Große Kipplore

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

dampfklaus
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Re: Große Kipplore

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Klaus,

wir sind nicht nur Namens-Vettern, sondern sind auch dem Lorenvirus verfallen.
Bei mir stellte er sich 2011 ein. In irgendeinem Forum habe ich mir diese Zeichnung abgespeichert.
Z_muki_DIN5962_0-75cbm_1280 (dampfklaus)
Bild
Es gibt auch eine Zeichnung von einer gebremsten Lore, die ich natürlich bauen musste.
Kipplore_20_07_2011_006 (dampfklaus)
Bild
Ich habe die gleiche Vorgehensweise gewählt wie Du und alles aus Messingteilen gefertigt.

K640_Kipplore_19_07_201_009 (dampfklaus)
Bild
Laut Zeichnung sollte der Abrollring, beidseitig an der Mulde, relativ groß sein, damit sich die Hulde beim Kippen nicht auf dem Rahmen verschieben kann, und dann benötigt man auch nur einen "Schlemper" pro Seite um die Mulde sicher zu fixieren.
Bitte schaue Dir nochmal dein zweites Foto an, da ist der Abrollring auch größer als an Deinem Modell.
Bitte sieh diese Bemerkung nicht als Bevormundung an, es sollte nur ein gut gemeinter Hinweis sein.

Viele Grüße aus Hilden

Klaus
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Helmut Schmidt
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Re: Große Kipplore

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Klaus,

schau dir doch bitte noch einmal genau dein Vorbild an.
Bild
Für mich eine sehr interessante Art einer Schlemper-Konstruktion die es sicher lohnt so nach zu bauen.
Helmut Schmidt
Klaus
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Re: Große Kipplore

Beitrag von Klaus »

Hallo Klaus und Helmut, danke für eure gut gemeinten Ratschläge. Allerdings kann bei mir von Lorenfieber keine Rede sein. Bei einem Wochenendausflug habe ich diese großen Loren gesehen (2 m²) und dachte mir, dass ein kleiner Zug mit 3 Loren eine gute Ergänzung für meine Gartenbahn wäre (Ich weiß, Gartenbahnen sind hier verpönt). Außerdem war das mit den Arthrosefingern ernst gemeint. Ich muss meine Finger regelmäßig bewegen, um nicht gänzlich ein zu rosten. Wenn ich jetzt ein Diorama im Zimmer hätte und die Fahrzeuge aus kurzer Entfernung zu betrachten wären, würde ich sicher bemüht sein, völlig maßstabsgetreu zu arbeiten. Aber wenn meine eine Kipplore nach der Farbgebung auf der Anlage fährt, werden mir sicher die kleinen Fehler verziehen werden. Die Bremse an der Holzkastenlore soll aber schon richtig funktionieren.
Ich freue mich aber, wenn ich weiterhin Postings bekommen.
dampfklaus
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Re: Große Kipplore

Beitrag von dampfklaus »

Hallo Klaus,

mir gefallen Gartenbahnen sehr und ich wünschte, ich hätte so einen schönen Garten. Wir habe leider nur einen Schrebergarten und da kann man sowas nicht aufbauen weil es in kürzester Zeit zerstört werden würde.
Wer so eine exzellente Biege-Vorrichtung bauen kann, der kann aber seine Finger doch noch ganz gut bewegen.
Schau, was ich für eine primitive Vorrichtung hatte, um die U-Profile zu biegen, aber die funktionierte auch:
K640_Kipplore_III_05_08_2011_Achslager_Kuppelbolzen_Vorrichtungen_014 (dampfklaus)
Bild
Ich hatte das Profil nur so warm gemacht, dass es sich leicht biegen ließ. Ja, das Alter fordert eben seien Tribut, bei mir sind es die Augen, aber ich lasse mich nicht davon unterkriegen, wenn es nicht mehr so geht, wie ich will, nehme ich eben eine Lupe.
Wenn Du an einer Deiner Loren eine Bremse anbauen willst, habe ich für Dich eine Zeichnung von einer gebremsten Lore.

Z_muki_DIN5962_0-75cbm_bremse_1280 (dampfklaus)
Bild
Das ist eine sehr fummelige Arbeit und ich hoffe, dass Du mit der Zeichnung etwas anfangen kannst. Bei Rückfragen stehe ich Dir gern zur Verfügung.

Viele Grüße aus Hilden
Klaus
Klaus
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Re: Große Kipplore

Beitrag von Klaus »

Hallo, nach einer Woche Opa spielen nun wieder eine Woche Loren- Bremse. Wie Dampf-Klaus schon schrieb, es war eine sehr fummelige Arbeit. Aber nun ist die Bremsanlage fertig und funktioniert. Aber so etwas ist eine reine Arbeit fürs Ego, denn wer kurbelt schon auf der Anlage bei solch einem kleinen Wagen die Bremse fest. Aber zumindest könnte man es tun und hat für den nächsten Fahrtag wieder etwas zu zeigen.
Das U- Profil vom Bühnengeländer habe ich diesmal über einer Holzrolle vorsichtig per Hand gebogen.
Nun kommen noch die Puffer und der Lorenkasten.

Lore_Bremse_Front (Klaus)
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Lore_Bremse_Seite (Klaus)
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Lore_Bremse_unten (Klaus)
Bild
Erzwegler
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Re: Große Kipplore

Beitrag von Erzwegler »

Hallo Klaus,
auch Deine gebremste Lore gefällt mir sehr gut. Und es ging richtig fix!
Wie soll der Puffer an der Bremserseite aussehen und was ist als Aufbau gedacht?
Viele Grüße
Werner
Klaus
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Re: Große Kipplore

Beitrag von Klaus »

Hallo Werner (und in die Runde), bei der Puffergestaltung halte ich mich weitest gehend an das Original.

Lore_Puffer (Klaus)
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Lore_Puffer_1 (Klaus)
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Lore_Puffer_2 (Klaus)
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Was die Ladung anbelangt, schwebt mir ein großes Fass für Wasser oder Diesel und eine Kiste für 2 Fässer vor. Das wäre die Ausgangsbasis.



Lore_Ladung (Klaus)
Bild
Klaus
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Re: Große Kipplore

Beitrag von Klaus »

hallo, heute habe ich mich mal an der Farbgebung der "Multilore" versucht. Airbrush, Echtrost und Pulverfarben verhalfen zu diesem Ergebnis. Jetzt können die Kiste und das Fass fixiert werden und dann ist diese Lore fertig.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass ich mir beim Original viele Anregungen hole, es aber nicht meine Intension ist, dass Vorbild 1:1 umzusetzen. Und bei Waldbahn ist so wie so fast alles möglich. Für mich muss das Modell stimmig wirken.


Lore_Kasten_1 (Klaus)
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Lore_Kasten_2 (Klaus)
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Lore_Kasten_3 (Klaus)
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Bust
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Re: Große Kipplore

Beitrag von Bust »

Hallo Klaus,
eine schöne Lore ist das geworden und dein Ziel:
Klaus hat geschrieben: Für mich muss das Modell stimmig wirken.
.. hast du in meinen Augen vollends erreicht!

Eine kleine Frage habe ich auch: Die kleinen aber feinen Splinte in der Bremsanlage, hast du für die wirklich ein winzigen Loch quer durch das Rundprofil gebort? Als ich das mal versucht habe kam ich irgendwie an meine Grenzen.

Beste Grüsse,
Bastian
Klaus
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Re: Große Kipplore

Beitrag von Klaus »

Hallo Basti, danke für dein Lob. Die Splinte sind echt und das Loch durch den relativ dicken Bolzen (1,2 mm) auch. Die Bohrung an sich ist gar nicht so schlimm- wenn man genau bohrt. Ich mache das immer folgender maßen: ich nehme einen Pertinaxwürfel oder ein dickeres Stück Pertinax. Dann reiße von der Außenkante ausgehend vertikal und horizontal. vertikal kommt die Bohrung für das zu bohrende Material, horizontal die Bohrung für das gewünschte Bohrloch. Wenn beide Bohrungen genau auf dem Anriss liegen, kommt die Bohrung später mittig. Je dünner das zu bohrende Material ist, um so schwieriger wird es, genau die Mitte zu treffen. Mein Bestes war in 0,8 mm eine 0,4 mm Bohrung. Wenn man auf dem Kreuztisch bohrt, gelingen die Bohrungen ziemlich gut. Viel schwieriger (jedenfalls für mich) ist es, den Splint in die Bohrung zu fummeln.

Bohrlehre (Klaus)
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