Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

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Moderator: Marcel

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Bastelmax
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von Bastelmax »

Eine „Schlucht“ entsteht

In den Hang habe ich einen Graben gebaggert, 1,50 m breit, 50 cm tief und 2,00 m weit. Der wird nun mit Bruchsteinen ausgemauert.

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Über diesen Taleinschnitt soll dann eine Fachwerk-Trägerbrücke aus Alu-Profilen kommen. Die bastele ich aber erst, wenn ich das genaue Maß zwischen den Brückenköpfen habe.

Ich wünsche allen eine schönes Wochenende
Richard
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folkwang
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von folkwang »

Schön, schön ....nur weiter so.
Im Sommer haben die Gartenbahner nunmal alle Trümpfe in der Hand.
Freundliche Grüße
Uwe

Spur-1 Ep.1/Ep.2
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von Bastelmax »

Mitte August 2014

Am Abgrund angekommen …

… ist nun die Bergstrecke der Gartenbahn. Das vorläufige Streckenende wird gesichert durch einen wetterfesten Prellbock.

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Als nächstes soll die Felswand auf der anderen Seite der „Schlucht“ aufgebaut werden. Da kommt dann auch der zweite Brückenkopf hin. In der Folge wird das Gelände dahinter auf das selbe Niveau gebracht, d.h. die Stützmauer erhöht sowie der Erdhaufen plan gezogen und festgestampft. Mit der Strecke soll es dann im nächsten Frühjahr weitergehen.

Zwischenzeitlich steht der Bau der Brücke über die „Schlucht“ auf dem Plan. Es soll eine Obergurt-Fachwerkträger-Brücke aus Alu-Profilen werden.

Gruß und noch einen schönen Restsommer wünscht
Richard


Bastelbahn-Homepage:
http://bastelbahn-1zu16.jimdo.com/gartenbahn/
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von Bastelmax »

Wartehalle am Cap des Faisans

Damit niemand im Regen stehen muss

Bei meiner Gartenbahn befindet sich an der Wendeschleife am Cap des Faisans (Fasanenkap) ein Haltepunkt mit Ausweichgleis. Dazu hatte ich eine Wartehalle gebastelt. Es ist das erste Gebäude, das ich im Maßstab 1:16 gebaut habe. Ein direktes Vorbild hat es nicht. Maße am Dach: 430 x 260, 220 mm hoch. Material: Hochverdichtete MDF-Platte, mit wasserfestem Holzleim verklebt und verschraubt, sechsfach mit Acryllack gestrichen. Das müsste genügen für den zeitlich begrenzten Freilandeinsatz, so war mein Gedanke.

Die Quaderstrukturen wurden eingefräst. Das Dach ist mit umgedrehtem Schmirgel gedeckt. Die Bänke sind aus Polystyrol geklebt. Der Telefonkasten wurde aus einer Transportkiste von Playmobil gefertigt und der Abfalleimer aus Zinkdruckguss war einmal ein Bleistiftspitzer.

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Das Modell steht auf einer Grundplatte aus Poystyrol-Hartschaum, arretiert durch vier Zapfen, die unter den Bänken verdeckt sind. Das ist notwendig, damit der hier oftmals auftretende starke Wind das Ding nicht von der Klippe pustet, so wie am richtigen Meer. Die Wartehalle lässt sich samt Insassen mit einem Griff aus der Arretierung heben und in Sicherheit bringen.

Nach zwei Jahren Freilandeinsatz hat sich die Wartehalle nun doch als kaum freilandtauglich erwiesen. Den gegenwärtigen Zustand kann man nur noch als desolat bezeichnen. Das sehen ja sogar die echten französischen Haltepunkte besser aus.

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Es hat sich gezeigt, dass die Bauweise mit MDF für draußen nichts taugt. Trotz dicker Lackierung krabbelt die Feuchtigkeit hinein und das ganze quillt dann mit der Zeit auf. Ich hatte vor, die Halle noch zu restaurieren und bei meiner Kellerbahn zu verwenden, aber das Material ist so kaputt, dass man da Ding nur noch in dem Müll werfen kann. Natürlich habe ich vorher noch alle brauchbaren Teile abmontiert.

Der Haltepunkt auf dem Fasanenkap soll dann für die nächste Gartenbahnsaison ein neues, wirklich wetterfestes Stationshäuschen bekommen.

Der Neubau

Für den Bau der Station verwende ich einen Bausatz von BRUDER, so wie bereits für den Lokschuppen bei der Kellerbahn.
http://depot-3e.xobor.de/t28f8-Dampflokschuppen.html
Ich hab von solchen Bausätzen (Unterstand, Maschinenhalle, Pferdestall) bereits einige auf Lager, so dass mir genügend verschiedene Bauteile zur Verfügung stehen. Man bekommt sie gebraucht recht günstig über Ebay.

Als erstes habe ich die beiden Hälften der Grundplatte zusammengefügt und fest verklebt.

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Für den Aufbau benötige ich sechs Pfeiler. Diese sind mit 239 mm (entspricht bei Maßstab 1:16 etwa mehr als 3,80 m) für ein einstöckiges Gebäude deutlich zu hoch und mussten deshalb verkleinert werden. Zunächst muss man dafür die beiden Hälften zusammendrücken. Sie lassen sich danach nur noch schwer auseinander nehmen. Dann habe ich die Köpfe auf beiden Seiten, unter Berücksichtigung der Noppen, mit Anschlag genau 31,5 mm, abgesägt.

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Anschließend wurden die mittleren Pfeilerstücke entsprechend gekürzt, so dass die Gesamthöhe noch 176 mm (entspricht 2,80 m) betrug. Man muss dabei auch drauf achten, dass die Ziegelstruktur an den Trennstellen übereinstimmt. Die Teile habe ich dann mit Hilfe von PS-Streifen zusammengeklebt. Bei einer Stellprobe mit aufgesetzten Dachelementen sieht man bereits die Proportionen den Gebäudes.

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Die linke Hälfte soll ein geschlossener Dienstraum werden. Die rechte Hälfte ist als offene Wartehalle mit Sitzbänken und Durchgang zum Eingang des Leuchtturms geplant.
Zuletzt geändert von Bastelmax am Mi 11. Mär 2015, 06:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von folkwang »

Hallo Richard,

auf Deinem ersten Foto sieht es so aus, als würden die Reisenden nicht auf einen Lokalbahnzug sondern auf die USS Enterprise warten, um zur Erde zu fliegen ...
https://www.youtube.com/watch?v=eltUeuOr9HI

Das zweite Foto zeigt sehr schön einen natürlichen Alterunsprozess, wie er künstlich wohl kaum so perfekt hinzubekommen wäre.

Mit Deinem Neubau wirst Du bestimmt eine höhere Wetterfestigkeit erreichen.
Freundliche Grüße
Uwe

Spur-1 Ep.1/Ep.2
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von Bastelmax »

:lol:

Von den Galaktischen habe ich bereits zwei assimiliert. Für die große Blonde suche ich noch einen Job.
Ja der Neubau soll wirklich wetterfest werden. Da könnte nur noch ein Asteroid Problem machen.

Gruß
Richard
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von Bastelmax »

Weiter geht's.

An den Pfeilern habe ich 4 x 4 mm PS-Streifen als Anschläge für die Wände befestigt. Dann wurden die Pfeiler von oben (Dachgestell) sowie von unten (Bodenplatte) verschraubt. Unter der Bodenplatte habe ich die Schraubenköpfe mit etwas Silikon versiegelt, damit sie nicht rosten.

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Die Wandelemente habe ich aus 4 mm Polystyrolplatte passgenau gesägt, mit den Ausschnitten für Tür und Fenster darin. Danach wurden die Wände festgeklebt. Tür und Fenster stammen aus BRUDER-Bausätzen. Ich habe sie mit den Rahmen aus den vorgefertigten Steckelementen herausgesägt, so dass man sie in die Wände einkleben kann.

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An die freie Außenwand will ich ein WC-Häuschen anbauen. Für den Anbau musste die Grundplatte seitlich verlängert werden. Ich habe dazu gleichzeitig vorne noch eine Stück Bahnsteig angesetzt. Die Bahnsteigkante wurde aus einem Streifen 10 mm PVC-Hartschaumplatte gefertigt.

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Für das WC-Häuschen habe ich ein Türelement und ein Wandelement von BRUDER entsprechend zugeschnitten. Die dritte Wand ist aus 3 mm PS. Das Lüftungsfenster hatte ich noch vom Bau des Leuchtturms übrig. Das Gebäude bekam dann noch rundherum einen 32 mm hohen Sockel.

Allen ein schönes Wochenende
Richard
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von Bastelmax »

Die Bedachung

Das Dach eines Bausatzes von BRUDER besteht aus vier geschlossenen Elementen. Das ist eine praktische Lösung, damit sich so etwas zum Spielen leicht auf- und abbauen lässt. Für meine Zwecke muss ich die Elemente fest zusammenfügen. Wie man das macht, habe ich bereits in dem Baubericht des Lokschuppens beschrieben.
http://depot-3e.xobor.de/t28f8-Dampflokschuppen.html

Das war für ein Gebäudemodell im Innenbereich. Für das Stationshäuschen bedarf es zusätzlicher Maßnahmen, damit das Dach auch wirklich dicht ist. Das Gebäude soll ja ganzjährig im Außenbereich stehen bleiben. Dafür wurden zunächst 5 mm breite Streifen aus 3 mm PS an den Nahtstellen eingeklebt. Anschließend habe ich die Teile genau ausgerichtet und seitlich eingeklemmt. Dann wurden die Fugen mit Silicon gefüllt und anschließend mit breiteren PS-Streifen geschlossen.

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Bevor man das macht, muss man aber darauf achten, dass die Elemente richtig herum liegen, d.h dass die Firstziegel in eine Richtung verlaufen. Ich habe noch einen Mittelsteg eingepasst und alles zusätzlich verschraubt. Damit dürfte das Dach stabil genug sein, um den manchmal extremen Temperaturschwankungen im Sommer sowie Eis und Schnee im Winter zu trotzen.

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Es folgte eine Passprobe auf dem inzwischen grundierten Gebäude. Da freut man sich, dass die Bauteile von BRUDER so exakt gefertigt sind und alles prima klappt. In das Dach habe ich noch ein Loch gefräst, in das später der aus PS-Resten gebastelte Schornstein eingesetzt werden soll.

Das Dach für den WC-Angabe habe ich aus Dachresten von anderen Basteleien zusammengestückelt.

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Ebenso wie das kleine Dach soll das Hauptdach lackiert werden. Dann kommt auch die farbliche Ausgestaltung des ganzen Gebäudes dran.
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von Bastelmax »

So sieht das Stationsgebäude fertig angemalt aus. Es ist ein richtiger kleiner Bahnhof geworden.

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Nun geht es noch an die Feinheiten. Von Playmobil habe ich diese Telefonzelle auf dem Flohmarkt gefunden. Die zwei Bänke und der Abfalleimer (ehemaliger Bleistiftspitzer) wurden aus der alten Wartehalle gerettet. Die Telefonzelle habe ich etwas gestutzt und dann alles im Durchgang untergebracht und festgeklebt.

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Fallrohre für die Dachrinnen

Die BRUDER-Bausätze haben an ihren Dachkonstruktionen zwar Dachrinnen, aber keine Fallrohre. Wie man diese bastelt, habe ich bereits zum Bau des Bahnhofsgebäudes meiner Innenanlage gezeigt.
http://depot-3e.xobor.de/t26f8-Empfangs ... html#msg55

Da ich noch weitere Gebäude auf Basis dieser Bausätze geplant habe, lohnte es sich eine spezielle Biegevorrichtung aus MDF herzustellen. Das war eine Angelegenheit von 20 Minuten. Der Abstand zwischen Dachrinnenauslass und Pfeiler ist immer gleich, egal ob man das Fallrohr vorne oder seitlich am Pfeiler befestigt. So kann man die Rohre schnell in die gewünschte Form bringen, ohne dass man jedes mal nachmessen muss. Die Biegewinkel betragen dabei 90°. Nimmt man das Rohr nach Abkühlung aus der Vorrichtung heraus, biegt es sich von selbst wieder ein wenig zurück, so dass dadurch das richtige Ablaufgefälle von ganz alleine entsteht.

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Die Fallrohre wurden nun an den Pfeilern angeschraubt und die Schraublöcher mit aufgeschlitzten Filzstifthülsen abgedeckt. Dachrinne wie Rohre bekamen noch einen Schutzanstrich gegen die UV-Strahlung. Die Fallrohre sind natürlich keine richtigen Rohre, wo das Wasser ablaufen könnte. Dafür habe ich unauffällige kleine Löcher in die Dachrinne gebohrt.

Der Dienstraum ist weitestgehend dicht, damit sich dort keine Insekten einnisten können. Und damit im Sommer, wenn die Sonne auf das Gebäude knallt, kein Hitzestau entsteht, habe ich den Hohlraum ganz mit EPS-Resten ausgefüllt.

An eine Giebelseite wurde das Stationsschild montiert und die Türen bekamen Schilder sowie Türklinken. Der Münzfernsprecher ist sehr beliebt, da es noch keine Handys gibt. Hier will auch schon jemand nach Hause telefonieren.

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Damit ist der Neubau der Wartehalle fertig. Jetzt fehlt nur noch richtiges Frühlingswetter, um den Platz am Fasanenkap herrichten und das Modell aufstellen zu können.
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Re: Gartenbahn im Maßstab 1:16 – Spur IIIe

Beitrag von Bastelmax »

Nun steht die neue Wartehalle auf ihrem Platz und wartet auf den nächsten Zug. Da kommt auch schon der Schienenbus.

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Das Umfeld muss noch mit Bodendecker bepflanzt werden. Das mache ich aber erst, wenn ich den Zugang zum Leuchtturm fertig habe.
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