Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

Hallo Zusammen,

gestern habe ich die Sicherheitsventile fertig gestellt. Das einzige was noch fehlt ist die rechteckige Sockelplatte. Der NBR Rundring dient nur für Dichtzwecke zum Prüfen mit Pressluft, am Kessel kommt dann ein Kupferring zum Einsatz.

Die Feder ist auf 2,2kg vorgespannt. Glücklicherweise habe ich einen Dänischen Hersteller gefunden der Federn in allen Größen und Materialien vertreibt und mit den ensprechend genauen Federraten.

In der nächsten Zeit werde ich mit dem Rost anfangen. Ich hatte da an CrNi Stahl gedacht am besten 1.4841, wobei hier die Beschaffung etwas schwierig sein könnte. Meine Idee eght dahin entsprechende Schweißelektroden zu verwenden in dem man die Ummantelung abschlägt.

Was nehmt Ihr sonst für Werkstoffe damit es nicht zu schnell durchfeuert??


20151127_194206 (Steffel)
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Anfänger
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Anfänger »

Hurra, es geht weiter! :D

Wir haben ja so lange auf einen neuen Bericht warten müssen ...

Die Teile sehen ja wirklich wieder eisfein aus! :gut:
Gruß!

Heinrich
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Janosch
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Janosch »

Hallo Steffel,
zu den Wasserständen habe ich noch eine Frage: Kommt da noch ein Handrad dran oder musst Du immer zum Inbus greifen, wenn du den Wasserstand durchspülen möchtest? Letzteres finde ich persönlich etwas umständlich...

Hatte Gutekunst nichts im Angebot? Dort habe ich fast immer das gefunden, was ich gebraucht habe...
Beim Rost müsstest Du dich fast schon bei den 5 Zollern umhören, da deine Rostfläche schon etwas größer ist. Dort werden, meines Wissens nach, wie im Original, meist Gussroste verwendet.
Für meine Spur 1 Maschine habe ich Baustahl-Flachprofil 5x1 mm verwendet, dieser sah nach 5 Jahren recht malträtiert aus. Wobei das meiner Meinung nach eine angemessene Lebenszeit ist. Er hätte auch noch länger mitgemacht, hat dann aber seine letzte Reise in den Schrottkübel angetreten. Danach habe ich aus irgendeinem rostfreien Stahl aus der Schrottwanne eines Betriebes einen Rost gebaut. Diesem kann man bisher gar keinen Verschleiß ansehen. Du musst bedenken, dass der Rost immer von durchströmender Luft gekühlt wird. Deshalb sehe ich hier die Werkstoffwahl nicht so eng.
Viele Grüße
Janosch
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)
Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

Hallo Janosch,

bezüglich den Wasserständen bleibt es vorerst bei den Innensechskantschrauben. Handräder wären im Maßstab zu klein und glaube ich schwer händelbar. Ich überlege über Servos, welche versteckt sind, die Ventile zu öffnen, oder eben über Schlüssel.

Das Rost werde ich nun doch mit normalen Baustahl 10x2 herstellen. Die Haltbarkeit scheint doch recht ordentlich zu sein da lohnt es nicht schwer beschaffbare Matereialien einzusetzen.

Mfg
Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

Hallo Zusammen,

nach einer langen Pause bin ich endlich wieder dazu gekommen die Werkstatt aufzusuchen. Ich habe nicht wie angekündigt mit dem Rost weiter gemacht sondern mich dem Überhitzer zugewendet.
Die Zeichnung hierzu liegt schon seit einem Jahr in der Schublade und das Material ist auch schon lange da.


berhitzer_1 (Steffel)
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berhitzer_2 (Steffel)
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Die Überhitzerelemente will ich noch hart einlöten. Zum besseren Verständnis gibt es noch die Übersichtszeichnung dazu.



berhitzer_3 (Steffel)
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berhitzer_4 (Steffel)
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Parallel dazu habe ich die Einströmrohre oberhalb der Verschraubung angepasst. Diese habe ich aus einem 45° IA und einem 90° AA Winkel DN 10 (Kupfer) hergestellt, welche auch schon 1 1/2 Jahre in der Kiste darauf warten verbaut zu werden. Vom Überhitzer zu den Winkeln musste nur noch ein Zwischenstück gedreht werden was nicht weiter schwierig war.
Die große Herausforderung wird werden die Rohrstücken so untereinander zu verlöten das die Lage zueinander passt.

Ein Blick in die Rauchkammer:



berhitzer_5 (Steffel)
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Überhitzer_6 (Steffel)
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Die Überhitzerelemente werde ich jeweils links und rechts etwas ausbiegen so das mehr Platz zwischen den Elementen wird. Jetzt wo es fertig ist erscheint mir der Platz doch zu wenig.

Mal schauen ich hoffe ich kann die Arbeiten diese Woche abschliesen.

Gruß
Anfänger
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Anfänger »

Na, endlich, ich war ja schon ganz ausgehungert ... ;)

Wie zuvor: Ganz große Klasse! :smt041
Gruß!

Heinrich
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo Steffel,

Heinrich schließe ich mich inhaltlich voll an :ja: .

Schön das Dein Baubericht von Dir fortgesetzt wird.

Ich kann dazu zwar technisch aber schon absolut nichts dazu beitragen :cry: . Aber Du weißt ja: man muß es nicht selbst können um sich beim Anblick daran zu erfreuen :wink: .

In diesem Sinne: bitte weitere Berichte und viel Erfolg auf dem Weg zur fertigen 03, wünscht Dir der

Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...
Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

Vielen Dank Heinrich und Kellerbahner, fuer den Zuspruch.
Wie angekuendigt habe ich die außen liegenden Überhitzerelemente ausgeformt um die Stroemung zwischen den Rohren zu verbessern.

2016-02-28_19_38_02 (Steffel)
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Ich bin heute auch gleich noch zum Loeten gekommen. Die Dichtheitsprobe steht noch aus.
Mfg
Anfänger
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Anfänger »

Dann bin ich ja sehr gespannt! :)
Gruß!

Heinrich
Steffel
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Re: Baubericht Dampflok 03 001, Rostfeuerung, M1:16

Beitrag von Steffel »

Guten Abend. Heute Nachmittag habe ich die Druckprobe durchgeführt. Die eingelöteten Überhitzerelemente sind dicht. Das Einlöten ist mir an zwei Stellen optisch nicht so gut gelungen wie gewünscht. Daher waren meine Bedenken bezüglich der Dichtigkeit nicht unerheblich.

Grund war der doch recht geringe Abstand zwischen den Elementen sowie der Masseunterschied vom Stahl, besonders in der Ecke. Da fehlt mir zum Teil noch die nötige Erfahrung.

Da alles Dicht war ging es weiter mit Einlöten der Abgangsstücke für die Dampfrohre.



berhitzer_8 (Steffel)
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Die Verschraubungen und 90° Bögen habe ich außerhalb verlötet. Die letzte Lötnaht zwischen 45° Bogen und 90° Bogen habe ich im montierten Zustand ausgeführt. Da sonst eine Passgenaugigkeit der Verschraubungsdichtflächen nicht gewährleistet wäre.



berhitzer_9 (Steffel)
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Die Position der 90° Bögen auf den geraden Abgabgsstücken des Überhitzers habe ich vorher markiert.

Ausgebaut schaut das Ganze nach dem Löten dann so aus:



berhitzer_10 (Steffel)
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berhitzer_11 (Steffel)
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Mfg
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