Widerstandslöten

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Moderator: fido

RolfAC
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von RolfAC »

Da man vor allem einen hohen Strom benötigt- kann man da nicht auch auf eine Starterbatterie zurückgreifen? Manch einer hat noch eine alte Batterie im Keller und man kann das Geld für den Trafo sparen. Zusätzlich: kein Umgang mit 230 V erforderlich. Oder kann man das nur mit Wechselstrom betreiben oder ist die Elektronik für Gleichstrom aufwendiger / teurer?
Rolf
uwer
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von uwer »

Hallo Rolf,

das hat schon einen guten Grund, einen Trafo zu benutzen.
Die Betriebsspannung ist 3V und damit habe ich mit der Pinzette einen Strom von ca. 100A.
Bei 12V hätte ich 400A.
Das bedeutet einen Leistungsunterschied von 300W zu 4800W.

Den Trafo kann ich auf der 230V Seite mit max 1,5A über eine Phasenanschnitt Steuerung in der Leistung regeln, oder bei den neuen Trafos über die verschiedenen Primäranzapfungen die Spannung von 1V, 1,5V, 2V, 2,5V oder 3V wählen.

Auf der 3V Seite mit 100A ist das nicht so einfach.

Daher ist es notwendig einen Trafo zu benutzen.

Gruß
Uwe
uwer
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von uwer »

Hallo Widerstandslöter!

Die Trafos wurden heute geliefert.
Wer von euch am Samstag in Stromberg ist, der sollte sich bei mir melden, damit ich die Trafos mitbringen kann.

Die anderen werde ich nächste Woche verschicken.

Bis dahin mache ich auch noch einen Versuchsaufbau zum testen der Beschaltung.

Gruß
Uwe
Noob
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Noob »

Hallo Uwe,

mein Name ist Jens und mache Schiffsmodellbau und auf der Suche nach solch einem Lötgerät bin ich auf deinen Beitrag gestoßen, könnte ich mich noch anschließen?

Gruß

Jens
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Janosch
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Janosch »

Moin Widerstandslöter,
schon jemand seinen Trafo mit anderen Komponenten zusammengebaut?
Ich komme leider nicht dazu...Würde mich aber über Bilder und so weiter freuen(vielleicht sogar ein kleiner Baubericht? :D ), auch welche Schaltung benutzt wurde...
Das spornt enorm an, dass ich mir die Zeit nehme das Ding endlich zu bauen!
Gruß Janosch
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)
border
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von border »

Hallo Gemeine,
wieder mal bin ich mit meiner Frage zu spät dran. Bin leider nicht immer auf diese Seite und schon verpasst man was.
Das ist genau mein Thema (hatte ich mal vor ca. 3/4 Jahr mal als Frage eingestellt).
Geht das von euch beschriebene Widerstandlöten (notwendige oder überdimentioniert Geräte usw.) auch für keine Sachen. Für so kleine Sachen/Drähte ab 0,3 bis ca. 3,0 mm-Bereich ? Würde bei dieser Größe auch ein Proxxon-Trafo NG 5 brauchbar sein ?
Wie klein/fein ist mit dieser Methode das löten möglich. Ist es letztlich (nur ?) von der Spitze abhängig ?
Wie sieht es bei euch eigentlich mit den Augenschutz aus ? Also das "helle" beim erhitzen.
Gibts noch´n Trafo für mein Vorhaben für mich ?

Gruß
border
uwer
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von uwer »

Hallo Widerstandslöter,

jetzt mal ein kleines Update.

Alle Trafobesteller haben von mir den Schaltplan der Phasenanschnitt Steuerung erhalten.
Es gibt jetzt erste Überlegungen, für die Phasenanschnitt Elektronik Leiterplatten fertigen zu lassen.
Wer Interesse hat, soll sich melden.

Ich kann momentan kein CAD machen, da ich erst noch meinen neuen PC entsprechend installieren muss.
Daher komme ich momentan auch nicht dazu ein Layout zu machen.
Ebenso dauert es daher auch noch ein bisschen mit den Drehteilzeichnungen.

Für die Steckbuchsen gibt es eine einfache und Preiswerte Lösung.
Eine 32A Drehstromkupplung wird als Spender benutzt.
Da hat man dann sehr preiswert ein hochwertiges Stecksystem, das meinem selbstgebauten entsprcht. Die Stecker entstehen dann wie gehabt aus 6mm Messing rund.

Hallo "border" hast Du auch einen mir angenehmeren Vornamen anzubieten?

Was deine Frage betrifft, die Größe der zu lötenden Teile hängt von der Größe der Lötspitze ab.
Ob der Proxxon Trafo geeignet ist, kann ich nicht beurteilen.
Ich vermute mal nicht, da die Ausgangsspannung viel zu hoch sein wird.

Beim Löten wird es nur so richtig hell, wenn man mit voller Leistung Lötet.
Das bedeutet so ca. 70A - 100A.
Bei Kleinteilen wird es nichtmal dunkelrot.

Ein Trafo ist möglicherweise noch zu haben.
Schick mir mal eine PN mit Name und Adresse.

Gruß
Uwe
border
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von border »

Hier mal mein Vorhaben was ich u.a. mit Widerstandslöten erreichen will. Einen Gittermast. Eine Seite ist ja noch relativ "problemlos" umzusetzen. Alle 4 zusammen zufügen ist mir derzeit nicht gelungen. Zumindest nicht, das alle Streben da blieben wo sie ursprünglich gelötet waren.

Modell-Gittermast-DSC02350 (border)
Bild

Gruß
border
uwer
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von uwer »

Mit einem Widerstandslötgerät sind die Chancen gut, die Aufgabe zu lösen.
Du kannst damit sehr schnell und geziehlt nur die Lötstelle erhitzen.
Dabei könnte es auch helfen, die ersten Teile mit bleifreien Lot zu löten, da das eine höhere Schmelztemperatur hat.

Gruß
Uwe
Kolbenfresser
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Re: Widerstandslöten

Beitrag von Kolbenfresser »

Hallo


Ich bin gerade dabei, ein Layout für die Phasenanschittsteuerung von Uwe auf eine Streifenplatine zu erstellen.

Uwe schreibt von einer geätzten Platine, welche vielen Leuten den Aufbau dieses Gerätes erleichtern würde.

Für alle die die Elektronik selbst aufbauen möchten, würde ich ein größeres Gehäuse empfehlen!! Habe selbst aber keinen Anbieter für ein größeres gefunden.
Ich versuche gerade die einzelnen Bauteile im Gehäuse aus der Stückliste anzuordnen! Für ungeübte ist dies nicht ganz so einfach.

Werde bei weiteren Fortschritten wieder berichten.

@Uwe: Bitte nicht als negative Kritik verstehen!!



Gruß

Roland
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