Diema DL6 M1:13

Selbstgebaute maßstäbliche Schienenfahrzeuge mit/ohne handelsüblichen Zurüstteilen

Moderator: fido

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Bommel
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Diema DL6 M1:13

Beitrag von Bommel »

Hallo Leute,

habe mich aus gegebenen Anlaß entschlossen, meiner DL6 langsam ein eigenes Thema zu widmen. Ihr könnt hier eure Fragen dazu stellen, feel free! - Auch wenn ihr Vorschäge, Ideen etc. dazu habt - her damit, ich bin lernfähig.
Momentan ist die Lok noch Baustelle, je nach Baufortschritt werde ich auch freiwillig berichten :steinigung: . Bis zur Fertigstellung wird bestimmt noch einige Zeit ins Land gehen - ich hab es nicht eilig. :time: Für mich ist es in dem Fall wichtiger, daß es ordentlich wird und daß ich dabei paar Erfahrungen sammel (selber basteln macht schlau). :stupid: :stupid: :stupid:
Gelegentlich sind Teile dieses Modells im BBF am Rande anderer Diskussionen aufgetaucht, u.a.:
Antrieb - wobei ich hier nochmal einen anderen Fauli-Getriebemotor angeflascht habe
Ätzbleche - inzwischen sind noch einige andere Keinteile und Schilder gefertigt worden
Gewichtsverteilung - noch ganz frisch und noch nicht endgültig...

Diese Feldbahnlok entsteht im Maßstab 1:13,3 und "vollständig" aus Metall (gelogen, der Motor hat schon mal ein Plastgehäuse :pale: ). Ansonsten ist jedes Mittel recht: Messing, Blei, Kupfer, Alu,..., was nicht gelötet werden kann (bevorzugt) wird geklebt.
Warum ich gerade auf diese Lok gekommen bin? - Keine Ahnung, wahrscheinlich ist Marcel daran Schuld :motz:, der mich in einer Mail eher beiläufig auf diesen Typ aufmerksam gemacht hat :lol: . An dieser Lok faszinierte mich von Anfang an die einfache Bauweise :P - obwohl, ich hätte damals nicht geglaubt, wieviel Arbeit man trotzdem in die Nachbildung stecken kann :ertrink: .
Einiges Wissenswertes über Vorbild und Hersteller gibt es (normalerweise) hier zu lesen, für die Nachbildung wurde die "Ursprungsausführung" (Serie 1) zu Grunde gelegt, wobei Freestyle-Modifikationen durchaus erlaubt sind, solange sie sich im Rahmen des Möglichen bewegen :oops: . Denn Erstens sind Informationen, Abbildungen und andere Unterlagen zu dem Vorbild dürftig und schwerlich zu beschaffen, außerdem: Hehe, ich baue eine Feldbahn! :grinsevil: So wurde beispielsweise der Lok ein Sandkasten unter der Haube gegönnt, obwohl ich von diesem Feature nur von späteren Serien sicher weiß.
Stoffel hat geschrieben:Auf dem Bildchen oben hast Du ja zwischenzeitlich die Türen am Motorraum befestigt. Vor einiger Zeit hatest Du da Filmschaniere oder was ähnliches im Sinn - jedenfalls sollte es sehr filigran sein. Zu sehen ist nix auf dem Bild. Also: wie hast Du das Problem gelöst :?: :?: :?:
Das ist aber ein schönes Kompliment, wenn Du sagst, daß da nix zu sehen ist. (War mir fast klar, daß Du danach fragst :D :D :D :twisted: :D :D :D ). Im Original ist da auch nur ein einfaches Bandscharnier, daß 13fach verkleinert auch fast nicht auffallen darf :!:
Das Scharnierband ist bei mir momentan eine 0,035mm dicke Kupferfolie (von Conrad, einseitig selbstklebend), welchs sich bisher als widerstandsfähig genug erwies, um der gelegentlichen Klappbewegung nachzukommen ohne dabei einzureißen. 8)
Dieses "Blech" ist auf der Innenseite der Klappe aufgelötet, auf dem Gehäuse ist es mittels seines Klebefilms "aufgetaped". Dazwischen (an der Knickkante) befindet sich noch ein 0,5mm dicker Stahldraht, der einerseits optisch die "Wulst" des Scharnierbandes nachbildet, andererseits dafür sorgt, daß das Cu-Blech sich nicht unbedingt um einen zu kleinen Radius "knicken" muß. Ich bin selber erstaunt, wie gut das bis jetzt hält, erste Proben außerhalb der Lok haben ca. 200 getestete Klappbewegungen um 180Grad problemlos (ohne sichtbare Ermüdungserscheinuungen oder Einrisse) standgehalten 8) . Die Ergebnisse eines Langzeittestes müssen aber noch abggewartet werden - das ist auch eines meiner "Studien" :/ . Das wird sicher keine 100 Jahre halten, aber warten wir mal ab... :/ :?: :oops:
Jedenfalls, eine Scharnierkonstruktion á la LGB fällt für mich flach! :angry:
Die Knebel zum Verriegeln der Klappen sind (natürlich :lol: ) um 360Grad drehbar und sind mal wieder eines von "Bommels feinen Ätzteilen" :lol: :roll: :P .
Und nun noch 2 Bilder, die das Geschriebselte verdeutlichen sollen, ich hoffe es ist soweit alles erkennbar:

Bild

Bild

die obere Klappe ist allerdings nur Attrappe - darunter gäbe es auch nichts zu sehen außer Blei, Blei, Blei,.... :mukkies:
Soviel für heute erst einmal.
Tja Stoffel, wenn ich mal groß bin, wage ich mich vielleicht auch mal an 6-achs. Drehgestelloks... :lol: :respekt: :lol: :yau:

Schöne Grüße von der BBildmmelbahn

Steffen
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Stoffel
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von Stoffel »

Hi Bommel,

also ich muss zugeben, ich bin mal wieder platt angesichts Deiner genialen Einfälle :!: :!: :!: :shock: :gut:

Wenn Du uns noch mehr so irrer Bilder von akribisch nachgebauten Details zeigst, stell´ ich meine Modellbautätigkeit vor Neid noch ein. :cry: :pale: :buhu:

Mit besten Neujahrsgrüßen vom
Stoffel :teddy:
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Nick
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von Nick »

Hallo Bommel,

mir gefällt die Lok auch sehr gut. Vor allem die Blei-Motorhaube, wenn es denn eine ist. Ich denke ich werde auch mal das Ätzen versuchen.

Viele Grüße
Nick
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Marcel
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von Marcel »

Hallo Steffen

Wenn ich schuld sein soll, dass du mit dem Bau dieser Lok begonnen hast, bin ich gerne mal schuld :) !

Ich bin von Deiner detaillierten Baubeschreibung und speziell natürlich von der Ausführung der Diema hell begeistert und freue mich schon auf die nächsten Bauergebnisse :respekt: ! Ob Feldbahner oder nicht, eine Bauanleitung in dieser Art wie Du sie hier präsentierst, bringt allen was.

Bist Du auch erstaunt wie klein die Lok trotz Baugrösse 1:13 ist? Mir ist es jedenfalls so ergangen als ich gesehen habe dass die Lok in Spur IIf nur 70 mm lang wird. Leider habe ich mit dem Bau noch nicht beginnen können.

Inspiriert, dieses Modell zu bauen, hat mich diese Aufnahme, welche ich im Torfbahnmuseum Erica/Holland aufgenommen habe.

Diema DL6 (Marcel)
Bild
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von Maschinist »

Mahlzeit Steffen!

Erstmal ein gesundes neues Jahr, viel Kreativität und Humor!
Zweitens großes Lob von meiner Seite für das was ich da eben gesehen hab! Solide Sache :shock: :shock: :shock:

Bin mal gespannt, wie's weiter geht!

vlg Sven
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Bommel
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von Bommel »

Moin zusammen,

danke für die Blumen!
bevor ich mich die nächste Zeit wieder hinter bezahlter Arbeit "verstecke", wenigstens schnell noch paar Bilder zu dem aktuellen Stand. Ich hoffe, ich habe Euch jetzt nicht so sehr verwöhnt, aber die nächsten Monate wird nicht viel Sichtbares "wachsen" :o :shock: .

Ja Marcel, genau dieses Foto war es! Und 9 Monate ist es nun inzwischen schon her, bis aus dieser Inspiration langsam etwas Vorzeigbares wird. Naja, ich bin halt nicht der Schnellste... :oops: :oops: Die Lok ist wirklich ein Winzling, ursprünglich dachte ich, ich krieg da Akkus und Funkempfänger rein... pah! Zumindest nicht, wenn man etwas "Motordauerleistung" haben will.
Dein Bild zeigt im Gegensatz zu meiner Variante eine Version 3 ( :?: tippe ich mal mutig :roll: , zumindest hat sie schon den hohen Motorvorbau, "Stretch"-Ausführung, Spiralfedern, Auspuff vorn im Motorvorbau), aber was sehr schön zu sehen ist: die Lok muß im Original auch "wahnsinnig" kopflastig gewesen sein!
Trotzdem hab ich heute noch etwas an der Gewichtsverteilung geändert. Am Motorvorbau wurde vorn/oben aus dem Bleiblock (ja Nick, ehemalig feinstes Auswuchtblei :), jetzt am Stück :D ) Platz geschaffen für den künftigen Lautsprecher (soll noch'n ESU kriegen :musik: ), dafür hab ich unter der Hinterachse etwas eingepaßt. Jetzt ist die Last 2,1:1 verteilt (5%-Steigung 1:8:1) und sie hat geringfügig zugenommen. :juggle:

Bild

Und so sieht es momentan unter/ohne der Haube aus. Sie ist in diesem Zustand "sichtbar" hecklastig und vorn fehlt noch irgendwie ein "richtiger" Motor :embarrassed:

Bild

Die Getriebeimitation ist mal wieder im Wesentlichen aus Blei, an den Werkstoff könnte ich mich gewöhnen, wenn er sich nicht so besch... spanen lassen würde. :motz:
Stoffel hat geschrieben:Wenn Du uns noch mehr so irrer Bilder von akribisch nachgebauten Details zeigst, stell´ ich meine Modellbautätigkeit vor Neid noch ein.
NEIN, bitte nicht, verstehe das folgende Bild vielleicht als Anreiz... :?: :lol: :P :twisted: :scherzkeks:

Bild

Zum Abschluß noch etwas Rundumansicht:
von Hinten

Bild

rechte Steite (oops, der Vorbau war nicht festgeschraubt... etwas nach vorn verrutscht :/ ), die MS-Schilder sind inzwischen schon farblich behandelt (mit Glanzzinn "versilbert")

Bild

und linke Seite
Bild

So, das war's mal wieder.

Es grüßt

das Bommel,
und geht jetzt ins Bett
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Bommel
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von Bommel »

So Loide,

es ist mal wieder soweit, das BBF mit paar Bilderchen und Geschichten zu füllen. Die technische Werkstätten der Bommelanstalt sind mit der DL6 gut voran gekommen. Zumindest bilde ich mir das jetzt ein.
Durch den heroischen Einsatz jeder Menge guter Laune und dem lauten Absingen keltischer Flüche konnten die knallharten Planvorgaben des Bahnvorstandes in mehreren Sonderschichten in einer bisher nie für möglich gehaltenen Terminunterschreitung (Zieltermin: irgendwann) erfüllt werden.
Ich haben fertig!
Soll heißen, bis auf die Farbe ist alles im Lack. Bevor ich die Lok jetzt damit versaue, wollte ich die Maschine euch nochmal im funktionsfähigen Zustand vorstellen. Bitte weist mich jetzt auf Fehler, Unzulänglichkeiten, Mängel, Vorbildwidrigkeiten etc. hin, bevor ich den Spritzgriffel in die Hand nehme.


Es sollte ein schöner Tag werden. An einem kühlen und feuchten Januarmorgen anno 2004, als das erste Sonnenlicht den kargen Boden sanft berührte, da funkelte inmittten dieser Trostlosigkeit ein neuer Motor sowie das nachgebesserte Getriebe. Diese wurden unlängst in mehreren Nacht- und Nebelaktionen fertiggestellt und nun an die Bommelbahn ausgeliefert. Diese sollten dort für deren Diema DL 6 wohlwollende Verwendung finden.

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Sofort machte sich das Personal daran, alles für den Einbau der Komponenten vorzubereiten. Selbst Hermann, der normalerweise um diese Zeit noch schläft kam eilig herzu um einen fachmännischen Blick auf das Aggregat zu werfen und auf versteckte Mängel hin sorgfältig zu überprüfen.

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Aber auch sein kritischer Blick konnte keine grobe Schlamperei, die eine Beeinträchtigung der Funktion hervorrufen könnten, feststellen. Sogar das Motorenöl war schon ordnungsgemäß aufgefüllt, ready to run.

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(JA!!!, der Ölmeßstab kann entnommen werden, nur das Einfädeln ist etwas fipslich. Ich werde es frühestens nach 5000km wieder tun :twisted: )

Seit der letzten Zwischenbilanz wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Planungs- und Konstruktionsbüro sowie der ausführenden Behindertenwerkstatt die letzten Arbeiten zur Inbetriebnahme der Lok durchgeführt. (Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle auch an die Hausbank "Time & Insight" für den großzügigen Kredit und an einen befreundeten Echsenzüchter für den Vorrat an Kohle. Durch ihr freundliches Entgegenkommen konnte der Fertigstellungsprozeß wesentlich beschleunigt werden. Danke!)

Und das ist seit dem 4.1. sonst noch geschehen:

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Es wurde aus Bestand ein ESU-Loksound2-Dekoder der ersten Generation (128KB, nicht MZS-fähig) eingebaut, der Lautsprecher wurde in der vorgesehenen Aussparung versenkt. Den Sound, den ihr jetzt nicht hört, wurde mangels Originalaufnahme an einen 1-Zylinder-4-Taktdiesel der 10-PS-Klasse anggelehnt. Als akustisches "Vorbild" diente mir mein 600ccm Hatzdieselmotor, der meinen Bungartz-Einachstraktor (Bj 1963) antreibt. Der Sound selber aber wurde aus einer Aufnahme einer RL-1a geschnipselt, gefiltert, gemixt, getimeshiftet, geecho't, etc., bis es dann nach 2 langen Tagen/Abenden/Nächten gepaßt hat. Weiterhin stehen Soundgimmicks wie beispielsweise das Kettenklapperdiklinggeräusch (Kuppelgeräusch), quietschende Wagenräder auf Abruf zur Verfügung. Da die Gesamtspiellänge der "notwendigen" Geräusche den 11-Sekundenspeicher des Moduls gesprengt hätte, wurden die Motorgeräusche in doppelter Tonhöhe auf das Modul abgelegt um es dann bei der Wiedergabe durch den ESU per CV wieder um eine Okave nach unten zu transponieren. Trick 17, so spart man wertvollen Samplespeicher :!: Trick 17,3: Dem ESU hab ich erklärt, daß die Diema eine Dampflok ist und als Dampfschläge hab ich die Geräusche der einzelnen Arbeitstakte des Motors abgelegt (Ansaugen/Verdichten - Arbeiten/Ausstoßen). Das war notwendig, um das Klangspektrum bei Erhöhung der Motordrehzahl beizubehalten. Ich habe dabei zwar die Grenzen der Paramter der zuständigen CV's wie noch nie ausgereizt, aber das "Unmögliche" ist mir weitestgehend gelungen. Jedenfalls äußerte letztens ein unvoreingenommener Zuhörer, das "Ding" höre sich wie mein Trecker an. Und ich grübel immer noch nach, ob ich das als Lob oder als überhebliche Beleidigung auffassen soll :roll: :twisted: :P .

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Elektrisch ist das Provisorium der ext. Batterie abgeschafft worden, entsprechende Kabelbäume wurden neu "verlegt", welche dann hinter der seitlichen Serviceklappe am "Patchfeld" enden. Das Patchfeld selber befindet sich auf der Motoreinheit, enthält eine simple "Steck-Logik" die mit Pinzette bedient wird und die darüber hinaus auch den Anschluß einer Phantomstromquelle (z.B. Akkuwagen mit Funkempfänger) zuläßt. Schließlich will ich ja nicht riskieren, den Dekoder "von hinten" durchzubraten...
Auf dem Bild neu zu entdecken: die Kettenspannvorrichtung, Weißmetallguß aus BiSi. Um den Anguß zu entfernen (abdrehen) mußte eigens für diese Teile eine kleine provisorische Spannzange gebaut werden.

Bild

Das Problem der Stromabnahme wurde auch zufriedenstellend gelöst, war zwar alles sehr eng aber was nicht paßt wird passend gemacht. Die restlichen Hohlräume wurden mit Blei gefüllt. Die Feder für die Pendelachse mußte auf 1,5mm verstärkt werden, da zusätzliches Gewicht hauptsächlich im hinteren Bereich angebracht werden konnte. Kampfgewicht derzeit: 1706g, ca. 1,6:1 verteilt. Die "Begrenzungsschrauben" der Lagerblöcke als auch die Achsen wurden soweit reduziert, daß die Räder jetzt problemlos entnommen werden können. Das Ausfallen der Achsen beim Anheben des Modells verhindert der mittig angeschraubte Messingstreifen (über der Hinterachse noch eine Bleibrücke angelötet), der die vertikale Achsbeweglichkeit nach unten locker begrenzt.

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Und so sieht es dann aus, wenn Motor und Getriebe aufgebaut sind. Rechts neben dem Motor ist das in Harz eingegossene Patchfeld erkennbar. Das Blech auf dem der Motor montiert ist, ist übrignes gleichzeitig die "Klammer", welche die Motorhaube nach unten festzieht. Somit ist das Modell durch insgesamt 6 lösbare Schraubverbindungen in seine Einzelteile zerlegbar. Der Rest ist inzwischen gnadenlos verlötet oder (teils wieder lösbar) verklebt.
Die Cu-Scharniere mußten inzwischen gegen beidseitig klebende Folie ausgetauscht werden. Ein kleines "Mißgeschick" und eine Cu-Folie war mir eingerissen. War ja nur ein Versuch. Um aber später beim evtl. wiederholt notwendigen Wechseln der Scharniere nicht mit Lötkolben die Lackierung zu verschandeln wurde jetzt dieser hochentwickelte moderne Werkstoff eingesetzt (Tesatape & Gottvertrauen).

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Jetzt fehlen noch paar Gramm bunte Farbe, vorher noch etwas Untergrundbehandlung, Schleifen, Spachteln,....
Wenn euch noch was einfällt.... sachdienliche Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, bitte an mich oder direkt in das Forum.
Wer meckern möchte - der spreche jetzt oder schweige für immer :evil: .


Schöne Grüße vom

BBildmmel
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von Waldbahner a.D. »

Bommel hat geschrieben:Wer meckern möchte - der spreche jetzt oder schweige für immer :evil: .
Also mit dem Spruch bringst du mich angesichts dieser Arbeit nicht zum schweigen...
Da gibts ne gehörige Protion :respekt: von mir. Das ist Buntbahn-Bastel-Arbeit wie ich sie in diesem Forum eigentlich erwarte.

Ich konnte ja seinerzeit in der Mühle das Fahrwerk bewundern und war allein davon schon schwer impresioniert :-) Was du nun daraus gemacht hast kann sich meiner Meinung nach mehr als sehen lassen. Fehlt nur noch ein wenig Patina, damit sie sich dem Foto vom Marcel nähert und sie wäre perfekt.

Was mit besonders gefallen hat ist eigentlich alles. Aber die Motoratrappen, die feinen Ätzgitter und und und sind noch besser :-)

Zugegeben muß ich sagen daß ich doch neidisch werde. Ich hoffe ich kann da mit meinem Projekt ein wenig mithalten, auch wenn ich keine Motoratrappen einbauen werde.

In diesem Sinne wünsch ich dir noch viel Spaß mit der kleinen Maschine und ich bin gespannt was da als nächstes aus deiner Werkstatt kommt.

Gruß vom Gerd, der auch blad wieder anfangen will zu basteln, momentan aber noch in der Materialbeschaffungsphase steckt.
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fido
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von fido »

Moin Bommel,

Du sieht mich wieder total begeistert. Was den Sound angeht, machen wir sicher in Schkeuditz eine Hörprobe. Nun noch ein wenig Lack, partiell Rost und das Supermodell ist fertig.

Du könntest mir bitte noch erklären, wie Du den Bügel mit den Kerben für die Bremse hergestellt hast. Bei meiner Chiemseelok an der Wurfhebelbremse habe ich nur mit der Feile Kerben angedeutet, aber gleichmäßig sind die nicht und halten einer Nahansicht nicht stand.
:runningdog: Viele Grüße, fido
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Re: Diema DL6 M1:13

Beitrag von viereka z-Stellung »

Hallo Bommel,
also dass Du Dich mit Computern während der Arbeitszeit abgibst, kann ich nicht nachvollziehen. Feinmechaniker oder Frauenarzt würde wohl Deinen feinmotorischen Fertigkeiten besser zu Gesicht stehen.
Also dieser Arbeit kann man nur Respekt zollen und sich an den verschieden kleinen Gecks erfreuen. Auf alle Fälle ist Dein Bericht gut dazu angetan, auch mit den Augen zu klauen.
Mir persönlich hat er auch aus einer leichten Kriese geholfen. Bitte, bitte, bitte, mach den Satz Deines ersten Postings
Tja Stoffel, wenn ich mal groß bin, wage ich mich vielleicht auch mal an 6-achs. Drehgestelloks...
nicht wahr. Oder nehme nur 6achsige Feldbahn-Schnellfahr-Eloks als Vorbild.
cu
Hans-Jürgen :schaf:
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