Kurvengängigkeit von 2-achsigen Wagen ohne Drehgestelle?

Dies und das und allerlei

Moderator: Schrauber

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Otter1
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Re: Kurvengängigkeit von 2-achsigen Wagen ohne Drehgestelle?

Beitrag von Otter1 »

Tach,

wie ist denn jetzt eigentlich die Antwort auf Sobi´s Frage? Nach Lösungen um die Drehgestelle per Federdraht zu stabilisieren hatte er eigentlich nicht gefragt.
Und sonst ist auch kaum jemand auf ihn eingegangen. Das muß den Nachwuchs ja entmutigen. Da sein beitrag unter Selbstbau steht, vermute ich er möchte etwas selber bauen.

Mein längster starrer Achsstand liegt bei 18 cm. Hilperts OW mit gefederten Achslagern hat 16 cm., LGB Standardware hat meist 13 cm.
Die Gesamtlänge ist nicht unbedingt entscheidend. Interessanter ist der Abstand der Enden von der Achse, weil die als Drehpunkt für die Hebelwirkung dient. Die Breite der LGB Standardösen verträgt schon einen recht weiten Hebelweg. Aber man kann die LGB Kupplung beweglich am Chassis befestigen. 30 Grad Ausschlag reichen da völlig.

Die Lauffläche der Räder im Verhältnis zu den Spurkränzen, sowie das Seitenspiel der Achsen hat ebenfalls Einfluss auf die Kurvengängigkeit.

Im Zweifelsfall würde ich einfach mal ein paar Achslagerbrücken, oder entsprechend geformte Bleche unter ein Brett nageln und das experimentell herausfinden. Mit Hammer, tschuldigung, mit Lineal und Zirkel kann man sich der Antwort auf die Frage auch sehr schnell nähern.

Manchmal habe ich den Eindruck, seit es das Internet gibt, schont man sicherheitshalber
das eigene Gehirn und fragt im Netz nach Lösungen. Es könnte sich ja zu früh abnutzen. Man sieht ja bei Sportlern, wo Leistung hinführen kann. Und wer will schon mit 30 ein Gehirnkrüppel sein, weil man vielleicht zuviel nachgedacht hat? Entwicklungsgeschichtlich baut das menschliche Gehirn bereits ab dem Alter von vier Jahren rapide ab. Bei manchen schneller, bei manchen langsamer.

Denke ich mir gerade so, völlig ermattet von diesem Beitrag

Otter 1
SoBi
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Re: Kurvengängigkeit von 2-achsigen Wagen ohne Drehgestelle?

Beitrag von SoBi »

Hallo Otter1, hallo Buntbahner!

Ich habe inzwischen selbst etwas ausprobiert und getestet. Ich habe einfach, wie Otter1 auch geschrieben hat, ein Holzbrett genommen, zweil Leisten druntergeschraubt, ein paar Löcher für die Achsen reingebohrt und getestet. Ob ich den Kupplungsbügel von LGB beweglich gestalte oder nicht, weiß ich noch nicht genau. Es müsste eigentlich so gehen, aber ein bisschen Beweglichkeit könnte evtl. auch nicht schaden...
Ich werde den Achsstand meines Waggons auf 12-13cm setzen. So wird es keine Probleme geben, denke ich.
Otter1 hat geschrieben:Die Lauffläche der Räder im Verhältnis zu den Spurkränzen, sowie das Seitenspiel der Achsen hat ebenfalls Einfluss auf die Kurvengängigkeit.
Das stimmt allerdings. Aber in dieser Hinsicht wird mir sicherlich auch die nächste Gartenbahn ein paar nützliche Hinweise geben, vermute ich. :lol:
Otter1 hat geschrieben:Manchmal habe ich den Eindruck, seit es das Internet gibt, schont man sicherheitshalber
das eigene Gehirn und fragt im Netz nach Lösungen. Es könnte sich ja zu früh abnutzen. Man sieht ja bei Sportlern, wo Leistung hinführen kann. Und wer will schon mit 30 ein Gehirnkrüppel sein, weil man vielleicht zuviel nachgedacht hat? Entwicklungsgeschichtlich baut das menschliche Gehirn bereits ab dem Alter von vier Jahren rapide ab. Bei manchen schneller, bei manchen langsamer.
Mag sein, aber wozu gibts dann dieses Forum, wenn man alles selbst probieren sollte/könnte. Im Ernst: Ich wollte mir nur die ein oder anderen Versuche sparen und einfach Tipps und Anregungen von anderen Buntbahnern haben. - Mehr nicht. :wink:

Gartenbahnerische Grüße
Ilon
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engiadina
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Re: Kurvengängigkeit von 2-achsigen Wagen ohne Drehgestelle?

Beitrag von engiadina »

Hallo Otter,

so ganz grün scheinst Du aber auch mit Dir selbst nicht zu sein.

Erst maulst Du die an, die Lösungen gegeben haben (und sagen, dass es auch Alternativen zu starrem Achsstand gibt, vielleicht hatter daran garnicht gedacht, könnte doch sein, oder ?)

Dann maulst Du im gleichen Beitrag an, dass jemand überhaupt fragt und wirfst ihm vor, er könnte doch selbst mal was probieren.

Ermutigt einen Jungbahner auch nicht gerade, oder ... ??

Sei fair, die, die antworteten wollten helfen und manchmal hilft eine Frage im Internet wirklich, viele viele unnötige Stunden Probiererei zu vermeiden, die man sicher besser (zum Beispiel mit Eisenbahnspielen) verbringen könnte.

Aber vielleicht lag's ja auch an der Mattigkeit (so es sowas gibt :roll: )

Viele Grüsse

Guido
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Bahndachs
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Re: Kurvengängigkeit von 2-achsigen Wagen ohne Drehgestelle?

Beitrag von Bahndachs »

SoBi hat geschrieben:Ich habe inzwischen selbst etwas ausprobiert und getestet. Ich habe einfach, wie Otter1 auch geschrieben hat, ein Holzbrett genommen, zweil Leisten druntergeschraubt, ein paar Löcher für die Achsen reingebohrt und getestet.
Hallo Ilon,

dann lass uns doch mal an deinen Testergebnissen teilhaben. :wink:
Was ist denn als max. Achsabstand möglich, damit der Wagen noch sicher durch R1 (nochmehr würde mich R3 interessieren) geht?

Gruss Dachs
SoBi
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Re: Kurvengängigkeit von 2-achsigen Wagen ohne Drehgestelle?

Beitrag von SoBi »

Bahndachs hat geschrieben: dann lass uns doch mal an deinen Testergebnissen teilhaben. :wink:
Was ist denn als max. Achsabstand möglich, damit der Wagen noch sicher durch R1 (nochmehr würde mich R3 interessieren) geht?
Hallo Bahndachs!

Also, ich hab für meine Bedürfnisse in einem Bereich des Achsstandes von ca. 14 - 12cm getestet. Ich habe die Plastik-Räder von LGB verwendet, was sicherlich nicht grade optimal ist... Naja jedenfalls habe ich folgendes herausgefunden:
:arrow: 13-14cm: Ziemlich starkes Schleifen der Spurkränze in R1-Kurven. Entgleisung bei fast jeder Durchfahrt durch zwei R1-Weichen in S-Form direkt hintereinander.
:arrow: 12cm: Leichtes Schleifen der Spurkränze in R1-Kurven (kaum störend). Keine Entgleisungen mehr bei den R1-Weichen. Das Schleifen ist zwar etwas doller als bei der normalen R1-S-Kurve, aber erträglich.
:arrow: bei einem Abstand von ca. 6-7cm von der Achse zum Waggonende ist es nicht zwingend notwendig die Kupplungsbügel beweglich zu gestalten, könnte aber auch nicht schaden.

Bei weiteren Fragen bitte melden!

Gartenbahnerische Grüße
Ilon
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