am Wochenende war erstmal Gutslebacken angesagt, Hmmmm lecker, Weihnachtsduft allüberalll.....
Aber nun kommen die nächsten Güterwagen - Modellvorstellungen, alles was kein Dach hat. Wer den ersten Aufsatz aufmerksam gelesen hat, wird festgestellt haben, daß da ja noch das Fahrgestell von LGB 4035 und der Wagenkasten vom LGB 4024 übrig war.... was macht man da? Richtig:
WN 362 OW (Max 25 Kmh)
Man versieht (nach den im vorigen Beitrag angeführten Standardmaßnahmen)die eine Front mit Trittstufen, senkrechten Grifstangen, Schlußlichthalter, Bremserstand und -Kurbel, entfernt an der anderen Front die schrägen LGB - Griffstangen (Löcher fülllen), sowie die erhabenen LGB - Insignien, lackiert die Beschriftung über und bringt die Härtsfeldbeschriftung an. Die waren damit ja sehr sparsam (Schwaben!), nur Wagennummer und Ladegewicht. Ein Revisionsdatum habe ich noch auf keinem Foto gesehen. Einen Bremsersitz auch nicht. Ich habe überhaupt kein Foto von diesem Wagen.
Manche haben auch schon in meiner Galerie gespickt und dort den RW 322 gesehen:
Nochmal WN RW 322 (Max 25 Kmh)
Hier habe ich die Nieten gezählt, jedenfalls die an den senkrechten Streben. Von diesem Wagen gibt es Vorbildfotos, und sogar das Original: RW 322 wurde nach dem Abbau der Härtsfeldbahn 1972 in Neresheim "vergessen" und blieb dort bis heute. Er harrt in einem Zelt - für Fotoabsichten unzugänglich - der Aufarbeitung.
Das Modell entstand auf einem LGB - Standardfahrgestell aus Sperrholz und Messingprofilen, mit der selben Bremserfront wie der obige Wagen. Längsseits wurde ein 3 x 10 mm L-Profil untergeklebt und mit den senkrechten Seitenprofilen verlötet, damits hebt. Die Verstrebungen gegen den Rahmen / Rungenhalter sind aus 0,5x3mm Blechstreifen. Davon habe ich 70 Stück verlötet....
RW 322 hat definitiv keinen Bremsersitz, wie auch die Langholzwagen (vermutlich würde die Ladung diesen zerstören. Der Bremser sitzt auf der Ladung, nur wenn diese da ist wir der gebraucht). Davon habe ich zwei Pärchen gebaut:
Die Langholzwagen WN 106/ und 107/8 (Max 25 Kmh)
Die fuhren immer einer mit / einer ohne Bremse, folglich habe ich bei letzteren die Bremsbacken entfernt (wer das nachmacht: aufheben! kann man noch brauchen.) Die Fahrgestelle konnte ich günstig bei einem großen Internet - Auktionshaus erstehen, um einen Preis, um den ich sie nicht selbst baue, dafür nehme ich die weit außen befindlichen Achslager-Atrappen in Kauf. Die Trägerbühnen habe ich aus Messingprofilen, starre Sprieße, und mit Laufröllchen gebaut. Ketten aus dem Schiffsmodellbau. Ladegut vom Haselstrauch oder Kirschbaum (man soll gar nicht glauben, wie krumm grade Schößlinge sind..) steht noch aus.
Alle diese Wagen haben die starren Schiede - Puffer in Kombination mit Halteplatte mit Märklin - Zughakenkupplungen bekommen. Das ist, wie Ihr wißt, wohl nicht der endgültige Zustand.
Zum Maßstab: solche Güterwagen waren Standardmodelle, die von verschiedenen Fabriken wohl z.T. auch mit austauschbaren Teilen geliefert wurden. Die Härtsfeldbahn hat zwei verschiedene Sorten, mit kurzem und mit längerem Radstand. Zur kurzen Version gehörten die GW 118 -20 (siehe voriger Beitrag), OW 361 -3 (die habe ich nun), der RW 322 und die Holzwagen. Mir reichen zwei, also ist mein Bedarf an 30cm LGB - Fahrgestellen zu Ende. Es sei denn, ich wollte noch die Kalkdeckelwagen KW 372-6 bauen...
Die Maße der "kurzen" Wagen (Vorbild laut "Seidel"/1:22,5/Modell, in mm): Radstand 3200/142/135; LÜP 6900/307/300; Lade- bzw. Die unterschiedlichen Wagenkastenlängen von 6000 bzw. 5800, bzw. 5750, bzw. 5300/267 - 236/ habe ich in ein Modellmaß von 260mm gepreßt. Die Wagenkastenbreite aller Wagen ist 115 mm entspricht 2587 mm. Die Bordwände / Bremserbühnen sind 50mm hoch.
Dieses war der zweite Streich, doch der Dritte kommt sogleich....
Schöne Grüße aus dem vorweihnachtlich-regnerischen Düsseldorf Euer
Max 25 Kmh.
Viele Grüße, fido
