle durch geht nach oben kommt und mit der Gelenkwelle kollidiert.
- usw.
Das sind alles kleine Tücken, welche im CAD für mich nicht sofort erkennbar sind und wo ich gezwungen bin während der Baufase die Konstruktion zu ändern.
Alles machbar, nervt aber und hält auf.
Mein jetziger Haken ist der:
Ich habe die Teile fürs Getriebegehäuse fertig gefräst und jetzt müssen die Lagerbohrungen für die Kugellager rein. Die Teile sind aus 4mm messing. Die Bohrungen sind mit dem Zentrierbohrer schon vorgebohrt. Aber der ø7,8mm Bohrer ist schlecht angeschliffen und verläuft beim Bohren. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem vernünftigen Bohrer in ø7,8 und ø9,8mm (Zum Vorbohren für die Reibahle H7), der beim anbohren in die vorhandene Zentrierbohrungen nicht verläuft. Ich bin jetzt bei Hoffmann auf diesen Bohrer gestoßen:
https://www.hoffmann-group.com/DE/de/ho ... 114030-7,8
Jetzt meine Frage dazu: Laut Anwendertabelle (Weiter unten auf der Seite) steht, dass der Bohrer in ZuCn gut geeignet ist (Die 40 ist fett gedruckt). Was meint Ihr, ist der OK. Oder gibt es zum Bohren in Messing besser geeignete Bohrer die erschwinglich sind und nicht so viel verlaufen?