SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

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Moderator: GNEUJR

ottmar
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SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von ottmar »

Hallo zusammen,

wie schon erwähnt, war ich heute bei Ralph Reppingen, um neben dem Sandstrahlen des Te 2/2, die Machbarkeit von einem neuen Projekt zu prüfen.

Meine "Traum"-Dampflok ist die HG 3/3 1067 der Brüngbahn, sie passt sehr gut zu meiner gewählten Epoche und Modelleisenbahn. Sie ist wunderschön proportioniert und gehört sicher zu den schönsten Loks von SLM.

Nur in "Elektro"... . Also soll die LGB Basis mit einem Kessel und Dampfmaschine ausgerüstet werden. Heute morgen war "Stellprobe":


SBB HG 3/3 Kesselanpassung (ottmar)
Bild

Es scheint überraschend "einfach" zu sein, der Gastank und RC findet hervoragend in den Wasserkästen Platz, auch der Kessel läßt sich anscheinend ohne große Änderungen der LGB Basis einbauen. Das abnehmbare Führerhaus unterstützt die Wartung und eventulle Servicearbeit.

Das Problem der Hitzefestigkeit wird nach Ralph's Meinung mit entsprechenden Isolierungen beherschbar sein. Ein zugegeben ungewöhnliches Projekt, aber ich bin schon richtig gespannt.

Viele Grüße Ottmar


SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam
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RhBberguen
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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von RhBberguen »

WOW Ottmar
Wenn man die Hitzeeindämmung wirklich so "einfach" hinkriegen würde, dies für manchen Modelbahner neue Dimensionen eröffnen...(Mich Hoffentlich nicht ausgeschlossen)
Meinen :respekt: hast du auf alle Fälle.
LG Peter


Edit: Ich nehme an du musst auch neue Zylinder verbauen?
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Dampfer
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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von Dampfer »

Na ob das klappt?????

Wenn ich nur daran denke wie heiß meine Loks werden.... und selbst die Kupplungen schon richtig warm werden, sodaß ich die machnmal eher mit zwei "Zeewas" anfasse, wenn ich die von den Gleisen hole.....
Gruß Alex

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Flachschieber
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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von Flachschieber »

Hallo Ottmar,

die Idee eine LGB Lok auf Echtdampfumzubauen ist genial. Vor Jahren sah ich mal eine Echtdampfmallet die in der Stuktur hauptsächlich aus Kunststoff bestand. Deswegen denke ich funktioniert das prinzipiell auch.

Bin schon auf das Ergebnis gespannt. Vor allem auf das Zahnradtriebwerk.

Beste Grüße,

Marco
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Dampfer
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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von Dampfer »

Wie sollen den Zylinder an den Rahmen befestigt werden?... ich kann mir nicht Vorstellen, dass ein Kunststoffrahmen die Kräfte(vor allem bei erwärmung) auffangen werden.... Eigentlich muss man da einen neuen Rahmen machen.. oder nüscht? Und wenn das der Fall sein sollte, dann gleich noch neue Gestänge und dann bleibt eigentlich nur noch das Gehäuse übrig... oder?

Interssiert bin ich da auf jeden Fall...
Gruß Alex

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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von Dampfadi »

Vor eingen Jahren habe ich mal einen Vaporisierten Glaskasten in Spur 1 aus dem Märklin Maxi Programm gesehen! Das Modell ist ja aus Blech und hatte daher keine Probleme, der Antrieb erfolgte mit einer kleinen Osizilierenden Maschine die im Rahmen eingebaut wurde!

Aber das ganze mit einer "Plastik" Lok? Ich bin skeptisch....

Gruss Dampfadi
ottmar
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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von ottmar »

Hallo zusammen,

vielen Dank für die tolle Diskussion und Euer Interresse.

Also natürlich ist das Ganze ein Experiment, aber das ist doch das spannende daran.

Erfahrungen im Plaste Lokbau gibt es ja schon. Vor 15 Jahren hat Jürgen Bumke eine Lok aus Polystyrol gebaut, mit einem Reppingen-Kessel - und Polystyrol hat einen deutlich niedrigeren Erweichungspunkt als LuranS - trotzdem funktionierte die Lok tadellos.

Das Geheimnis ist ein Kessel mit sehr hohem Wirkungsgrad aus Kupfer und eine funktionierenden Isolierung. So hat dieser nur den halben Gasverbrauch bei gleicher Heizleistung und heizt damit deutlich weniger die Umwelt auf. Zum Beispiel benutzt Regner standardmäßig eine 0,25 Gasdüse - die HG 3/3 soll mit Zahnstangenbetrieb mit einer 0,14 Düse auskommen!

Der nächste Punkt ist die Dampfmaschine selbst - das kleine Monster ist nur 4 x 5 cm groß, hat 8 Watt Abgabeleistung(!), bei entsprechender Übersetzung 120 Ncm auf der Welle. Es ist geradezu unfassbar was das kleine Ding leistet. Außerdem ist durch die Übersetzung sichergestellt, dass die Lok im Gegensatz zu "richtigen" Live Steam Loks, nicht durchgeht und nur maximal 25 km/h Vorbildgeschwindigkeit erreicht.

..hab vergessen die Einbaulage zu erwähnen :wink:

Direkt im Führerhaus, voll wärmeisoliert treibt es das originale LGB Zahnrad der hinteren Achse an.

Auch hier ist im Vergleich zu einer Regnermaschine ein deutlicher Wirkungsgrad zu erwarten. Dort werden die Zylinder typischerweise direkt an den Rahmen geschraubt und heizen die Lok auf.


Sicher polarisiert diese Maschine die Live Steam Szene, keine richtige Dampfmaschine, sondern ein Dampfmotor und dann noch ne Plaste Lok, aber Preis, Zahnradfähigkeit und vorbildgetreue Geschwindigkeit stehen auf der anderen Seite. Wenn das Experiment klappt... Daumen drücken ist erlaubt!

Nächste Woche geht es weiter...

Viele Grüße Ottmar
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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Ottmar,

das verspricht ein interessantes Projekt zu werden :!:

Mich persönlich stören an Live Steam Loks die oft viel zu hohen Geschwindigkeiten.
Ich will hier keinesfalls die modellbauerische Leistung in Frage stellen,
die der Selbstbau einer Live Steam Lok voraussetzt.
Doch die Physik lässt sich nun mal nicht einfach im Maßstab herunter rechnen.

Die Idee, das Problem Geschwindigkeit mit einer
Übersetzung anzugehen spukt mir allerdings schon länger im Kopf herum,
zumal ich das bei meiner leider bisher unvollendeten neuseeländischen Gn15 Dampflok schon
teilweise erfolgreich getestet habe.

Ich werde deine Experimente nicht nur aus diesem Grund genau verfolgen :wink:

Viele Grüße
Christoph
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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von Janosch »

Hallo Christoph,
die zu hohen Geschwindigkeiten kommen meiner Meinung nach einerseits von der Ungeduld der Bediener und andererseits von schlecht eingestellten und/oder konstruierten Steuerungen.Dann macht langsam fahren auch wenig Spaß...
Und so unrealistisch sind oft die Geschwindigkeiten gar nicht, bei einer Dampflokomotive in voller Fahrt kann man den einen vom anderen Auspuffschlag kaum noch unterscheiden.Problem ist halt, dass meistens eben mit "Volldampf" gefahren wird.Den Gasloks ist es ohnehin nicht so leicht einen guten Auspuffschlag zu entlocken, der letzte Funke Hoffnung wird leider oft dadurch zerstört.Allerdings hilft da keine Untersetzung(verschlimmert das Problem in die Richtung, dass kein Auspuffschlag mehr passt), sondern eher, dass der optische Teil besser rüber kommt.
Gutes Beispiel ist dieses Video einer Accucraftlok:
http://www.youtube.com/watch?v=jwLiCbvtkho

Sie fährt schön gemächlich und gleichmäsig.Hier stimmt meiner Meinung nach die Steuerung.Mit etwas Last am Haken könnte man sicherlich mehr Auspuffschlag wahrnehmen und gleichzeitig noch langsamer fahren.Man muss nicht "vorbildwidrig" werden, um eine gemächlich fahrende Lok zu haben.Vielmehr muss man bei Auslegung, Bau und Betrieb die nötige Geduld aufbringen.
Durch eine Untersetzung zwingt man den Bediener nur zur Geduld bei letzterem und Fehler bei den ersten beiden Punkten werden schwerer wahrnehmbar oder sogar ausgebügelt...
Soweit meine Meinung.
Gruß Janosch
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)
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Regalbahner
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Re: SBB Brünig HG 3/3 1067 in Live Steam

Beitrag von Regalbahner »

Hallo Janosch,

da hast du sicher Recht,
vor Allem was die Ungeduld anbetrifft :wink:

Es ist auch meine persönliche Meinung und mein Jagdgebiet sind
hauptsächlich kleine Feldbahnloks. wo man eh nur sehr selten und nur unter
Vollast einen Auspuffschlag hört.
Deshalb würde ich (persönlich) in diesem Falle auf den korrekten Sound
zu Gunsten der Optik verzichten :D

Viele Grüße
Christoph

P.S. die Lok im Video fährt sehr gut aber schon im nächsten Film wird wieder gerast :roll:
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