Hallo liebe Forumanden und -mandinnen,
nach mehrjährigem eifrigem Konsum zahlloser Beiträge hier im Forum habe ich mir für meine ersten Schritte in der Baugröße IIm die Superung eines LGB-Wagens 4021 ausgesucht. Da es mir dabei lediglich darum ging, meine handwerklichen Möglichkeiten auszuloten, kann ich mit der vorliegenden Vorbildfreiheit gut leben. Die Anregungen dazu stammen aus Fidos Beiträgen hier und hier. Ich beschränke mich daher darauf, zusätzliche Änderungen zu beschreiben.
Zunächst sollten die Achslager in glaubhafte Nähe der Radsätze rücken. Dazu wurde der Rahmen nach Abtrennen der Pufferbohlen der Länge nach zersägt und mit dem gewünschten Abstand, der sich aus den verwendeten Radsätzen (Accucraft? - Ein Ebay-Beifang mit 4mm Wellendurchmesser) ergab, wieder verklebt. Da die LGB-Achshalter entfielen, erhielten die Achslager Buchsen, die ich aus Lüsterklemmen gewonnen habe.
Wie in meiner Vorstellung bereits angedeutet, bewegen sich meine Interessen im Dunstkreis der Plettenberger Kleinbahn. Daher habe ich mich (der Dinge harrend, die noch kommen mögen) an Puffern in Anlehnung an diese interessante Bahn versucht. Das Balancier ist jedoch wiederum vorbildfrei und dient im Modell der Kuppelbarkeit mit anderen Fahrzeugen. Die Puffer sind aus verschiedenen entsprechend bearbeiteten Messingprofilen, -blechen, -gewindestäben teils hart, teils weich verlötet. Als Niete habe ich Messingnägel verwendet. Haken, Ketten, (funktionierende) Schraubschäkel usw. sind ebenfalls auf diesem Wege entstanden.
Mich hat auch die Umsetzung einer funktionierenden Bremsanlage gereizt. Die Bremsspindel ist ein Teil einer Messingschraube und die Spindelmutter entstand wiederum aus dem Innenleben einer Lüsterklemme, das neben dem passenden Innendurchmesser auch noch die für meinen Zweck geeignete Klodeckelform mit einer einseitig geraden Fläche zur Führung bietet. Die gesamte Bremsanlage ist Freelance.
Die Umlenkung der vertikalen in die horizontale Bewegung kann man im folgenden Bild ganz gut erkennen.
Der Wagen ist noch nicht fertig; so fehlen noch Beschriftung und Alterung, die ich hier im Innenraum ansatzweise schonmal versucht habe.
Fazit 1: Der Aufwand, ein detaillierteres, sprich "vorbildgerechteres" Fahrzeug durch Umbau eines Serienmodells zu bekommen ist so hoch, dass ich das nächste Mal gleich mit dem kompletten Selbstbau nach real existierendem oder existiert gehabt habendem Vorbild starten würde.
Fazit 2: Die Nahaufnahmen entpuppen Grobheiten, die bei der Betrachtung mit bloßem Auge untergehen ...
Schönen Abend noch
Volker
Auf fremdem Mist gediehen: Superung eines LGB-Wagens
Moderator: Martin Ristau
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- Beiträge: 1613
- Registriert: So 22. Apr 2007, 13:28
Re: Auf fremdem Mist gediehen: Superung eines LGB-Wagens
Hallo Volker,
ein schönes Fahrzeug ist es geworden - weiter so!
Gruß
Martin
ein schönes Fahrzeug ist es geworden - weiter so!
Gruß
Martin
Re: Auf fremdem Mist gediehen: Superung eines LGB-Wagens
Hi Volker,
Ein gelungener Einstand hier im Forum.
mfg
Herbert
Ein gelungener Einstand hier im Forum.
mfg
Herbert