Gemauerte Laserhütte

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Moderator: Marcel

Bremsklotz
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von Bremsklotz »

Hallo Christoph (Gleisbauer),

das mit dem Auffräsen bei gebrannten Ziegeln kannst Du getrost vergessen. Selbst VHM-Fräser dürften hier massive Probleme haben, es ist immerhin Keramik, wenn's wirklich richtig gebrannt wurde.

Eine Möglichkeit bei den Querfugen wären verlorene Abstandsstreifen in Fugenbreite, tiefer liegend als die Steinoberfläche, so daß noch ein wenig Raum obenauf für die Fugenmasse bleibt.

Bei den senkrechten Fugen schaut's ein wenig schlechter aus. Ein Trick wäre vielleicht, an jeden Ziegel seitlich *vor* dem Anbringen an der Mauer einseitig ein Distanzhalterchen anzukleben. Das geht flott und spart Dir nachher die Fummelei an der Mauer mit der Pinzette. Oder Du machst es, wie die Fliesenleger und klemmst an jeden Stein seitlich ein vorher passend geschnittenes Hölzchen oder ein Pappstreifchen. Würde mir allerdings weniger gefallen, denn einmal hingestreift oder hängengeblieben ...

Leider stimmt Dein Laser-Häuschen dahinter nicht mehr überein mit dem verfugten Mauerwerk ... schade ! Aber Du schaffst es, ich bin schon gespannt !

Grüße
Hans-Peter
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Regalbahner
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von Regalbahner »

Moin Maurer :wink:

bei meinem Mauerwerk habe ich es mit den Fugen und auch mit den Ziegeln
etwas übertrieben aber ich finde die Übertreibung wirkt auf einer Ausstellung,
wo das Bauwerk etwas im Hintergrund steht besser.
Außerdem geht's schneller :D

Damit die Fugen einigermaßen gleichmäßig werden habe ich mir vorher Hilfslinien aufgemalt.
Ich glaube Marcel macht das auch so. Die Ziegel wurden mit wasserfestem Holzleim geklebt.
Der lässt sich noch einige Minuten verschieben und zieht dann ordentlich an.
Natürlich funktioniert das nur in der Waagerechten, was aber kein wirkliches Problem ist.
An den Fenster- und Türdurchbrüchen, wo blanke Ziegel zu sehen sind,
kannst du das Sperrholz mit einem dünnen Sägeblatt etwas einritzen und damit die
Fugen nach innen fortsetzen. Da wirkt sicher gut.

Viel Erfolg
Christoph

PS. das mit den Fahrzeugen beim Bausatzbrett hatte ich bis heute nicht bemerkt :oops:
geht nicht gibt's nicht

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Marcel
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von Marcel »

Regalbahner hat geschrieben:......habe ich mir vorher Hilfslinien aufgemalt.
Ich glaube Marcel macht das auch so.
Hallo Maurerkollegen
Ich zeichne meine Steine auf Millimeterpapier. Für einen Stein plus Fuge rechne ich 12x4mm, das Steinmass beträgt 11x3,2mm, so dass sich dann Fugen von 0,8 bis 1mm ergeben. Wie Christoph bereits geschrieben hat, stört es nicht, wenn die Fugen etwas grösser sind, als beim Original, denn die Fugen machen das Bild.
Harald Brosch
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von Harald Brosch »

Moin, moin

Noch mal ne andere Alternative zum Mauerwerk.

Hab letztes Jahr mal jemandem 10.000 Mauersteine aus 3mm Pappelsperrholz gelasert.
Er hat damit ein paar Viadukte in H0 gemauert :-)

Tschüß

Harald
Harald Brosch
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derlux
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von derlux »

Öhm ich will ja nicht kleinlich sein, aber meinst du das die Stürze über Fenser und Tür so Orginal sind? Die liegen kaum auf dem Mauerwerk rechts und links auf. Oder sind die Ziegel "nur" Verblender?
Grüße

Marco
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Helmut Schmidt
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von Helmut Schmidt »

Hallo Marco,

das nennt sich Rollschicht oder auch Grenadierschicht und wird tatsächlich so gemauert. Mehr dazu auch hier unter Fachbegriffe.

Nur die Fugen dürften und sollten schon Fugen sein. :wink:
Helmut Schmidt
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von Gleisbauer »

Moin Marco,
ich hätte die Steinreihen über Tür und Fenster auch gerade durchziehen können, das nennt sich auch Sturz und sieht blöd aus. Ich muß da noch die Fugen ausfräsen (geht mit Diamant ganz gut), und dann mal verfugen.
@Helmuth, danke für den Fachbegriff. Soweit reichen meine Grundkenntnisse im Mauern nähmlich nicht, um den Namen zu wissen.
Sicher hätte ich die hochstehenden Steine noch nach links und rechts weiter rausziehen können, aber der Aufwand für die kleine Hütte soll ja auch nicht übertrieben werden. Da gibt es ja auch beim Vorbild genug Möglichkeiten.
Allerdings kann es auch gut sein, daß es sich um Verblender handelt, achte mal darauf wie die Steine liegen- nur Läufer.
Den weiter oben genannten Namen "Zum göbelndem Reiher" habe ich in einem Comic von Brösel gefunden.
MfG Christoph
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von Kellerbahner »

Hallo ihr Maurer,

Eure Diskussion verschiedener Maurer- und Ziegelsteinmethoden finde ich gut.

Erst mal Anerkennung für Christophs (Gleisbauers) Geduldsarbeit. Das kann nur einschätzen, wer selbst mal die fisseligen Ziegel gestapelt hat 8) !

Die Methode von Christoph (Regalbahner) ist auch nicht von Pappe - eben gerade doch ... :D
Ist eben ein Künstler mit diesem Werkstoff.

Was der Laser/die Lasergang für schöne Sachen hervorbringt, darüber konnte ich mich in Schkeuditz informieren.
Harald, 10.000 Ziegel zu lasern geht bestimmt flott aber wehe dem der sie verarbeiten muß :wink:

Hans-Peters Kalkulation :( habe ich auch schon mal angestellt, in einem Beitrag erwähnt und folgende Alternative vorgestellt:

modellbau/viewtopic.php?t=6012

Ist nicht gebrannte Keramik, aber auch nicht von Pappe :wink: , kostet praktisch nichts - außer viel Fleißarbeit (den Stundenlohn der BBF´ler darf man sowieso nicht rechnen :D ).
Bearbeiten lassen sich die Ziegel manuell (abbrechen) und maschinell (schleifen, sägen). Und die Farbgebung ist in Grenzen einstellbar.

Vielleicht der einzige Nachteil: so ganz und gar vorbildgerecht sehen sie bis jetzt nicht aus. Aber wer weiß, vielleicht bekommt ihr das besser hin.

Ich bin jetzt jedenfalls wieder durch Euch motiviert mich mal wieder ans Mauern zu machen.

Mit Mauergruß,

Kellerbahner
Schaffe, schaffe, Häusle baue ...
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derlux
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von derlux »

@Helmut

Ich meinte schon einen Sturz. Die Mauerwerksart die du beschreibst kommt "nur" als Fensterbank in frage, da diese keine Statische funktion übernehmen muss.
Wenn du mal auf deiner verlinkten Seite unter "Sturz" nachschlägst wird klar was ich meine. Nämlich der obere abschluss der Fenster/Türlochs. Dieser muss nämlich besonders Stabil ausgeführt werden, da er das Gewicht des auf ihm lastenden Mauerwerks tragen muss. Das schafft eine einfach Rollschicht nicht.
Grüße

Marco
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Re: Gemauerte Laserhütte

Beitrag von Bremsklotz »

Hallo Kellerbahner,

die Alternative, Steine in einer Silikon-Form selber zu gießen, habe ich auch erwogen. Ich hatte das mal bei einer früheren Anlage in 1:22,5 für eine Sandstein-Verblendung einer Stützmauer gemacht und war eigentlich ganz zufrieden. Allerdings waren das Stücke von mehreren Quadratzentimetern Größe.

Der Aufwand für die Form ist einmalig, wenn man nichts Fertiges verwenden kann, ansonsten sind die laufenden Kosten vernachlässigbar. Ich würde nur keinen normalen Gips mehr nehmen, wie damals, sondern eher auf Porzellin oder sowas ausweichen. Das ist einfach sauberer und haltbarer.

Grüße
Hans-Peter
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