seit einiger Zeit überlege ich
, wie man die Vorteile der modernen, ultrahellen LEDs als Lokscheinwerfer nutzen kann, ohne den Nachteil des Blaustichs 
ertragen zu müssen und auch bei ausgeschaltetem Licht den Eindruck eines Scheinwerfers (nicht einer dunklen, orangen LED) zu haben 
.Ich entwicklete einen Lösungsansatz mit einer kombinierten Lichtleiter-Reflektor-Technik
. Gestern habe ich Teile für einen Versuchsaufbau angefertigt. So habe ich mit der Drehmaschine in die Stirnfläche einer 5mm Alustange zunächst zentral mit 2,5 mm einige mm tief gebohrt, dann mit einem Kugelfräser in die Stirnfläche einen Kugelreflektor eingeschliffen. Dann das Teil abgestochen und in die Rückseite für die Aufnahme einer 5mm LED ebenfalls eine Kugelfläche eingefräst/geschliffen. Aus klarem Polistyrol habe ich dann einen 2,5mm Lichtleiter gedreht. Dieser Lichtleiter steckt in der Bohrung und ragt vorn etwas in den Reflektor hinein. In das vordere Ende des Lichtleiters habe ich eine Minusfläche gefräst (muß noch poliert werden). Diese sorgt dafür, daß das enge Lichtbündel der hinter dem Lichtleiter befindlichen LED (weiß, 9000mcd) etwas gestreut wird (so kann mann später in den Scheinwerfer sehen, ohne zu erblinden 
. Im Randbereich der Minusfläche entsteht aufgrund optischer Gesetzte im Lichtleiter Totalreflexion, was einen seitlichen Lichtaustritt in den Reflektor zur Folge hat. Dadurch wirkt der Kopf des Lichtleiters wie eine Glühlampe und leuchtet auch den Reflektor mit aus. Die der LED zugewandte Seite des Lichtleiters wird mit einer Schicht gelborangener Glasmalfarbe eingefärbt, um der weissen LED den Blaustich zu nehmen (Versuche in den USA, Kanada und meine eigenen haben ergeben, daß das möglich ist). Ich habe mal eine kleine Zeichnung gemacht, um den Sachverhalt zu verbildlichen:Projekt LED-Scheinwerfer (lupilup)
schematische Schnittzeichnung des Versuchsaufbaus
Dieser Versuchsaufbau verlief sehr vielversprechend. Leider habe ich es versäumt Bilder zu machen. Die zweite Zeichnung zeigt nun Verbesserungsideen, bei der die LED so gekürzt wird, daß das Lichterregerfeld dichter am Lichtleiter sitzt. Die LED ist nun in das Aluminiumgehäuse eingeschoben (soll so später montiert werden). Weiterhin habe ich die Idee, mit einem zur LED hin konischen Lichtleiter eine noch höhere Leuchtdichte zu erzielen.
Projekt LED-Scheinwerfer 2.0 (lupilup)
schematische Schnittzeichnung der zweiten Entwicklungsstufe
Eine andere Überlegung geht dahin, anstatt der bisherigen 2,5mm Querschnitt des Lichtleiters auf 3mm zu gehen. Dies hat allerdings zur Folge, daß der schöne Scheinwerfereffekt des Reflektors bei ausgeschaltetem Licht abnimmt.
konnte ich mein Scheinwerferprojekt abschließen . Zwischenzeitlich hatte sich mein "Problem" mit dem Farbton der weissen LED gelöst 
, da es ja jetzt seit ein paar Monaten superhelle 5mm LED mit klarem Gehäuse auch in einem wärmeren weiss gibt. Diese LEDs haben die Bezeichnung "sunnywhite". Sie sind zwar immer noch ziemlich kaltweiss aber zur Zeit die beste Wahl.
