Lenz-Decoder und LGB Soundplatine

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

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schneidercronenberg
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Lenz-Decoder und LGB Soundplatine

Beitrag von schneidercronenberg »

Guten Tag in die Runde,
ich benötige mal einen Ratschlag zu einem Kombinationsproblem:

Ich habe in eine Dampflok einen Gold-Decoder von Lenz eingebaut. Hinter der Lok möchte ich, wie schon im Analogbetrieb, den Güterwagen 4135 S mit dem Dampfloksound ziehen. Ich habe also die Motoransteuerung hinter dem Decoder auf die kleinen "Steckdosen" in der Lok-Rückwand gelegt und bekomme da jetzt auch den Fahrstrom. Die Platine wird dort eingesteckt.
Jetzt das Problem:
Während der Sound im Analogbetrieb entsprechend der Geschwindigkeit der Lok, also der Fahrstromspannung gemäß, an Geschwindigkeit zunimmt, habe ich im Digitalbetrieb sofort ein Geräusch, dass der Höchstgeschwindigkeit der Lok entspricht.
Man kann allerdings an der "Steckdose" messen, dass die Spannung der Fahrgeschwindigkeit entsprechend zunimmt und nicht sofort voll anliegt.
Hat jemand einen Tip, wie ich die LGB-Soundplatine hinter den Decoder hängen kann, dass der sound in etwa der Geschwindigkeit entspricht ? Geht das überhaupt ?
Der Tip "Alles rauswerfen und einen Sounddecoder einbauen" würde mir jetzt nicht wirklich helfen :D
Ich habe auch mit der Suchfunktion gespielt, aber nichts Hilfreiches gefunden.
Ein Link würde mir gfls. auch helfen.
Danke schon mal.
Freundliche Grüße
Dirk
ateshci
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Re: Lenz-Decoder und LGB Soundplatine

Beitrag von ateshci »

Das liegt daran, daß hier eine pulsweitenmodulierte Rechteckspannung anliegt, also Spannungsimpulse von Maximalspannung unterschiedlicher Dauer. Das Geräuschmodul hat aber einen Kondensator im Eingang, der sich dadurch sofort auf diesen Wert auflädt und dann die Höchststufe abspielen läßt. Abhilfe:
Da das die LGB-Platine ist, kann man nur mit einer Drossel und einem Kondensator was werden, da die ganze Mimik auch davon versorgt wird. ist doch in der Stainz eingebaut gewesen. Frag' mich jetzt nicht nach Bauteilewerten. Ansonsten -LGB-Forum!
Gruß vom Heizer
Sörn
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Re: Lenz-Decoder und LGB Soundplatine

Beitrag von Sörn »

Hi!

Mit einem Gleichrichter, einem Widerstand und einem Elko sollte es klappen. Ich habe mal fix einen Schaltplan dazu zusammengeklickt:

digital-analog-soundwagen (Sörn)
Bild
schaltplan: analog-soundwagen an digitaldecoder

Der Gleichrichter ist dazu da, das der Elko sich nicht zurück über den Motor oder Decoderelektronik entlädt. Ich kann Dir allerdings nicht sagen welchen Wert Du für den Elko brauchst, da ich nicht weiss was der Soundwagen an Strom benötigt und ob das ein lineares Verhältnis ist - ich würde einfach mal ausprobieren - vielleicht fängst Du mit 470µF an und steigerst Dich langsam in 500µF Schritten hoch.

Ein größerer oder kleinerer Wert schadet nicht - damit kannst Du gefahrlos experimentieren, es kann allerdings dazu führen, das Du bei großen Werten eine gewisse Verzögerung hast - d.h. der Soundwagen "bremst" ggf. langsamer als die Lok ;)
Größere Werte führen dazu, das der Soundwagen träger reagiert - also langsamer auf Veränderungen reagiert.

Was den Widerstand angeht: Der Wert ist ebenfalls geschätzt. Der Widerstand begrenzt den Strom, mit dem sich der Elko auflädt und schützt die Elektronik Deines Decoders vor Überlastung - d.h. viel kleiner als 10Ω würde ich den Widerstand nicht wählen.

Schönen Gruß
- Sören
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