Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Elektronisches und digitales - Bitte keine Fragen zum MZS

Moderator: fido

Benutzeravatar
Axel
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 351
Registriert: Mi 26. Mär 2003, 23:21
Wohnort: Upton, MA, USA
Kontaktdaten:

Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von Axel »

Ich werde da mal den Motor block auseinader nehmen, dann sehen wir weiter.
Gruss
Axel
Bild
cp
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 223
Registriert: Do 27. Feb 2003, 20:58
Wohnort: Rheinstadt

Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von cp »

Hi,
Überhaupt nicht. Baumarkt, dort lag ein Ring herum (keine Mantelleitung) 1.5 mm². Spaten genommen und Rasen eingestochen, Leitung rein, festgelatscht...funktioniert seit 7 Jahren.
Ups, noch ein Beitrag. Aber ich wurde ja gefragt
So schnell war die Leitung drin :?: :?: Das war aber einfach :!:

Noch was zum Übergangswiderstand... (Neiiiiiin, nicht schon wieder!)

Wer mit einem Labornetzteil und Vorwiederstand misst, z.B. 10V und 18 Ohm (5Watt), der wird einen Stromfluß von 0,5A bei ca. 1 Volt Spannungsabfall über ein Rad messen. Macht dann 2 Ohm Widerstand. Im Betrieb hatte ich ja 9 Ohm gemessen, demnach muß durch die Fahrt der Widerstand größer werden (liegt ja auch eigentlich nahe, nur nicht um Mitternacht). Wenn man unmittelbar danach mit einem Ohmmeter misst, zeigt dieses auch so 2 bis 4 Ohm an. Kontaktiert habe ich mit einer simplen Prüfspitze am Rad und an der Leitung zur Elektronik (== Schienenschleifer).

Axel, lass Deine Lok zusammen! Wenn ich so im Ruhezustand mit Ohmmeter messe, erhalte ich gelegentlich auch mal 30 Ohm als Messwert, aber tendenziell eher als schwankenden Wert (Fahrkarte).

Versuch mal lieber, im Internet etwas über den Temperaturbeiwert von Graphitkommutierungen herauszukriegen. Oder über die Spannungsabhängigkeit des Übergangswiderstandes. Irgendwo zwischen beidem wird die Wahrheit liegen.

Gruß

cp
cp
Buntbahner
Buntbahner
Beiträge: 223
Registriert: Do 27. Feb 2003, 20:58
Wohnort: Rheinstadt

Re: Lok Wiederstaende ein vergessener Einfluss?

Beitrag von cp »

Hi Axel,

schraubst Du immer noch an Deiner Lok? Zwischenzeitlich habe ich im Internet etwas gefunden, was zu unserem Thema passen könnte.

Unter den Begriffen "Frittspannung" bzw. "Frittung" wird das Kontaktverhalten von metallischen Leitern unter dem Einfluß einer Fremdschicht beschrieben. Fremdschicht kann in diesem Fall eine Oxidschicht oder auch Verschmutzung sein. Jedenfalls wirkt diese Fremdschicht als Isolator, der erst durch Anlegen der sog. "Frittspannung" durchbrochen und metallisch leitend wird.

Das dürfte dann auch der Grund sein, weshalb die Messung mit einem herkömmlichen Ohmmeter keine brauchbaren Ergebnisse liefert. Die Leistung des Ohmmeters reicht einfach nicht aus, die Spannung aufzubauen und auf breiter Front die Isolationsschicht zu durchbrechen.

In diesem Zusammenhang habe ich einen in Bezug auf Eisenbahnen interessanten Artikel unter Einflussparameter auf das Verschleißverhalten von Fahrdraht und Schleifleiste gefunden (der Umweg über google ist notwendig, weil die Forumssoftwäre den Link auf das erste angezeigte pdf nicht frisst)

In wieweit jetzt noch der negative Temperaturbeiwert von Grafit eine Rolle spielt, habe ich noch nicht weiter untersucht.

Übrigens, Frittung hat nichts mit Fritten, Pommes rot weiss bzw. "french frice" oder neudeutsch "freedom frice" zu tun. Eine wörtliche Übersetzung in englische habe ich leider nicht gefunden, im deutschen gibts bei google eh nur eine handvoll Treffer. Vielleicht kannst Du da ja noch aushelfen.

Viele Grüße

cp
Antworten